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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186004088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-08
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1860
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Anzeiger. . - - , - » -- - Amtsblatt des Köuigl. BezirkSgenchtS and des Raths der Stadt Leipzig. M99. Sonntag den 8. April. 1860. Bekanntmachung. Die im Jahr 1857 und seitdem nachträglich gezeichneten freiwilligen Beiträge zur Armenanftalt sotten in Gemäßheit der Bestimmung von §. >7 der Armenordnung vom 22. Oktober >840 aus einen fernerwciten dreijährigen Zeitraum, und zwar auf die sechs halbjährlichen Termine von und mit >. Juli >860 bis mit I. Januar >863, erhoben werden, vorbehältlich derjenigen Beiträge, deren endgültige Feststellung dem Stadtrathe gesetzlich überwiesen ist. Die inmittelst beitragspflichtig gewordenen Einwohner werden, insoweit dies nicht schon geschehen, noch besonders um Zeichnung ihrer Beiträge ersucht werden. Leipzig, am 2. April >860. Das Armendireetorium. Sitzung der Stadtverordneten vom 4. April 1860. (Auf Grundlage des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Nach Eröffnung der Sitzung theilte der Vorsteher eine von Herrn Prof. Pettenkofer zu seinem Gutachten in der Gasan gelegenheit gemachte Berichtigung mit. Danach ist die Zahl des bei hiesiger Gasanstalt noch fehlenden Gasometerraumes von 250,000 Cublkfuß in 125,000 Cubikfuß zu ändern. Beim Vor trage au- der Registrande wurde eine Zuschrift, die beantragte Concurrenzausschreibung für den Waisenhausbau betr, an den SchulauSschuß verwiesen. Der Stadtrath zeigt darin an, daß er von Ausschreibung einer Concurrenz abgesehen, aber die Herren Prof. Nicolai und Landbaumeister Hänel in Dresden mit Entwertung eines Bauplanes beauftragt habe, auf eine Anfrage wegen Beendigung der Arbeit aber einer Antwort noch entgegen sehe. Eine Anzeige des Stadtraths, die Anstellung des Herrn St.-V. 'Backhaus als Hausvater im Rathhause betr., sowie eine darauf bezügliche Zuschrift des Herrn Backhaus wurden vorgelesen. In Bezug auf letztere sprach der Vorsteher die Ueberzeugung aus, daß Herrn Backhaus stets im Collegium ein freundliches Andenken werde bewahrt bleiben. Anlangend eine Erinnerung des Raths an baldige Erledigung der Vorlage wegen Geradelegung der Frank futter Straße, so bemerkte der Vorsteher, daß dieses Schreiben einen Tag nach der öffentlichen Anzeige der heutigen Tagesordnung, auf welcher gedachter Gegenstand sich befindet, einaegangen sei. Eine von Herrn Vicevorsteher Rose zur Registrande gegebene Eingabe „mehrerer Bürger", die Verlegung des Wochenmarktes in den Messen nach dem Königsplatze rc. betr., soll acht Tage lang auf dem Bureau ausliegen. Herr vr. Heyn er sprach dabei seine Verwunderung darüber aus, daß die Verfasser der Eingabe nicht einmal den Muth ge habt, ihre Namen zu nennen. Ein Antrag des Herrn Ersatzmann Wanckel. die Instandhaltung des seiner Angabe zufolge in sehr schlechter Beschaffenheit befindlichen Gohliser Fahrwegs betr., wurde von Hertn Vr. Heyner zu dem Seinigen gemacht und an den BauauSschuß uberwiesen. Eine weitere Zuschrift des Stadtraths, welche den Ankauf eines Bauplatzes an der Alexanderstraße von Herrn Apotheker Neubert zur Erbauung einer IV. Districtsschule zum Gegenstand hat, ge langte an die Ausschüsse zu den Schulen und zum Bauwesen. Die Ernennung des Herrn Mag. Pilz zum ständigen Lehrer der ArbeitShauSschule, so wie der Eintritt des Herrn Adv. Vr. Hau- bold als wirklicher Stadtverordneter an Herrn Backhaus' Stelle wmde angezeiat und sodann zur Tagesordnung verschritten. Auf derselven befand sich als erster Gegenstand die Gehalts erhöhung der städtischen Unterbeamten um 10»/,. Diese Angelegen heit, so wie die höhere Etatisirung der RathS- und Polireiattui riate wutde aber nach Vorschlag deS DerfaffungSauSschusses m Genehmigung deS EollegiumS zur nicht öffentlichen Sitzung verwiesen. Demnächst trug Herr St.