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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186006308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-30
- Monat1860-06
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1860
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Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts and des Raths der Stadt Leipzig. W 182. Sonnabend den 30. Juni. 186V. Verhandlungen der Stadtverordneten am 26. Juni 1860. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) (Fortsetzung und Schluß). Herr St.-V. Göh berichtete weiter 2. über den für die Gasanstalt auf das laufende Jahr ausge stellten Haushaltplan. Derselbe gestaltet sich folgendermaßen: Bedürfnisse. Bereitung des Gases. Gaskosten 45500 «* Theer und Rückstände 1200 - 46700»* Deckuugsmittel. Für 1040 öffentliche Gaslaternen . . . 101 „ Theeröllaternen . . „ 13454 Privatgasflammen .... Cook Theer „ Salmiak Kalkmilchrückftand „ Asche und Schlacken Zinsen des Amortisationsfonds . . 24960»* 2222 - 81100 - 108282,* " 33000»* 5200»* 2100»* 550»* 120«* 2000»* Heizung der Oefen und Apparate. Cook Reinigung des GaseS. Kalk 3750»* Metallfalze und Säuren 1450 - Spiritus 800 - Arbeitslöhne und sonstige Kosten. Betriebsarbeiterlöhne 10000»* Lehm, Laub und Dünger rc 500 - Allgemeine Betriebskosten . . . . . 1900 - Erneuerung und Reparatur der Apparate. Der Oefen 8000»* Der übrigen Apparate 1600 - Der Werkzeuge 2900 - 180 Abmchung und Reparatur div. Gegenstände. Der Gebäude . . . . . . . . . . 2500»* Der Theerfässer, TheerölballonS rc. . . . 1900 - . - . . — — - - - - > Regie. Fixe Besoldungen 2800»* Crpeditionsaufrvand 1600 Privatflammen-Controle 240 Privat-Ga-einrichtungs-Erpedition . . . 600 Reisespesen 200 Tewerbsteuer Stadtbeleuchtung. GaS-Laternenaufseher Säugling Theeröl-Laternenaufseher Gläser . . Laternenwärterlöhne So. So. Bekleidung . . Anzünder und Reinigungs-Requisiten Kleine BeleuchtunqSspesen .... Reparaturen der Anlage ln der Stadt Laterne nfcheibenbruch Füllung der Theeröllaternen . . . Reparatur derselben Kosten wegen Privatbauten .... 2001 >0»* 6000»* 12100»* 12500»* 4400»* 5620»* 330»* 286 - 4440 , 250 , 350 , 200 - 500 - 250 - 2300 . 50 . 150 , : Zinsen. 4*/, vom Anlage-Capital Netto-Provenue. Vermehrung des Amortisationsfonds . . . 7102»* Uederscyuß an die Stadtcasse 132-4 - 9106«* 14200»* I e ee 20326 »* 151252»* 151252«* Im Ausschußgutachten: Es wurde monirt, daß der veran schlagte Nettoertrag von 13224 Thlr. abzusetzen sei, weil er ein künstlich gemachter und eben nur darum zu erzielen ist, daß für die Straßenlaterne 24 Thlr. gerechnet werden, während die Pro duktionskosten um Vieles geringer sind. Der Ausschuß beschloß daher einstimmig der Versammlung anzurathen, diesen Ansatz von 13224 Thlr. abzusetzen, demgemäß nicht zu verwilligen und dabei zu beantragen, daß die Straßen- flamme nur nach den Produktionskosten in Budget und Rechnung aufgeführt werde, im Uebrigen aber — da Herrn Commissionsrath Blochmann ge kündigt worden — die für Reisespesen postulirten 200 Thlr. nur zu dem Be trage zu verwilligen, welcher bis zum Tage der erfolgten Kündigung erwachsen ist. Weiter wurde 1) auf die mancherlei Unzuträglichkeiten hinge wiesen, welche durch den Verkauf von Privatflammen Seiten der Inhaber an andere Personen, 2) durch die außer der Reihenfolge der Anmeldungen erfolgte Vergebung der Flammen, 3) durch das Verhalten des Inspektors gegen Solche, welche Gaseinrichtungen von der Anstalt gefertigt erhalten und 4) durch die diesfalls ge gebenen Kostenberechnungen entstehen. Ebenso wurde 5) wieder holt die' schon früher mehrfach beantragte Eröffnung und Ge stattung freier Concurrenz bei Anlage der Privateinrichtungen im Innern der Häuser angereat und dabei überhaupt 6) auf daS Unvolkswirthschaftliche des Grundsatzes hingewiesen, daß die Ge währung der zum Lebensbedürfniß gewordenen Beleuchtung zu einer ansehnlichen Einnahmequelle benutzt und ausgebeutet werde. Man war zwar, was den letzten Punkt anlangt, damit ein verstanden, daß das den Consumenten zu liefernde GaS möglichst billig gewährt werde, glaubte aber dabei der Stadt, nachdem die selbe einmal die Gasfabrikation als Geschäft unternommen, einen Ertrag für diesen Betrieb, wenn auch nicht in der bisher ge rechneten Höhe, wohl Vorbehalten zu können. Immerhin aber wurde anerkannt, daß bei einem rationellen und den Anforderungen des jetzigen Standpunktes der GaStechnik entsprechenden Umbau und Erweiterung der Gasanstalt der Preis des Gases für die Consumenten wesentlich und ohne große Einbuße an der jetzigen Rente vermindert werden könne, wie dies auch die von den Sach verständigen abgegebenen Gutachten an die Hand geben. Der Ausschuß beschloß aus diesem Grunde der Versammlung anzuempfehlen, beim Rath zu beantragen, daß derselbe den Preis des Privat gases möglichst billigst regulire. Ferner soll beantragt werden, daß der Rath für die Herstellung von PrivatgaSeinrichtungen innerhalb der Häuser völlig freie Concurrenz unter Controle -»lasse, und — nach einstimmigem Beschlüsse — daß der Rath der mißbräuchlichen Genehmigung des Verkaufs von Gasflammen Seiten der zeitherigen Inhaber abhelfe und d is Gas (Sommergas abgerechnet) nach der Reihens folge vergebe. ^
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