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Dresdner Nachrichten : 09.06.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185706091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-06
- Tag1857-06-09
- Monat1857-06
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.06.1857
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. IS«. Dienstag, den S. Jnnt. 1837. Erscheint tägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzeile zu S Pf. werden bis Abends 7 Uhr (Sonntags von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Abo»« mm«nt t Vierteljahr 1 Thlr„ (60 Zeilen umntgeldl. Inserate); 2. Abonnement s Bierteljabr 18 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in's Haus, stür azr-wärt- durch die Post »Vierteljahr IS Ngr. —Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee K u. Waisenhaussttaße V pt. Local- rin- Provinnal-Nachrichten. Dttöden, den 9. Juni. Se. M. der König hat dem Unterausseher Zechel bei dem Hauptzeughause wegen zurückgelegter 50jähr. Dienst« zeit die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen. — Dem Leutnant Ronnefeld vom 11. Jnfant.- Bat. ist die wegen überkpmmrnem Dienstunvermögens er betene Entlassung bewilligt worden. — Gestern Vorm. 11 Uhr fanden in der katholischen Höfkirche die feierlichen Exequien für den höchstsel König Anton statt. Der vor dem Hochaltäre aufgestellte, mit schwarzem Luch behangene Katafalk war ebenso wie die mit gleichem Stoffe belegten Emporen mit dem königl. Wappen und dem Namenszuge des hohen Verblichenen geziert. — Ein Sonntag Abend 9 Uhr erschallendes feierli che- Geläut ließ auf eine besondere Todtenfeier schließen. Wir erfahren, daß ein nach Dresden übersiedelter geachte ter Fremder, Hr. v. St., die sterblichen Üeberreste seiner vor längerer Zeit in Italien gestorbenen Tochter und sei ner vor'm Jahre in Berlin beerdigten Gattin hierher hat bringen lassen, um sie in der von ihm erbauten Gruft auf dem weiten Kirchhofe beisetzen zu lassen. Diese Beisetzung hat Sonntag Abend unter Fackelschein und den Klängen eines Trauermarsches in feierlicher Weise stattgefunden.— Bei dieser Gelegenheit erwähnen wir, daß an demselben Abende auch die sterblichen Üeberreste eines in Konstant!» uopel beerdigt gewesenen russischen Generals hier angelangt sind, wesche seine Gattin hierher hat bringen lassen, weil der Kirchhof, auf welchem dieselben am Gestade des Bos porus begraben gewesen, säcularisirt wird. — Der zweite Termin der in diesem Jahre zu erhe benden Stadtanlagen vom Grundwerthe und nach den Miethzinsen mit 24 Pfennigen vom Hundert des Grund- werthes, mit 8 resp. 4 Pfennigen von jedem Thaler Mieth- zins ist vom 15. bis 20. Juni zu entrichten. , — Mir haben, sagt das «Dr. I.", schon früher be richtet, daß feit dem .1. April d. I. täglich in der Miti tflgsstunde von 12 bis 1 Uhr» im Elimeyer'schen.Hause — am Jüdenhofe Nr. 1, 1. Etage — Börsen»ersamm- lungen abgchalten werden. Wir freuen uns, mittheilcn zu können, daß das neue Unternehmen nicht nur in der Geschäftswelt vielseitigen Anklang gefunden hat, sondern daß nunmehr auch die Zulassung anderer, dem Stande der Kaufleute, Bankiers und Schifffahrtsprocureurs nicht an- gehöriger Personen zur Mitgliedschaft bei diesen Versamm lungen beschlossen worden ist. Es dürfte dieser Beschluß vorzüglich denjenigen Capitalisten, welche sich für Börsen- geschäfte interessi'ren, erwünscht sein. Die Anmeldungen zur Mitgliedschaft sind bei dem Börsensyndikus — Finanzpro- kuralor Ackermann — zu.bewirken, Außerdem sind ver schiedene, der weitern Ausbildung einer Warenbörse för derliche Beschlüsse gefaßt worden. Nicht minder wird, um dem ganzen Unternehmen einen mehr officiellen Charakter zu geben, beabsichtigt, bei der königl. Behörde um Con- cession zur Fortführung der Börse nachzusuchen. — Dem Vernehmen nach wird in den nächsten Ta gen Frl. Jung-Buonarotti im K. Hoftheater Concertvor- träge geben. — Dem großen Publikum, welches sich für die Sammlung der gebrauchten Briefmarken intereffirt, wird es noch interessanter sein, zu erfahren, daß nur allein von hier aus gegen 80,000 Stück an ihren Bestimmungsort abgesendet worden sind. Durch die allgemeine Theilnahme für diese eigenthümliche Sammlung und die sich selbst über die Grenzen von Deutschland hinaus verbreitet hat, ist es möglich geworden, daß die festgestevte Summe einer Mil lion längst erreicht ist, allein der Merkwürdigkeit halber geht die Sammlung bis zum Schlußtermin derselben (den 30. Sept. d. I.) noch fort und man ist sehr begierig, welche große Summe bis dahin erzielt und demnach die bewußte Aufgabe glänzend gelöst worden ist. — Schaufenster. Gewiß ist schon mancher Leser, der die Moritzstraße passirte, vor jenen zwei Fenstern ste hen geblieben, von denen das eine eine Sammlung kunst voller Elfenbeinschnitzereien, das andere außer. interessanten Specksteinsiguren, schönen Silber- und Porzellainschüsseln, Vasen u. dgl. zwei riesige Rubingläser zeigt, den Schau fenstern der allen Liebhabern und Sammlern von Antiqui täten wohlbekannten Magazine des Hrn. Heflieferanten Moritz Meyer. In den beiden Porzellaingewölben sowohl wie in dem Waffeqsalon, der sofmtoan das Dresdner hi storische Museum erinnert, ist ein so reicher Vorrath der schönsten, wunderlichsten, seltensten und kostbarsten Antiqui - täten zusammengehäuft, daß wohl Jeder, der irgend einen
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