-D. Wi lisch das Gutachten des Verfassungs-Ausschusses über einen Antrag deS Vr. Leine: eine vom Collegium gtthane Aeußerung über ungleiche Abschätzung der Häuser ln der innern und der Dorstadt zu erläutern, vor. Der Ausschuß bemerkte dazu: Nachdem in der Sitzung desselben darauf hingewiesen worden war, daß die betreffende Stelle nichts Anderes besage, als daß die Steuer-Einheiten der Häuser in der inneren Stadt mit denen der neueren, später gebauten Häuser der Vorstädte in einem ungleichen Verhältnis ständen, daß daher, abgesehen von der Anpahme dieses Motivs, durch die Majorität deS Collegiums jetzt jeder Grund, der angeregten Frage eine weitere Folge zu geben, gänzlich mangele, beschloß der Ausschuß der Versammlung anzurathen, bei dem Anträge des Herrn vr. Heine Beruhigung zu fassen, da in den beregten Worten der Vorstellung an die Königliche Kreisdirection eine Mißbilligung deS Grundfteuersvstems durchaus nicht enthalten fei. Die Versammlung trat diesem Anträge einstimmig bei. Herr St.-V. Häckel berichtete sodann Namens des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über die vom Stadtrathe beschlossene Geradlegung eines Theils der Frankfurter Chaussee und die diesfalls für nöthig erachteten Arealacquisitionen. Der Stadtrath macht darüber folgende Mittheilung: „Die sehr bedeutende Krümmung, welche die dermalige Frank furter Straße in ihrem äußeren, nahe am Frankfurter Thore „gelegenen Theile macht, hat schon längst unsere Aufmerksamkeit „auf sich gezogen. Es fällt nämlich die Richtung, welche die „Frankfurter Straße von der Elsterbrücke am Linnemann'schen „Grundstücke ziemlich gerade fortlaufend bis zur Einmündung der „verlängerten Elfterstraße verfolgt, mit der Straßenrichtung un mittelbar vor der hohen Brücke in eine Linie zusammen, welche, „abgesehen von minder bedeutenden Straßencorrectionen, diesseit der „Einmündung der verlängerten Elsterftraße durch Beseitigung der „erwähnten Krümmung leicht hergestellt werden kann. So lange „indessen dieser Theil der Frankfurter Straße noch nicht bebaut „werden sollte, war der Uebelstand dieser Krümmung wenig oder „gar nicht fühlbar; jetzt aber, wo es sich um Ettheilung von Bau- „concessionen und somit um Feststellung der Baufluchtlinie an dieser „Straße handelt, muß nothwendig auf deren Geradelegung Bedacht „genommen werden, und hierzu kommt noch die Rücksicht auf die „Waldstraße und deren Einmündung auf die Frankftrrter Chaussee, „bei deren erster Projectirung bereits auf diese Correttion der letzteren gerechnet worden ist und welche jetzt um so weniger ent behrt werden kann, als diese Einmündung ohne dieselbe niemals „eine regelrechte werden würde." „Soll eine solche Geradelegung in'S Werk gesetzt werden, so „habenMs der bezeichyeten Strecke die Adjacenten an der südlichen „Seite dir Straße ein nicht unbedeutendes Areal an die Stadt- Gemeinde abzutreten, und wir haben daher nicht unterlassen, mit „denselben deshalb die erforderlichen Verhandlungen anzuknüpfen. „Die betreffenden Grundstücksbesitzer sind die Herren Handwerk, „vr. Scherell und Mehnert. Wenn die Straße geradegelegt wird, „so haben nach stattgefündener Vermessung abzutreten Herr Handwerk 3073 OEllen, , Vr. Scherell 1908 - - Mehnert 156,« - bis »ur Böfchunaund 61,, - Flächenrcmm der Böschung selbst bis zum Ufer. „Die genannten drei Grundstücksbesitzer sind bereit, die bezeich»
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