Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186004088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-08
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1434 nsßen Arealstücke a» dis OtadUemeiutze zu dm» anqegeß»e»Zwecke käuflich zu ItmlaKm, tzachrn ihnen eiM a»ge«effmo LaiMumme dqMr «währt wilh; tztrs« letzt«, hchtze» sie nach mehuchchM dies fallsigs» Ä»ha»dl«gG f-lgendarrnGe» stritt: Herr Ha»dw«k tThttz. ^Wtzr.» .. - 0r. Schnell - - 2^ . s d„ 0M,, - Mehnert 100 - — - Aversionalsumme. „Es ist hierbei noch zu bemerken, daß Herr Handwerk seine im Vergleiche zu der SchereU'schen bedeutend höhere Fardettrng damit motivirt, daß er das fragliche Areal mit 1 THr. Mr die QuadrateUe erkauft zu haben versichert und die üb»chctzsßße»tztt» 2^/r Ngr. als eine billige Entschädigung für den inzwischen er littenen Ainsenverlust bezeichnet." „Hiernach war, altz Kaufpreis für das zu «werbende Areal zn gewähren an Herrn Handwerk 3329 Thlr. 2 Ngr. 5 Pf. - - I)r. Scherell 1272 - — - — - - - Mehnert 100 - — - — - 4701 Thlr. 2Nar. 5 Pf. „Damit sind jedoch die Kosten, welche auf die in Rede stehende Geradelegung der Straße zu verwenden wären, noch nicht «schöpft. Vielmehr wird nach einem früheren Anschläge des Aauamls dir Verlegung der Straße selbst (einschließlich der Verlegung der Schleußt, durch welche die Schleußenausflüsse des ehemaligen Reichel'schen Gartens abgeführt werden) einen ferneren Aufwand von 1355 Thlr. 10 Ngr. verursachen — eine Summe, die sich durch den Erlös aus den wegzunehmenden Chausseepappein um 53 Thlr. 20 Ngr. vermindern wird. Es stellt sich also der Ge- sammtaufwand auf 4701 Thlr. 2 Ngr. 5 Pf. Kaufpreis für Areal, 1301 - 20 - — - Herstellungskosten unter Abrechnung des gedachten Erlöses aus den Pappeln 6002 Thlr. 22 Ngr. 5 Pf. Summa. „So bedeutend diese Summe erscheint und so sehr man auf „den ersten Blick geneigt sein möchte, sie im Verhältniß zu dem „zu erlangenden Vortheile für allzuhoch zu erklären, so glauben „wir doch, daß eine nähere Erwägung zu einer anderen Ansicht „führt und das zu bringende Opfer als ein nicht unverhältniß- „ mäßiges erscheinen läßt. Die Zweckmäßigkeit der Geradlegung „an sich bedarf, wie bemerkt, keines weiteren Nachweises; das zu „erkaufende Areal aber, das als die neue Straße liegen bleiben „soll, wird auf der anderen Seite durch das Freiwerden des bis herigen Straßenareals wieder gewonnen. Mag dasselbe nun später „benutzt werden wie es wolle, mag es als freier Platz liegen bleiben „oder zu Baustellen verwendet oder sonst nutzbar gemacht werden — „soviel ist gewiß, daß es in die Verfügung der Stadtgemeinde ge langt und jedenfalls einen nicht unbedeutenden Grundwerth repräsen- „tirt, der sich mit dem fortschreitenden Anbau in jener Gegend, „namentlich auch mit der fortschreitenden Entwickelung der Wald- „ftraße und ihrer Umgebungen immer mehr steigern muß. Wir „fügen nur noch hinzu, daß wir die künftige Straßen- und Bau fluchtlinie der Frankfurter Straße bis herein an das Linnemann'sche „Grundstück bei einer Breite von 31 Ellen in der Weise festgesetzt „ haben." „Es dürfte nämlich jetzt die einzige, nicht wiederkehrende Ge legenheit sein, das zu der mehrerwähnten Geradelegung erforder liche Areal zu