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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186004256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-25
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1860
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Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts ond des Raths der Stadt Leipzig. X« 116. Mittwoch den 25. April. Mtzy. Bekanntmachung. Der größere Theil des an der Zettzer Straße gelegenen, bisher ,,Die Lehmgrube^ benannten städtischen Areals, in !6 Parzellen eingetheilt, soll zu Bauplätzen öffentlich an den Meistbietenden versteigert werden. Wir haben hierzu -en IS. Mai L8«« als Termin anberaumt. Kauflustige haben sich an diesem Tags VoriuittagS V Uhr in der RathSstube einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Auswahl unter den Licitanten so wie jede sonstige Verfügung bleibt Vorbehalten. Die festgesetzten Kauföbedingungen find vom 7. Mai 1860 an bei unserem Bauamte einzusehen; auch können daselbst lithographirte Pläne deS zu versteigernden Areals von demselben Tage an in Empfang genommen werden. Die Parzellen werden einige Tage vor dem VerfteigerungStermine durch Stangen abgefteckt sein. Leipzig, den 23. April 1860 Der Rath -er Stadt Leipzig. Berger. Gchleißner. Sitzung der Stadtverordneten am 23. April. , , (Auf Grundlage deS Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht.H Den ersten Gegenstand der heutigen Tagesordnung bildete das Gutachten des Ausschusses zum Bauwesen über die Bei- äußerung des links am AuSgange aus dem Neumarkte gele genen Bauplatzes an der Schillerstraße an die Herren Cott- sulen Beckmann und Limburger. Rathszuschrift und Gutachten sind bereits in der Monkagff- nummer des Tageblattes abgedruckt worden. Das Collegium sah daher vom nochmaligen Vortrage beider ab. > Herr vr. Hey n er bezeichnet es als erfreulich, daß, nachdem sich an den Bauplätzen der Schillerstraße schon solche schMte ZinSverluste fühlbar gemacht, der Rath endlich mit der Verwer- thung dieser Plätze in so geeigneter Weise vorgegangen sei. Er sprach die Hoffnung aus, daß in den Händen der Herren Käufer der Platz mit einem wirklich schönen Gebäude werde besetzt wer den. Er glaube, daß die beiden Herren Käufer eine Ehre darein sehen werden, ein Gebäude zu errichten, welches eine Zierde der Stadt Leipzig sein werde, und daß der Verlegung des altberühm ten Handelshauses derselben noch andere solche Häuser dorthin folgen würden. Im Uebrigen glaubte er für die mittleren Par zellen nicht auf höhere Preise für jetzt hoffen zu dürfen; die Zei ten seien jetzt sehr schwer; Handel und Gewerbe stockten; noch heute habe er gelesen, wie man in dem preuß. Herrenhause auf die Aufhebung deS Zollverbandes wie auf eine sichere Tharfache hingewiesen. Sollte dies geschehen, — und der feindliche Ton, den die Leipziger Zeitung fortwährend gegen die preuß. Negierung führe, werde nicht wenig dazu beigetragen haben, wenn ein solches trauriges Ereigniß eintrete, — sollte dies geschehen, dann könne, nach dem bekannten Ausspruch des General- Wrang el, wohl Leipzig in die Lage kommen, in seinen Straßen Gras wachsen zu sehen. ^ Nachdem der Sprecher hierauf, auf die Vorlage zurückgehend, die Annahme des Ausschußgutachtens empfohlen und dabei be merkt hatte, daß der Bauplan für die Schillerstraße auf gemein samen Beschluß gegründet sei, theilte der Vorsteher mit, daß das diffentirende Mitglied des ÄauemsschusseS der heutigen Sitzung nicht beiwohnen werde, bei seiner