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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186006197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-19
- Monat1860-06
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1860
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Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. WL 171. Dienstag den 19. Juni. 1860. ss Bekanntmachung. Die unentgeltliche Ginimpfung der Schutzpocken für Kinder unbemittelter Aeltern so wie überhaupt für unbemittelte Personen jeden Alters, welche in hiesiger Stadt wohnen, soll von und mit dem v Juni d. I. an während eines Zeitraumes von 8 Wochen allwöchentlich Mittwochs Nachmittags von S Uhr an, zuletzt am 2L. Juli d. I. auf der Alten Waage am Markte stattfinden. Leipzig am 24. Mai 1860. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Eerutti. Ätabttlieater j triefend. Heute Abends kam der Prinz-Regent von Preußen an ^ I und nahm, wie gewöhnlich, sein Absteigequartier im Meßmer'schen In derVorstellungvon„Frgaro's Hochzeit' am 16. Jum 1 Hause. König Max von Bayern, welcher der Erste auf dem versuchte sich Fräulein Karg, die als Vaudeville-Soubrette hier I^tze war, logirt im Englischen Hof und ist nur begleitet von bereits sehr günstige Erfolge erzielt hatte, mit der Partie des Che-1 einem Adjutanten und Kammerherrn. Der badische Landesherr mbin als Opernsängerin. Die geistige Begabung der Gastm für I wohnt in seinem Schloß und beherbergt den Großherzog von dieses höhere Genre ist ebenso wenig in Abrede zu stellen, als das Sachsen-Weimar. Der Fürst zu Hohenzollern ist der Gast seines Vorhandensein ganz besonder- schöner Stimmmittel. Was das V„tvandten, des Herzogs von Hamilton, der das kleine Palais Spiel anlangt, so zeigte sich Fräulein Karg als talentvolle und d„ Schwiegermutter bezogen hat. Für den König von Würtem- gewandte Darstellerin, wie man das erwarten konnte Es bleibt s h^rg, einen alten Stammgast der hiesigen Heilquellen, sind Appar- ihr hierin, außer dem Streben nach einer noch feineren Abgeschliffen-1 rementS im Hotel Victoria bereit. Sachsen und Hannover wer- ^Ü5^"EN, kaum etwas zu thun übrig Desto mehr I den gleichfalls in Hotels wohnen, und für den Kaiser Na- aber im Gesänge. Der schone Mezzosopran der Sängerin wird i^^leon, der auf morgen Abend- angemeldet ist, soll das Stepha- nst nach Beseitigung des jetzigen Tonansatze« zu semer vollen ^enbad an der Lichtenthaler Allee, Besitzung eines reichen Pari- Geltung gelangen können. Da- Erlangen emer künstlerischen I , ehemals Schneiders, hergerichtet werden. Sein Besuch soll Tonbildung muß daher vor Allem da- Streben der Sängerin sein. I jeder Richtung hin einen privaten Charakter tragen. Vierzehn Damit wird das allzu Naturalistische in ihrem Gesänge, das nun I Pferde und drei Wagen au- den kaiserlichen Stallen sind heute einmal mit dem Wesen de- höheren Musikgenres und besonders I voraus angelanat. - (K. Ltq.) mit dem der Mozartschen Musik unverträglich ist, nach und! .' . ^:— cm ^ nach von selbst schwinden. Das Talent der Gastin für glückliche! Bonn, 13. ^zum. Seit voriger Woche halt sich hier em Auffassung de- geistigen Elements eines Musikstücks und für Mann aus Maittz auf, schreibt d^ Bonner Zeitung, welcher dessen entsprechende Nuancirung gab sich in sehr erfreulicher Weise 11/ben, der dazu Luft hat, ln 7 —8 Stunden die Kunst lehrt, die bei dem Vortrage der ersten 2^ie des Cherubin zu erkennen, doch ! ^r seinen Bedarfnöthlgen Schuhe und Stiefel selbst dauerhaft möchte Referent die Sängerin davor warnen, auf Kosten des ! ""Elegant, dazu