Tageblatt für ^ i'i Unterhaltung und Geschäftsverkehr. ^ 125. Dienstag, den 5. Mai. Erscheint täglich Morgens 7 Uhr. Inserate die Spaltenzeile oder deren Raum zu b Pf. werden bi angenommen. 1. Abonnementpreis » Vierteljahr 1 Thlr., (monatlich 20 Zeilen unentgeldliche I ts Ngr. bei unentgeldlicher Lieferung in's Haus. — Für auswärts durch die Post » Bierteljas bis Abends 7 Uhr (Sonntagsj von 11—2 Uhr) ' ' " Wr Inserate); 2. Abonnementpreis s Vierteljahr unentgeldlicher Lieferung in's Haus. — Für auswärts durch die Post »Vierteljahr 19 Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngtl Expedition: Johannes-Allee Nr. S, sowie auch Waisenhausstraße 6 pt. Bestellungen auf das Nachavonnement st ly Ngr., welches am 1. Mai begann, werden in der Expedition, Johannisallee 6, angenommen. Local- und Provimial-Nachrichten. Dresden, den 5. Mai. Se. M. der König hat den Oberleutnant v. Schrö ter H. vom 1. Reiter-Reg. zum Adjutanten in demselben ernannt, sowie den Leutnant v. Schröter I. desselben Re giments zum Oberleutnant befördert. — I. K. H. die Prinzessin Sidonie ist jetzt völlig wieder genesen und hat vorgestern Mittag in Begleitung I. M. der Königin ihre erste Ausfahrt gemacht. — Heute Vorm. 11 Uhr finden in der hies. kathol. Hofkirche die feierlichen Erequien für den höchstsel. König Friedrich August den Gerechten statt. Das dabei zur Auf führung kommende Requiem ist von dem Kapellmeister Morlarchi. — In der letzten Stadtverordnetensitzung erstattete Stadtv. Bassenge Bericht über die Erbauung des Mar- stalls und Stadtbauhofgebäudes auf dem Areale des Ja kobshospitals. Mit dem Beschlüsse des Stadtraths ein verstanden, daß zu diesen» Zwecke nur die hintern, bisher noch unbebauten Räume dieses Grundstücks benutzt, die Ecke an der Straße «am See" und der Annengasse aber veräußert werden, und in Berücksichtigung, daß durch die sen Bau das zeitherige Marstallgcbäude auf der Breite gasse zu andern Zwecken gewonnen und besser verwerthet, ingleichen auch der die dortige Gegend nicht zierende Stadt bauhof am ehem. Jüdenteiche beseitigt werden könne, ver« willigte das Collegium die zur Herstellung des Baues ge forderten 41,572 Thlr., behufs des Ausbaues, der auf 25,000 Thlr. veranschlagt ist, mit dem Ersuchen an den Stadtrath: daß durch möglichste Beschleunigung der Aus führung dieses Baues die die Commun durch die zeithe rige Verzögerung betroffenen Nachtheile einigermaßen aus geglichen werden mögen; nachdem auch die von einer Seite aufgetauchte Besorgniß für die Existenz der Speise anstalt von dem Ref. durch die Erklärung beruhigt wurde, daß dieser so wohlthätigen Anstalt volle Berücksichtigung zu Theil geworden sei, sie nicht nur jetzt in ihrestr bisher rigcn Locale ungestört verbleiben, sondern auch im neuen, Gebäude mit bedacht werden solle. Derselbe Referent be richtete über das Darlehnsgesuch des Neustädter Lhurstt- bau-Ausschusses. Der Stadtrath hat beschlossen, atiS best disponiblen Fonds oder aus Stiftungen zu Zweckest VitS Thurmbaues in Neustadt 12,000 Thlr. zu 4 Proc. Zin sen auf einen Zeitraum von 10 Jahren zu bewilligen und zu genehmigen, daß sowohl Zinsen als Tilgung durch Pä- rochialanlagen nach dem Grundwerth und den Miethzin- sen aufgebracht werden, vorausgesetzt, daß hierzu die Zu stimmung der Stadtverordneten unter Vertretung der Pa- rochie erfolge. Einstimmig einverstanden mit dem eisten Theile, jedoch unter der Modalität, daß wecjist der jetz't im Allgemeinen höher üblichen Zinsen. um nicht auf Kosten Anderer generös sein zu wollen, nur aus communlichen Fonds und nicht aus Stiftungen das Darlehn gewährt werde, entschied sich das Collegium gegen 4 Stimmen nach kurzer Debatte auch für den zweiten Theil. — Schön längst war die nächtliche Beleuchtung auf dem Postplatze als ungenügend erkannt worden und der Stadträch beab sichtigte durch Aufstellung der nun auf dem Theattrplatz nach Vollendung der Bouquetcandelabers verfügbar wer denden Kandelabers einstweilen diesem Bedürfnisse abzu» helfen, später jedoch ähnliche, wenn auch kleinere Bouquet candelabers dort zur Aufstellung zu bringen; die Finanz deputation (Ref Moßdorf) vermochte jedoch nur den Be schluß anzurathen: die für gedachten Zweck verlangte Summe zwar zu verwiegen, dem Stadtrathe qber zu er kennen zu geben, daß mast die Versetzung dxr CastbelaberS vom Theatcrplatze nach dem Postplatze Nicht äjlS proviso risch, sondern als definitiv ansehe. Dieftr Voxschlag der Deputation fand einstimmige Annahme. Gtadtv. P.rWqqn