Ansicht aber au- dem Grunde beharre, weil ihm die neuliche, Behufs der Lieitatlon gemachte Absteckung des dem hier fraglichen Bauplatze gegenüber liegenden Platzes die Ueberzeugung aufgedrungen habe, daß der aufaesteflte Plan die nöthige Rücksicht auf die möglichst gerade Fortführung des NeumarktS nach dev Schillerstraße nicht nehme. Sämmtyche Anträge d«S Ausschusses wurden darauf einstimmig, angenommen, wodurch sich der Antrag der Ausschußmehrheit auf Berichterstattung erledigte. Herr St-V. Hackel trug sodann das Gutachten des Ausschusses zum Bauwesen über einige Herstellungen in der Umgebung der Landfleischerhalle vor. Diese Herstellungen betreffen die Abpflasterung der beiden Plätze vor den Giebeln der Halle und der Wege an der Ost-, West- und Südftke derselben, die theilweife Umlegung unb Ergänzung des an der südlichen Seite bereits vorhandenen Pflasters einschließ lich der Regulirung der Gerinne, ferner die Herstellung eines Streifens Pflaster von 2*/, Ellen Breite einschließlich einer Tage rinne an der Nordseite der Halle, sodann die Verbreiterung und Fahrbarmachung des Weges vom Halle'schen Pförtchen über die Promenade nach der neuen Straße einschließlich eines an dessen westlicher Seite anzubringenden Granittrottoirs, hiernächft die Her stellung eines Fahrweges an der östlichen Seite der Halle über die Promenade nach dem Waageplatze zu, endlich einige durch vorgedachte Herstellungen bedingte Umänderungen der Anlagen. Die Kosten' aller dieser Herstellungen verechnen sich auf 1743 Thlr. 8 Ngr. Der Rath sagt ferner in seiner Zuschrift: „Von den beiden Fahrwegen über die Promenade ist der an „der Westseite der Halle, da er die Verbindung des Halle'schen „Gäßchens mit der Neuen Straße und dem Waagepiatze herftellt, „wohl dergestalt indicirt, daß wir uns einer weiteren Darlegung „der Gründe unseres diesfallsigen Beschlusses überhoben erachten „können. Wenn wir hierbei diesen Fahrweg unter Verbreiterung „der jetzigen Fußpassage so anlegen wollen, daß seine westliche „Grenze durch eine von der Ecke des Halle'schen Gäßchens nach „der Ecke der Neuen Straße gezogene gerade Linie gebildet und „dieser entlang von der Theatergasse bis zur Hauptallee der Pro menade ein 4 Ellen breites Gcanittrottoir angebracht wird, so „dürfte dies ebensowohl, wie die Wahl von bossirtem Pflaster für „die Fahrbahn den Anforderungen entsprechen, welche an eine „präsumtiv ziemlich frequente Verbindungsstraße zwischen der inne ren Stadt und der Vorstadt zu stellen sind." „Anlangend die Fahrstraße an der östlichen Seite, so haben „wir uns nur ungern entschlossen, durch sie ln so geringer Distanz „von der vorgedachten Straße einerseits und der Halle'schen Straße „andererseits die Promenadenallee abermals zu durchbrechen. Allein „dieselbe ist für die Anfuhre des Fleische- unerläßlich, weil diese „gleichzeitig erfolgt und daher nur dadurch, daß dk Wage« von „einer Seite an- und an der andern abfahren, die gehörige Ord- „nung und Sicherheit erhalten werden kann. Um nun dies „möglich zu machen, zugleich aber jede nicht unumgänglich nöthige „Durchkreuzung der Allee durch Fuhrwerke auszuschließen, wollen „lyir den fraglichen Weg lediglich an den Tagen, an welchen die „Landflfischer feilhalten, in den frühen Morgenstunden, wo ohne- „dies der Verkehr auf der Promenade nicht groß ist, bis zu dem „Zeitpunkte für Fuhrwerke öffnen lassen, wo die Fleischer sLmmt- „lich eingetroffen sind. Außer dieser Zelt wird die Straße durch
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