erwerben. Das letztere ist zur Zeit noch unbebaut, „allein der eine Grundstücksbesitzer, Herr vr. Scherell, beabsichtigt, „auf seinem dermaligen Eigenthume ein Wohnhaus zu erbauen „und hat bereits um diesfallsig« Concefsion nachgesucht. Kommt „das eben entwickelte Projekt zu Stande, so wird er selbstverständ lich den Bau auf der neuen Fluchtlinie aufführen, entgegengesetzten „Falles aber bei seinem dermaligen Bauplane stehen bleiben. Ist „aber einmal das betreffende Areal mit Häusern besetzt, so ist die „Möglichkeit zu einer Geradlegung der Straße zu gelangen so gut „wie vernichtet und es würde, wenn die Verwaltung die jetzige „Gelegenheit verabsäumt hätte, ihr später vielleicht mit Recht ein „Vorwurf daraus gemacht werden." „Wir haben beschlossen, die erwähnte Geradelegung der Frank- „furter Straße mit dem veranschlagten Kostenaufwande von netto „1301 Thlr. 2V Ngr. auszuführen und das dazu erforderliche Areal „von den Herren Handwerk, Vr. Scherell und Mehnert zu den „oben angeführten beziehentlichen Preisen zu erwerben." Das Ausschußgutachten hierüber lautet: ES kamen über die Vorlagen innerhalb des Ausschusses ge- theilte Ansichten zum Ausspruche. Gegen die Ausführung des Projekts wurde bemerkt, daß dieselbe zur Zeit durch die Verhält nisse nicht geboten sei, und von der Stadtgemeinde erst nothwen- digere, bereits in Angriff genommene Projekte zu Ende geführt werden sollten. Hierher gehörten namentlich die Waldstraße, deren Fortführung nach dem Rofenthale, die neuen Anlagen u. f. w. Auch die bevorstehende Wasserregulirung sei in Betracht zu ziehm. Dazu komme ferner, daß die Linie doch nicht gerade werde, daß im Allgemeinen eine Gefahr nicht im Verzüge läge, und daß die von der Gtadtoaffe aufzuwendenden Kosten in keinem Verhältnisse ständen zu dem Nutzen , den man von der Anlage erwarte. Es 4 enteil, chtung hlen. der G»neirM, tztzfA atz big SpMutzWte» noch. Geld Kitzchl MdererfthtS tziM qm, Heger» dißch WmerWMgy» daß die GeratzeleguHg Wch fü> dis StadNWttkNbe iilfbsern von Vortheil .sei, als sie nkchtz nur das On detz Straße gelegene Areal des Georgenhauses zu besserer Verwerthung bringe, sondern auch das Areal au der Waldstraße dadurch verbessert und der endlichen Er- ttagsLahiwklüt sntgegenaeführt werde. Weiter dürfe man den Um- Ta« nicht aus den Augen verlieren, daß der Bedarf und die Hachchaga nach angemessenen Wohnungen entschieden vorhanden, und daß es doch für die Gemeinde nicht angemessen sei, ihren Bürgern die Bebauung ihrer Grundstücke zu erschweren, während dis Gelilgsnhvt nicht wiederkchren. word^ hj, St?--» in eine mög lichst gerade LLnia ru tunWw, da den «gaiwnses» mit Erfolg jede Bebauung ihres Grundstücks nicht verboten werden könne. Der Ausschuß beschloß gegen 11 Stimmen — welche sich Spgsp Pdss diesfalls von der Stadt zu bringende Opchd erklärten — der Versammlung vorzuschlagen: M» AnkMff der Gcherekl'fchen und Mehnert'schen Parzelle unter den vom Stadtrath mit den Verkäufern vereinbarten Bedingungen Behufs der Geradelegung der Frankfutter Straße Zustimmung zu ertheilen, dagegen 2) den Beitritt zu dem Rathsbeschlusse wegen Ankaufs der Handwerk'schen Parzelle, dafern dieselbe nicht im Wege neu anzubahnender Verhandlungen zu dem von