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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186004282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-28
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1860
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ro. 8. .ri. e. 1. 4. - » !r. I. Hol. u'ichc ü- 6. lrg j. chk. rimar, onpr. limnb. van. »kgnr. rstr. 3. 5. >latz 6. 16. c. 38. 38. Sr. U. )av. aßt 5. kn 6. twaiib- rg. 6. 85.60 z 98.10z THH- . a/M. Münz Silber 10. 15z Ataats- )N -. hlesische > 61 Monar 7--/.S., Rüböl: N'/r«; loco «S LN. von Anzeiger. AmISblaü der Siwip. BizirlSgerichtr Md de» Raths der Stadt Lei-zig. 11». T»m»o-<«- den 28. April. 18««. Beka«»tmach«»z. Der größere Theil de- an der Zeitzer Straße gelegenen, bisher „Die Lehmgrube^ bmannten städtischen Areal-, in IS Parzellen eingetheilt, soll zu Bauplätzen öffentlich an den Meistbietenden versteigert werden. Wir haben hierzu den LS. Mat 18«« al» Termin anberaumt. Kauflustige haben sich an diesem Tage BormittagS « Uhr in der Rathsstube einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Auswahl unter den Licitanten so wie jede sonstige Verfügung bleibt Vorbehalten. Die festgesetzten KaufSbedingungen find vom 7. Mai I86V an bei unserem Bauamte einzusehen; auch können daselbst lithographirte Pläne de- zu versteigernden Areal- von demselben Tage an in Empfang genommen werden. Die Parzellen werden einige Tage vor dem Verfteigerung-termine durch Stangen abgefteckt sein. Leipzig, den 23. April I86V. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. Rach einem Erlasse da- k. k. österreichischen Finanz-Ministerium- von 23. v. Mt-, ist da- Hauptzollamt Teplitz den zmn Ansageverfahren für den Eisenbahnverkehr, sowohl hinfichtlich der anlangenden, als der versendeten Maaren ermächtigten t. k. Hauptämtern tingereiht worden. Diese Ausdehnung de- österreichischen AnsagrverfahrenS wird hierdurch zur Kenntniß de- handeltreibenden Publicum- und der Badereisenden, welche sonach die EingangSrevifion ihrer Effecten erst in Teplitz stattfinden lassen können, gebracht. Leipzig, den 26. April 1866. Königliches Haupt-Zoll-Amt. Lamm. Aus der Leipziger polytechnischen Gesellschaft. Nachdem in der Sitzung vom 28. Oktober 1859 innere An gelegenheiten, Wahlen rc. die Gesellschaft beschäftigt hatten, machte vr. Hirzel eine kurze Mittheilung über das Bitterfelder Solar öl. Die Billigkeit dieses Leuchtstoffes und die hohe Leuchtkraft desselben können nicht oft genug hervorgehoben und erwähnt werden. Neben dem Solaröle der Thüringer Braun- kohlenverwerthungsgesettschaft, welches bei Herrn Kaufm. Thum zu bekommen ist, kömmt seit einiger Zeit auch Bitterfelder So larst in den Handel (in Leipzig bei den Herren Kaufm. G. M. Albani und Kaufm. August Jesch in der Petersstraße zu bekom men). Dieses Solaröl zeichnet sich durch große Farblosigkeit und schwachen Geruch vorteilhaft aus. vr. Hirzel wollte beide So- larölsorten auf ihre Leuchtkraft und Brenndauer prüfen. Er er hielt aber die zu diesem Zwecke bestellten Lampen noch nicht und wird später Mittheilung darüber machen. Es wäre von hohem Werthe, wenn es gelingen würde, dem Solaröl seinen widrigen Geruch, der nur von fremden Beimischungen herrührt, gänzlich zu benehmen, da gerade dieser Geruch seiner Anwendung zur Be leuchtung von Wohnzimmern gewöhnlich hinderlich wird. Es ist auch nicht daran zu zweifeln, daß