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Dresdner Nachrichten : 11.04.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185704110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-04
- Tag1857-04-11
- Monat1857-04
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.04.1857
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 101. Sonnabend, den 11. 1827. ---S-x- Erscheint täglich Morgens 7 Uhr. Inserate die Spaltenzeile oder deren Raum zu S Pf. werden bis Abend- 7 Uhr (Sonntags von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Abonnementpreis » Vierteljahr 1 Thlr.. (monatlich 20 Zeilen uncntgeldliche Inserate); 2. Abonnementpreis s Vierteljahr iS Ngr. bei unentgeldlicher Lieferung in s HauS- — Für auswärts durch die Post ä Vierteljahr 19 Ngr — Einzelne Nummern 1 Ngr Expedition: Johannes-Allee Nr. S, sowie auch WaUhauSstraße 6 pt. . V Fora!- und Provmiial-Aachrichten. Dreöden, den 11. April. In der letzten Stadtverordneten-Sitzung erstattete Namens der Verfassungsdeputation Stadtv. Adv. Schmidt Bericht über die Vorschläge, des Stadtraths zu Verbrei terung der Grünegasse. Diese Gasse, welche in ihrem Mitt lern Theile seit einigen Jahren immer mehr neue Häuser erhalten hat und daselbst unter nicht geringen Opfern der dasigen Grundeigenthümer nunmehr eine ansehnliche Breite besitzt, hat an ihren Endpunkten den alten schmalen Ein gang behalten, so daß die Passage unter Umständen zu einer. lebensgefährlichen wird. Es ist daher Seiten der dortigen Grundeigenthümer an den Stadtrath das Gesuch gestellt worden, durch unentgeltliche Abtretung von Raum zur Verbreiterung dieser Straße nach der Stiftsstraße zu dem Uebelstande wenigstens auf einer Endseite abzuhclfen, und der Eine derselben, Hr. Czockert, hat sich erboten, die Mauer des alten Stadtkrankenhauses, die diese Mündung so verengt, auf seine Kosten eingerückt Herstellen zu lassen, wenn ihm dazu das Material der jetzigen Mauer silber- lassen wird. Der Stadtrath hat dieses Anerbieten acccp- tirt und zur Abtragung der jetzigen Mauer 80 Thlr. bei zutragen beschlossen, welchem Beschlüsse auch das Stadt- verordnelencollegium bcitrqt. Stadtv. Moßdorf erstattete Bericht über die Hundesteuerrechnung (nach dieser giebt es trotz der seit Ostern eingctretenen hohen Steuer noch circa 2400 Hunde in Dresden und hat sich die Zahl derselben gegen früher nur um ungefähr 300 vermindert. Während der Sitzung wurden in die vor acht Tagen beschlossene gemischte Deputation zur Regulirung der Gewichtsbestim mungen bsi der Bäckerwaare die Stadtv. Rülcke, Walther und Wießner auf Vorschlag der Wahldeputation und an Stelle des unangeseffenen Stadtv Häpe, der wegen seiner vielseitigen Berufsgeschäfte um Entlassung auS der, von 5 angesessenen und 5 unangeseffenen Mitgliedern des Col legiums gebildeten außerordentlichen Deputation zur Be gutachtung des Regulativs für die städtische Anlage vom Grundwerth und MiekhzinS gebeten, Stadtv. IX Stübel ohne einen besondern Vorschlag gewählt. Stadtv. Lüder ergriff das Wort, um darauf hinzuweisen, daß der Umbau des Jakobshospitals, obwohl die Pläne dazu längst Vor gelegen haben, noch immer nicht in Angriff genommen worden sei, und stellte einen darauf bezüglichen Antrag, welcher sehr zahlreiche Unterstützung fand. Stadtv. v. Hesse bemerkte, daß allerdings die Mittel zu dem Bau noch nicht bewilligt seien, daß es aber sehr auffällig erscheine,- wie die ser Bau, obwohl wiederholt von dem Collegium in An regung gebracht, immer noch verzögert, für die Verwer- thung des Areals nichts gethan und das die Stadt ver unzierende, verfallende Gebäude vom Stadtrathe geduldet werde, während doch, wenn ein Privatmann derartige Ge bäude in so ruinösem Zustande lassen wollte, sofort dagegen eingeschritten werden würde. Stadtv. Anger stellt in Aus sicht, daß nächstens die Vorlagen an das Collegium gelan gen würden, und Stadtv. Lüder zog darauf zwar seinen Antrag zurück, behielt sich jedoch, wenn von dem Stadt rathe nicht bald Etwas in der Sache geschehe, die Wieder aufnahme desselben vor, wozu der Vorsitzende noch bemerkte, daß in der kaum zu entschuldigenden Verzögerung dieser An gelegenheit allerdings Grund zu dem Anträge Vorgelegen habe. — Das Project der Gründung eines Vereins zur Unterstützung der Wittwen und Waisen von Subaltern beamten schreitet der Verwirklichung entgegen. In einer Versammlung der früher gewählten 18 Vertrauensmänner wurden die Herren Depositen-Rendant Zöllner, Sportel- Rendant Andrae, Calculator Pfeilschmidt, Obereinnehmer Zimmermann und Zoll- und Steuerdirections-Secretär Zimmermann zu Ausschußmitgliedern berufen, denen die Ausarbeitung und Bcrathung der Statuten übertragen werden soll. Die mit dem Vorstande des Rochlitzer Ver eins gepflogenen Verhandlungen haben bereits ein befrie digendes Ergebm'ß erzielt und ist sonach binnen kürzester Frist die Vorlage des Statutenentwurfs zur endgiltigen Entscheidung in einer Versammlung der Vereinsmitglieder zu erwarten. Wie das »Dr. I.* berichtet, findet das Be streben dieses Vereins nicht nur Lei den Behörden för dernde Anerkennung und Beifall, sondern in allen Kreisen der Subalternbeamten im ganzen Lande ist der Wunsch der Betheiligung bereits vielfach laut geworden.
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