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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186005220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-22
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1860
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Anzeiger. Amtsblatt Dienstag den 22 Mai. Mo. Morgen Mittwoch de» 23. Mai n> Abends 1-7 Uhr iß öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Ta-eser-nung: I) Gutachten des BerfaffungSauSschuffeS, die Richtbeftätigung der Wahl de- Herrn Gustav Mayer zum Stadttath auf Zeit betreffend. 2) Gutachten de- Ausschusses zur Gasanstalt, den Umbau der letzteren und die Anstellung eines neuen technischen Dirigenten derselben betreffend. 3) Gutachten deS Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, den Verkauf eines Stücks Areal an der ThomaSmühle an Herrn Schlobach betreffend. Sitzung der Stadtverordneten am 18. Mai I8«0. (Las Grundlage des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Rach Eröffnung der Sitzung theilte der Vorsteher mit, daß er dem Rector der Thomasschule, Herrn Prof. Stallbaum, an stimm heutigen 2LjLhrigen Jubelfeste dm Glückwunsch deS Colle- amms schriftlich ausgesprochen habe. Drei Exemplare der bei Gelegenheit dieftr JDVelfeier von der Nicolaischule dargebrachten und dem Collegium übersmdckrn Grvttckation wurden an die Mit glieder der Sektion zu den gelehrten Schulen vertheilt. Der Vor sitzende gedachte ferner mit einigen Worten der Theilnahme des erfolgten Ablebens des Herrn Ersatzmannes Schneiderobermeister Liehe, eines langjährigen Mitgliedes des Collegiums, und gab dn Versammlung anheim, sich am Leichenbegängniß zu betheiligen. Hierauf brachte derselbe eine Zuschrift der Redaction der Leip ziger Zeitung zum Vortrage. D« Vorsteher bemerkte nach Vorlesung des Schreibens, daß er, obgleich er diese Angelegenheit als eine in den Saal der Stadt verordneten gehörige nicht bezeichnen könne, dennoch das Schreiben rmtgetheilt habt, zugleich aber constatiren müsse, daß Hr. vr.Heyner heute in Leipzig nicht anwesend und sein Ausbleiben von der Sitzung legal angezeigt worden sei. Als Herr Otto Wigand ums Wort bat, bemerkte der Vor steher, daß für heute eine Debatte über diese Zuschrift nicht an der Zeit sei. Es folgte der Vortrag einiger Gutachten des Verfassungsaus schusses, von Herrn Adv. Anschütz bewirkt. Sie betrafen 1, die Pensionsberechtigung einiger ehemals städtischen, jetzt königlichen Gerichtsbeamten. Auf Antrag der Herren Criminalrichter vr. Rothe, Stadt- gmchtSrath Meschke, Actuar Arnold, Actuar Kühne und Actuar, nachmals Crimmalamts-Assessor Böttger hat der Stadtrath be schlossen, denselben die Zusicherung zu geben, daß einem Jeden von ihnen für den Fall der Pensionirung der Betrag der von Seiten deS Staat- ihnen nach dem Gesetze vom 24. April 1851 zu ge währenden jährlichen Pension bis zu derjmigen Höhe aus der Stadtcasse ergänzt werden solle, welche für ihn nach Verhältniß der von ihm zuletzt im städtischen Dienste bezogenen Besoldung, lsoviel Herrn Assessor Böttger betrifft jedoch nur nach seinem früheren ActuariatSgehalte), zufolae des für die Beamtm der Stadt Leipzig statutarisch bestehenden Pensionsregulativs vom 2. Decbr. 1842 ausgefallen sein würde, wenn er bis zu seiner Pensionirung im Dienste der Stadt verblieben wäre. Die Frage, inwieweit der Stadt ein Regreßanspruch an den Staat mstetzen dürfte, kann dabei nach Ansicht de- Raths zur Zeit i»ch Unerörtert bleiben und wieder ausgenommen werden, wenn ein Pension!rungSfall wirklich eingetreten ist. Der Ausschuß «ar Air Rücksicht darauf, da- der Rechts anspruchber »fraglichen Herren ergangenen Präjudicien zufolge un- Miftlhaft ist, ebHAnmiz der Ansicht, < der Versammlung tzen Beitritt zu dem Rathsbeschlusse an« WtmyfehkrHn und zwar auch insoweit, als sich dieser Beschluß auf den künftigen Regreßanspruch an den Staat bezieht. Die Versammlung trat diesem Vorschläge einstimmig bei. 2. Die Anstellung eine- Hausmannes in der Landfleischerhalle. Der Rath macht darüber folgende Mittheilung: „Die neue Landfleischerhalle auf dem Plauenschen Platze ist „soweit vorgeschritten, daß dieselbe am Sonnabend der Osterwoche „bezogen werden kann, und es macht sich nunmehr die Anstellung „eines Hausmannes für dieselbe erforderlich. Wir haben daher „beschlossen, einen solchen gegen ein Wochenlohn von 2 15 ^ „und 8 aB jährliches Besengeld anzunehmen, wofür er die ge wöhnlichen HausmannSarbeiten mit Einschluß deS KehrenS der „Halle und der Parkstraße und die Aufsicht über erstere zu über nehmen haben wird. „Indem wir die Herren Stadtverordneten um Ihre gefällige „Zustimmung hierzu ersuchen, bemerken wir ergebenst, daß wir „mit der gedachten Bezahlung, welche um so geringer erscheint, „da der Hausmann keine freie Wohnung erhält, deshalb vorläufig „auszukommen gedenken, weil wir demselben den Kaffeeschank in „der Halle, wobei er einigen Verdienst haben wird, Nachlassen, „ihm auch das Reinigen der Stände gegen eine von den Land- „ fleischern zu zahlende Remuneration von 2 Ngr. pr. Woche für „jeden Stand übertragen wollen. Letztere ist jedoch k-ineSwegS als „reiner Verdienst anzusehen, wird ihm vielmehr nur zum kleinen „Theile zu Gute kommen, da die Reinigung jedesmal sofort vor- „ genommen werden muß und ohne Annahme von bezahlten Ar beitern nicht zu Stande zu bringen ist." Der Ausschuß empfahl diese Anstellung unter den vom Rath vorgeschlagenen Be dingungen zu genehmigen, was Seitens der Versammlung einstimmig geschah. Demnächst berichtete Hr. Stadtv. Häckel NamenS des Aus schusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über 3. Die Herstellung des Fußwegs über die PeterSbrücke. Der Rath hat beschlossen ein 4 Ellen breites, auf Tragsteine aufgelagertes Granit-Trottoir Herstellen zu lassen, wobei zugleich ein passenderer Anschluß an das vorhandene Trottoir der Peters- straße erzielt und durch Abbruch eines TheileS der BrüftungS- mauer an der südlichen Seite der Brücke und Ersatz derselben durch ein Stück Geländer ein der Verunreinigung sehr ausgesetzter Winkel beseitigt wird. Dies wird mit Einschluß der 221 Thlr. 20 Ngr. betragenden Uwvflasterung der Fahrbahn elnen Kostenaufwand von 1778 Thlr. 1 När. erfordern. « Das Ausschußgutachten sagt hierüber: „Es kam dabei in Anregung, daß es bei der verhältnißmäßig „immer noch vorhandenen Enge deS WegeS aus der Pecers- „straße und bei der Unvollständigkeit der vom Rath projectirtm, „keinen auten Anblick gewährenden Anlage sehr wünschens- „ werth sein möchte, einen breiteren Weg zu erhalten, was „sich durch Gewinnung eine- Theile- de- daneben liegenden, „dem FlScus gehörigen Areal- und dessen Abböschung ere
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