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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186005129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-12
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1860
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Sonnabend den 12. Mai. Bekanntmachung. 1860. Die in unserer Bekanntmachung vom 29. April 1850 getroffene Bestimmung, wonach am letzten Tage der Messe spätestens bi- Nachmittag- 4 Uhr da- Einpacken der Maaren in de« Bude» beendigt und letztere selbst völlig geräumt sein muffen, bringen wir hiermit zur Rachachtung in dieser Messe mit dem Bemerk» in Erinnerung, daß Zuwiderhandlungen gegen diese im wohlfahrt-polizeilichen Interesse gebotene Vorschrift unnachsichtlich werden bestraft werden. Leipzig, am 30. April 1860. Der Rnth der Stadt Leipzig. ' - Berger. Schleißner. Bekanntmachung. Da- Königliche Ministerium der Finanzen hat beschlossen, die Grundfteuerdocumente der Stadt Leipzig umarbeiten zu lassen, und eS werden deshalb i« Stadtbezirke Vermessungen und Aufnahmen stattfinden. Auf Anordnung deS gedachten Königlichen Ministern werden daher die Grundbesitzer hierdurch angewiesen, den mit diesen Arbeiten beauftragten Personen da- Betteten ihrer Grundstücke und die Aufstellung der Verineffungsmerkmale zu gestatten, sich auch jeder Verletzung der letzteren zu enthalten. Leipzig, am 30. April 1860. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. D« größere Thetl de- an der Zeitzer Straße gekegenen, bisher „Die Lehmgrube^ benannten städtischen Areals, in Parzellen elngekhritt, soll zu Banplätzen öffentlich an den Meistbietenden versteigert werden. Wir haben hierzu den R8. Mai R8SO als Termin anberaumt. Kauflustige haben sich an diesem Tage Vor mittag- V Uhr in der Rathsstube einzufinden und ihre Gebote zu thun. Dle Auswahl unter den^Licitanten so wie jede sonstige Verfügung bleibt Vorbehalten. Die festgesetzten KaufSbedingungen sind vom 7. Mai 181M an bei unserem Bauamte einzusehen; auch können daselbst lithogrMphirte Pläne deS zu versteigernden Areals von demselben Tage an in Empfang genommen werden. Die Parzellen werden einige Tage vor dem VerfteigerungStermine durch Stangen abgefteckt sein. Leipzig, den 23. April 1860. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. Die Herren Inhaber vo» Meß- und laufenden Conten werden andmch daraus aufmerksam gemacht, daß die Duplicat- certificate oder an deren Statt die Certificatverzeichniffe über die in der gegenwärtigen Ostermeffe nach dem VereinSauSlande abgesehen Warenposten längstens de« RR. Mai dieses Jahres bis Abends V Uhr bei der httfigen Contobuchhatterei rinzmeicht» find. Leipzig, dm R. Mai 1600. Königliches Haupt-Zoll-Amt. r? ^ . v ^ . Lamm. Aid aus Atttander von HumdoM's Leben. Während A. v. Humboldt'- großer Reise im südlichen Amerika mit Arme Bvnpland in den Jahren 1789 bis 1864, erzählt L. Storch kn der ».Gartenlaube", durchstreiften sie einst, wie so oft, M wissenschaftlichen Forschungen beschäftigt, das wilde Cördilleren- gebirge. Sie waren manchen Tag in den einsamen Wäldern «uhngekrt, ohne ei» menschliches Antlitz gesehen zu haben, nur da« Geschrei der zahlreichen buntgefiederten Vögel erfüllte ihr Ohr. Plötzlich horcht Hümbvldt auf; ein ckgenthümlicher Ton, der un möglich von den Vögeln de« Wakdes herrühren kann, hat sein Ohr berührt and seine Seele wunderbar ergriffen. Der To» ist vttstmnmtj de» Naturforscher ist, als habe er aeträumt. La läßt fich der Dm wieder und näher vernehmen» Humboldt winkt zu, während sich seine Augen mit Thränen der Leder nd Nührimg füllen. Ton reiht W an Ton, e< ist die alle» Deutschen wohlbekannte und kheaere Melodie de- volk-lied- von Usteri: .Freut euch de- Leben-", dle von einem menschlichen Munde lustig gevfiffm wird. Die horchendea Naturforscher vk- nehmen endlich ferne Schritte, der Pfeifer der Lied-weise kommt Näher und nun wechselt er und statt des Pfeifens singt er mit Heller Stimme: „Man schafft so gern sich Sorg und Müh. Sucht Dornen am und findet sie, Und läßt da« Veilchen unbemerkt, Das uns am Wege blüht." Humboldt hält sich nicht länger; er stürmt auf den fröhlichen Sänger lvS. Noch weniae Schritte, und er steht einem einfach aeklewetea Ma«ne gegenüber, dessen gesunde Gesichtsfarbe und Auge eine tzcktir« deutsche Meuschenseele verkünden und der viel leicht zohn Jahre älter ist als er selbst. Der Mann ist mit den Utensilien de- Vogelfangs ausgerüstet und augenscheinlich beschäf tigt, Papageien und Loris zu fangen. „Hoho, Mann, Ihr müßt ein Deutscher seine" „LaS versteht sich, rin gnnzkr und echter Deutscher vom Kopf- WiiM bis zur Kuhehe. Das beste Stück daran ist das Ding, da« u»term linke» Knopfloch hämmert. Das ist erst einmal recht deutsch. U»d Sie, Herr, sind doch wohl auch rin deutscher Laudsmarm?* „Errarhen! Ich bin aus Berlin. Und Sie, Landsmann?"
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