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Dresdner Nachrichten : 15.02.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185702151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-02
- Tag1857-02-15
- Monat1857-02
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.02.1857
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. M 46. Sonntag, den 15. Februar. 1837. Erscheint täglich Morgens 7 Uhr. Inserate die Spaltenzeile oder deren Raum 'zu 5 Pf. werden bis Abends 7 Uhr (Sonntags von 11—2 Ulir angenommen. 1. Abonnementpreis s Vierteljahr 1 Thlr., (monatlich SV Zeilen uncntgeldliche Inserate); 2. Abonnementpreis »Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldlicher Lieferung in's Haus. — Für auswärts durch die Post ä Vierteljahr 1V Ngr — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition! Johannes-Allee Nr. 6, sowie auch Waisenhausstraße 6 pt. Local- und Provimial-Nachrichten. Dresden, den 15. Februar. Se. M. der König hat dem Statthalterei-Secretair v. Chlümecky zu Brünn und dem Sectionsrath im K K. Oesterr Finanzministerium und Schatzmeister, I. Edlen v. Plener, das Ritterkreuz des Albrechtsordens verliehen, den Oberl. Allmer vom 4. Jägerbat. zum Adjutanten die ses Bataillons und den Leutn. Nehrhoff von Holverberg vom 6. Inf.-Bat. zum Oberleutnant befördert, und die erbetene Entlassung des ü la suite der Armee gestandenen Leutnants der Ins. Frhrn. v. Trotha bewilligt. — Vorgestern Vorm, beehrte Se. M. der König die Cadetten- und Artillerieschule mit einem Besuche und wohnte dem dasigen Unterrichte längere Zeit bei. — (Schluß des gestern abgebrochenen Artikels.) In diesem Sinne nun arbeitet die Conferenz nach bestem Wis sen und mit großer Umsicht, natürlich auch nicht ohne so manche hervortretende Differenz über einzelne schwierige und controverse Fragen in ihrer eignen Mitte, und über läßt dann ihre Ansichten der Prüfung der betr. Kirchen- regimente, die sich ohnehin von vornherein die völlig freie Entschließung darüber Vorbehalten haben, ob und wenn und in welcher Weise, je nach der liturgischen Tradition und den besondern Bedürfnissen und Verhältnissen jeder Landeskirche, etwas von den Conferenzermittelungen und Vorschlägen praktisch auszuführen sein möchte; denn jede Landeskirche hat ja wieder ihre eigene liturgische Geschichte, und es würde sehr wenig gerathen sein, diese ignoriren oder etwa in eine ganz andere Bahn lenken zu wollen. Daß nun in dem Bereiche jener Conferenz auch eine Beichtordnung — freilich nicht, wie jene „Kreise" versi chern, eine „katholische" — gezogen worden ist, lag in der Natur der Sache ; es ist aber zugleich — da aus den Protokollen der Conferenz niemals ein Geheimniß gemacht worden ist — allbekannt, daß gerade über diese eben so wichtige als schwierige Angelegenheit im Schooße der Con« ferenz selbst sich die Ansichten sehr verschieden ausgespro chen haben, was denn natürlich auch nicht ohne Folgen bezüglich einer etwaigen Ausführung in den verschiedenen Landeskirchen selbst sein kann. Sonach wird aber kein der Sache Kundiger und unter den Nichtkundigen wenig stens kein Wohlmeinender Anstand nehmen, die Versiche rung jener „kirchlichen Kreise", daß in Sachsen „schon die desfallsigen Regulative abgcfaßt seien, um eine Bcichtord- nung, die darauf ausgehc, die kath. Beichte und Absolu tion auf Protest. Boden zu verpflanzen" für Das zu er klären, was sie ist, für eine leere Erfindung. Ucber die in jenem Artikel allegirte bayrische Angelegenheit steht uns ein Urtheil nicht zu; um nur gerecht darüber zu urtheilen, muß man jedenfalls den Sachverlauf noch aus andern Quellen, als aus Zeitungscorrespondenzcn kennen. Wie dem aber auch sei, Sachsen wird auch in kirchlichen Fragen nicht Bayerns oder Hessens oder Mecklenburgs, sondern seine eignen Bedürfnisse und Verhältnisse ins Auge fassen und darnach zu handeln und zwar mit der Vor sicht, Klugheit und Energie zu handeln haben, die in allen ernsten Dingen noth thut, ohne dazu erst eine Aufforder ung oder eine Warnung von außenher zu bedürfen. Viel leicht dürften selbst die Kirchenvisitationen, welche eben falls mit zur Ermittelung der liturgischen Zustände unse rer Landeskirche bestimmt sind, durch die Art und Weile ihre Auffassung und Durchführung auch bereits dazu bei getragen haben, das Urtheil über jene Selbstständigkcir und Vorsicht bei allen Urteilsfähigen sestzustellrn. Man lasse also doch ab, nach der Art jenes Artikels fort und fori von einem drohenden, geheimnißvollen Zwange zu reden, die Gemüther zu ängstigen und Unfrieden hervorzurulen, wo Alles so offen vorliegt und zu Niemandes Gewissens- beschwerung wirklich Alles geprüft und nur das Gure be halten werden soll. — In der gestrigen Generalversammlung der Amo naire der Albcrtsbahn wurde der Antrag des Directonmns wegen Aufnahme einer 3. Prioritätsanleihe in Höhe von 300,000 Thlr. zur Vollendung der Bahn fast einstimmig genehmigt. Ebenso die Anträge des Direktoriums auf Billigung der von ihm gegen die Entscheidung des Mini steriums des Innern, wonach aus den vorjähr. Erträgnis-
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