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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186003296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-29
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1860
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llgeblM > - Anzeiger. AmIMatt dls Kiiiiigl. Bezirlsgeiichls Md des Raths der Stadt Leipzig. X-89. Donnerstag den 29. März. 186V. Bekanntmachung. DaS 4. Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend Nr. 12. Bekanntmachung, die Beaufsichtigung und Unterhaltung der fiScalischen Brücken betreffend, vom 30. Januar 1Ä0; - 13. Decret wegen Bestätigung der Statuten der Sächsischen Schieserbruchcompagnie zu Lößnitz, vom 2V. Februar 1860; - 14. Bekanntmachung, die Ueberweisung der Stadt Geising zum 8. städtischen Landtagswahlbezirke betreffend, vom 3. März 1860; - 13. Bekanntmachung, den Schluß der Landrentenbank betreffend, vom 21. Januar 1860 ; - 16. Bekanntmachung, den Transport von Geisteskranken auf den Eisenbahnen betr., vom 29. Febr. 1860; - 17. Verordnung, den Beitritt des CantonS Luzern zu der mit mehreren Schweizer-Cantonen wegen gegen seitiger Behandlung der Handelsreisenden getroffenen Vereinbarung betreffend, vom 10. März 1860 ; - 18. Verordnung, den Beitritt des Senats der freien Stadt Lübeck zu dem Staatsvertrage vom 13. Juli I83l wegen Uebernahme von AuSzuweisenden betreffend, vom 7. März 1860; - 19. Verordnung, die Klasterbreter für die Strohgeflechte betreffend, vom 13. März 1860 ; - 20. Verordnung, die Bestellung von Commiffaren zur Leitung von Landtagswahlen betreffend, vom 17. März 1860, . > - , ist bei uns eingegangen und wird bis zum LS. April d. I. auf hiesigem RathhauSsaale zur Kenntnißnahme öffentlich auShängen. Leipzig, am 27. März 1860. Der Nath -er Stadt Leipzig. Berger. Thorbeck. Freitag den 30. März sollen von Nachmittags Uhr an im diesjährigen Gehau deS Rosenthals einige Hundert Wurzelhaufen unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen und gegen entsprechende Anzahlung den Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 26. März 1860. ' Des RathS Horstdeputation. .Bekanntmachung. Nach einer Mittheilung der K. K. Österreich. Postdirectlon in Prag sind folgende vier, am 21. d. Mts. Nachmittags hier zur Aufgabe gekommenen Sendungen: ein Packet in Wachstuch O. k. 511, 1 Pfd. 14"/2,»Loth schwer, im declarirten Werthe von 800 Thalern, . an die Gebrüder Petrowich in Galacr, ein dergl. 8. k. 49, 15 Loth, an p. Pantelli in Bukarest, ein dergl. 8. — 5*/, Loth, an x. Stötzner in Wien, ein dergl. vr. 8. k*. — 12 Loth, an p. Fogler in Wien, dem betreffenden Postconducteur in Wien abhanden gekommen. Die unbekannten Absender dieser Packete werden hiermit ersucht, eine genaue Beschreibung des Inhaltes derselben mündlich oder schriftlich mit thunlichster Beschleunigung anher abzugeben. Leipzig, den 28. März 1860. Königliches Ober-Post-Amt. Röntsch. — Nun, alter Junge, was machst Du? Wohin willst Du steigen? Wie befinden sich Gattin und Kinder? — Gut, mein Freund, antwortet der an den Schultern Ge fesselte. Wie geht eS Deiner Familie? Herr Keller läßt die Arme sinken, legt fein lachendes Gesicht in die Mienen der Trauer, besieht die Nägel an seinen Fingern und antwortet mit bebender Stimme: — Nicht gut, Freund, nicht gut! Meine arme Frau, die herzige Alte . . . Er schweigt vor Rührung. — Amandus, was ist es mit Deiner Frau? fragt theilneh- mend der Freund. Herr Keller heißt nämlich Amandus; in seinem Taufscheine stehen auch noch die Vornamen Bruno, Woldemar. — Sie hat fürchterlich gelitten, aber fürchterlich! Jetzt ist sie durch, kann aber noch lange nicht auSgehen. Ja, Freund, das ist kein Spaß, da heißt's den Kopf oben behalten. Ihr Glück lichen wißt nicht, wie glücklich Ihr seid, denn Ihr habt eine ge sunde Frau. Adieu, Alter, wir sehen uns schon wieder. —W Aus dem modernen Leben. 1. Der Gefällige. i. Herr Keller ist eine von den Figuren, die man in großen Städten häufig trifft: er ist klein / untersetzt, gut genährt, trägt das Haar kurz und glatt, hat eine flache Stirn, kornblumenblaue Augen unter ganz dünnen Brauen, eine kleine aufgestülpte Nase, volle Wangen, einen kurzen Hals, breite Schultern, kurze Beine und eine kleine fleischige Hand von. blendendem Weiß. Im Som mer trägf er einen Panamahut mit schwarzem flatterndem Bande und einen Frack; im Winter sieht man ihn in einem feinen Pelze, in glänzenden Gummischuhen und braunem Filzhute. Herr Keller hält große Stücke auf seine Toilette und liebt von allen Mahl zeiten ein gutes Frühstück. Trotz des EmbonpointS besitzt er eine ungemeine Beweglichkeit, er lacht stets, drückt seinen Bekannten, deren er viele hat, in so deutscher Herzlichkeit die Hand, daß die Finger knacken, küßt seine Freunde, so oft er sie sieht, indem er beide Hände auf die Backen des Geküßten legt, ergreift dann feine Schultern, lacht laut auf und fragt:
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