e- gelingt, daS Solaröl geruch los zu machen. Allein es scheint, daß wenigstens bei den bis jetzt versuchten Methoden dabei viel Solaröl und ein Theil der Leuchtkraft verloren geht. Vor der Hand ist es in Leipzig immer noch schwer, gute Solaröl-Lampen zu bekommen, und e- wäre zu wünschen, daß diese- Hinderniß bald beseitigk*würde. Es ent spann sich hierauf eine kleine DiScufsion über das Solaröl, wo bei dem Sprecher verschiedene Lampen zur Verfügung gestellt wurden. Herr Hertel theilte mit, daß er eine urstnünglich Gewecke'sche Lampe von Herrn Bätjer habe umändern lassen und jetzt Solaröl in derselben brenne und sehr zufrieden damit sei. Herr Thum theilt mit, daß ihm mehrere Berliner Solaröl- Lampen ln Commission gegeben worden seien, doch hcfte er kein Laaer solcher Lampen übernehmen wollen, um den hies. Klempner meistern nicht zu nahe zu treten. Herr Keferstein zeigt eine vom Klempnermeister Weber in Halle erfundene kleine Vorrich tung vor, welche den Verschluß unter dem Dochtbehälter dieser Lampen so fest macht, daß gar kein Solaröl hervorsickern kann. Durch diese kleine Vorrichtung wird der Geruch, den die Solaröl- Lampen beim Stehen im gefüllten Zustande verbreiten, fast gänz lich aufgehoben. Vr. Rec kam sprach über die Zusammensetzung der Luft im Allgemeinen, über die Wirkung und Bedeutung des Sauerstoffs in der Luft, und beschäftigte sich namentlich mit der neueren, be sonder- von Pettenkofer empfohlenen Methode der Luftunter suchung, wobei es hauptsächlich nur auf die Bestimmung der in der Luft enthaltenen Verunreinigungen ankömmt. Die Bestim mung der Kohlensäure in der Luft geschieht mittelst klarem, gesät tigtem Kalkwafser. Man nimmt zu diesem Behufe eine größere Flasche, die viel Luft fassen kann, leitet mittelst eines an feiner Düsenöffnung mit einem (in die Flasche auSmündenden) Kaut- schuckschlauche versehenen Blasebalges Luft aus dem Zimmer ln die Flasche und verschließt letztere, sobald dleS geschehen ist. Hier auf zieht man 45 Cub.-Centim. Kalkwaffer von bekannter Stärke mit der Pipette auf und läßt diese in die Flasche hineinfließen. Dadurch wird die Kohlensäure, welche in der in der Flasche ein geschloffenen Luft enthalten war, gebunden, und eS fällt eine ent sprechende Menge von kohlensaurem Kalk nieder, was man durch Schütteln der Flasche noch beschleunigen kann. Nachdem man heftig geschüttelt hat, so holt man mit einer Pipette, welche auf 30 Cuv.-Centim. eingerichtet ist, diese Menge der trüben Flüssig keit aus der Flasche heraus und bringt dieselbe in ein anderes Ge fäß, ln welchem man den noch unverbunden in dieser Flüssigkeit vorhandenen Kalk mit Oxalsäure neutralistrt Man bestimmt dabei genau, wie viel Oxalsäure man hierzu gebraucht hat, und da man die Stärke des Kalkwaffer- gekannt hatte, ft weiß man, wie viel Oxalsäure nöthig gewesen wäre, um aus einer bestimmten Menge de- frischen Kalkwaffer- den Kalk zu fällen. Findet man nun, daß man vei dem Kalkwaffer, welches bereits in der Flasche mir Luft geschüttelt worden, weniger Oxalsäure gebrauchte zur Neutralisation, so entspricht diese- Minus der Menge der Kohlen säure, welche ln der Luft enthalten war und bereits eine bestimmte Menge von Kalk neutralistrt hatte. Die anderen Verunreinigun gen der Luft bestimmt man auf ähnliche Weise mit Hülfe von mangansaurem Kali, sogenanntem mineralischen Chamäleon. —
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