aber auch fabelhaft billig herzustellen. Beispiels- Rhythmus und des Sinnes der Musik wie des Textes einzelne wech fuhren wir an, daß dieser Fußbekleldun^-Künstler eS lehtt, Töne in willkürlichen Fermaten allzulange auszuhalten, nur um I binnen 2>/r Stunde em Paar ganz niedliche Damenftrefelchen für die natürliche Schönheit de- Ton- zu zeigen. Weniger gelang I 27 Sgr. zu fettigen, wofür man letzt mindestens das Doppelte Fräulein Karg de» Dortrag der Romanze in L äur, da ihr hier! zahlen muß. auch ein ziemlich auffällige- Versehen begegnete und sie dadurch Ein engl. Geistlicher, G. W. Bridges, der am 17. Febr. etwas az-s der. Fassung gebracht ward. I 1848 in Palermo war und nach der Erstürmung des Polizeihauses Mst besonderer Anerkennung ist auch diesmal de- Herrn Lück mit dem Publicum hineindrang, hat ein Schreiben an die Times all Figaro zu gedenken. Selbst wenn man von dem gewandten I gerichtet. Aus der haarsträubenden Schilderung, die er von dem und feinen Spiel dieses tüchtigen und vielfach verwendbaren Mit- mit eigenen Augen Gesehenen entwirft, sei nur Folgendes erwähnt: gliedes absieht, mußte schon die musikalisch treffliche und verstand- Ein Theil des Gebäudes schien unzugänglich, bis man hinter einem nißvolle Gesangsleistung des Herrn Lück wohlthuend und erfreuend Bücherschrank eine vor Kurzem vermauerte Thür entdeckte. Da für alle Freunde der herrlichen Musik unseres Mozart wirken, hinter fand man 7 Kammern voll von Gerippen und Leichen in Auch Herr Bernard löste seine wenig dankbare Aufgabe (Basilio) I den verschiedensten Stadien der Verwesung; manche in Ketten, und sehr brav und wußte namentlich die feine Komik in der Arie des zwei hingen gekreuzigt an der Wand. Der Anblick versetzte da« zweiten (nach hiesiger Bühneneinrichtung dritten) Acts zu voller Volk in die rasendste Wuth, so daß es ungefähr 40 Sbirren, die Geltung zu bringen. — Recht anerkennenswerth und ein nicht l früher von den Revolutionären gütig behandelt und nur zu ihrer erfolgloses Streben nach dem Höheren bekundend gab Fräulein! eigenen Sicherheit eingesperrt worden waren, um nach Neapel ge- Nachtig-al die zweite Arie der Gräfin wieder. — Die Vertreter I sandt zu werden — aus dem Gefängniß holte und erschoß. Viele der übrigen Hauptpartien schienen bei dieser Vorstellung nicht ihren! wühlten noch lange wie Verzweifelte in den Gebein- und Leichen gutm Tag zu haben. Die neu besetzten kleinen Partien der Oper! Haufen, um vielleicht die Neste von Vätern, Vettern, Brüdern wurden von Herrn Gitt (Battolo) und Herrn Saupe (Antonio) I und andern Verwandten zu finden, die verschwunden waren und recht brav und in musikalischer Schönheit wiedergegeben. über deren Schicksal man nie etwa- gehört hatte. „Einer der F. Gleich. 1 Sbirren" — sagt Bridge- — „den ich vergeben- zu retten suchte, ! wollte mir einreden, daß die an der Wand Hängenden nicht lebendig ÜerlttziLtzenes ! Atkreuzigt, sondern nach dem Tode an die Wand genagelt worden ^ ^ ^ I wären, um die Folterqual der noch lebenden Gefangenen zu er» Au- Baden-Baden, 14. Juni 1860. Seit gestern regnet esih-hen!" Die Haltung der zwei Gekreuzigten sprach dagegen; sie in Strömen ohne Unterlaß, und die kleine Oo- rauscht hoch an- I schienen sich noch zu winden und zu krümmen. aeschwsllen durch den lieblichen Ort. Die Wolken hangen tieft . »*.>.,«. . — , , in- Thal hinab, und der hehre Kranz der BerghÜhen mit ihrm I Die Aathhau-uhr Burgen und reichen Wäldern ist grau verschleim und von Regen j ging Montag den 18. Juni um 8 Uhr Morgens 53 Sec. vor,
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