Hrn. vr. Scherell geforderten Preise von 20 Ngr. für die OElle zu erlangen ist, abzulehnen, 3) die oben bei 1 eventuell bei 2 ertheilte Zustimmung an die ausdrückliche Bedingung zu knüpfen, daß der Stadtrath wegen Vollendung der Waldftraße, so weit dabei da- städtische Areal in Frage kommt, un gesäumt die erforderlichen Schritte thue, die an derselben liegenden Bauplätze aber unerwartet der völligen Her stellung der Straße möglichst bald, und wenigstens noch im Laufe dieses Jahres im Wege der.Licttation zur Ver äußerung bringe; endlich. 4) für den Fall, daß Hr. Handwerk auf den unter 2 limitirten Preis von 20 Ngr. pro LH Elle rückstchtlich seines Areals nicht eingehen sollte, beim Sradtrathe zu beantragen, daß die Verhandlung über die ganze vorstehende Angelegenheit bis nach Vereinbarung des neuen Bauregulativ- auSgesetzt werde. (Schluß folgt.) Kirchenmusik. V. v. Die Matthäus-Passion von Bach wurde wie alljährlich am Eharffeitage zum Besten des Orchester-Witwen- pensionSfond in der Thomaskirche aufgeführt. Das Werk selbst ist hier vollkommen eingebürgert, Partitur oder ClavierauSzug in Jedermanns Händen, über seine Form und idealen Gehalt an andern Orten so viel Treffendes gesagt, daß hier nur einzelne Punkte der Aufführung zu erörtern bleiben. Der erste betrifft den schon oft besprochenen CantuS FirmuS „O Lamm GotteS" im Einleitungschor; daß man die in früheren Auffüh rungen stets hinzugesetzten, dem Inhalt und der Stimmung keines wegs entsprechenden Posaunen beseitigt hat, ist durchaus richtig. Nur thuen eS die Knabenstimmen allein nicht, sie dringen nicht durch, da ohnehin Einsetzen und Aushatten des Tones nicht gerade von der größten Festigkeit sind, und die Klangwir kung ist matt; es wäre nur auf den Versuch angekommen -er Partitur genau zu folgen, die auch in diesem Falle unzweifelhaft das Richtige angegeben haben wird, nämlich die Unterstützung der Choralmelodie durch die Orgel, die durch diele getheilte Veriven- düng bei geschickter Registrirung darum noch keineswegs dem ander weitigen Gebrauch in diesem Chor entzogen werden dürfte. Ob man dm Schlußchor de- ersten TheilS nicht etwas kürzen könnte (durch Hinweglassen der im Wesentlichen gmauen Wiederholung der ersten drei Zeilen) käme gleichfalls auf einen Verstich an; die Symmetrie des ersren Dreize!lenpaareS wird dadurch allerdings aufgehoben, jedoch ohne daß diese Störung bei der breitm Form deS Ganzen fübkbar wurde, währmd jetzt die Wirkung deS an sich wundervollen EhoreS durch die große Länge beeinträchtigt wird, indem man ihm nach dem sehr bewegtm ersten Thekt nicht mehr die erforderlich frische Theilnahme bis zum Ende entgegenbringen kann. Es sind im vorigen Fahre schon Derstuhe gemacht deu Choral: „Wenn ich einmal soll scheiden" ganz obne Begleitung zu singe», gewiß zur vorthrilhaften Erhöhung der Wirkung; aber sie scheiter ten, indem der Chor nickt sicher Ton hielt; nichts destvweutger müßte man es nicht aufgebrn, sondern lt»ber gut stuoiren» in >ieiem Falle könnte auch der Choral: „Ich dkn-, ,ch sollte büßen* eiser gehakten werden, ohne daß dieselbe Wirkung ztvelmal käme. Od man die -horäle, in denen doch hi« die «iirmttrlhare Mit,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder