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Dresdner Nachrichten : 17.06.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185706172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-06
- Tag1857-06-17
- Monat1857-06
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.06.1857
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. ° . Mittwoch, den 17. )mn. 1^57. Erscheint, tägl. Mo»g.,7 Uhr. Inserate die S^altzeile zU 5 Pf. werden bis Abends 7 Uhr (Sonntags von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Abon nement s Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unentaeldl. Inserate); 2. Abonnement ä Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in s Haus. Für auswärts durch die Post ä Vierteljahr 19 Ngr. — Einzelne Nummery 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee 6 u. Waisenhausstraße 6 pt. Local- «nd Provinnal-Nachrichten. Dresden, den 17. Juni. M 188 II. KK. HH. der Kronprinz und der Prinz Georg sind vorgestern Nachin., Elfterer von Morawetz, Letzterer von Bamberg, wieder hier eingetkoffen. — Aus Florenz ist die Meldung hier eingegangen, daß die Schwester Sr. K. K. H. des Großherzogs von Toscana, Erzherzogin Marie Louise (geb. 1798), am 15. Juni daselbst verstorben ist. ' — Gestern Vorm. 11 Uhr ist durch eine Seiten des Stadtraths aus dem Oberbürgermeister Ritter Pfotenhauer und den Bürgermeistern Neubert und V. Hertel, so wie Seiten der Stadtverordneten aus dem Vorsteher V. Ar- nest und den beiden Stellvertretern Finanzprok. Ritter Ackermann und Redacteur Walther gebildete Deputation den Herren Staatsministern v. v. Zschinsky und Frhrn. v. Beust das Diplom des Ehrenbürgerrechts unter einer entsprechenden Anrede Seiten des Oberbürgermeisters feier lich übergeben und von den Genannten mit entsprechender, den Dank und die Freuds derselben erklärender Antwort angenommen worden. Die Diplome sind sehr geschmack voll und> mit kalligraphischer Meisterschaft in eleganten Zirrschriften ausgeführt und wurden in einer sehr elegan ten Mappe, welche mit dem in Golddruck ausgeprägten Stadtwappen verziert ist, übergeben. — Se. Durchl. der Fürst Clemens v. Melternich- Winneburg verweilt seit einigen Tagen, von Wien kom- rnmd, in unserer Stadt, wo derselbe bei seinem Sohne, dem K. K. österr. Gesandten am hies. K. Hofe, abgestie gen ist, und wird sich in einigen Tagen von hier nach dem Jvhannesberge begcben. — Se. Exc. der Herr Staatsminister v. Falkenstein hat erste mehrwöchentliche Urlaubsreise nach der Schweiz angetreten. — Dem Kaufmann Carl Haselhorft in Dresden ist ein Patent auf die Darstellung von Gutta-Percha-Glanz« wichse und Thran - Glanzwichse Seiten des Ministeriums des Innern ettheilt worden, welches Geschäft dem Ver nehmen nach in größerem Maßstabc betrieben werden soll. Es ist diesem neuest Unternehmen schon deshalb Glück zu wünschen,'als Von diesem Artikel zeither ansehnliche Quan titäten vom Auslande eingeführt wurden, wobei man nicht selten verschmähte, durch Charlatanerie das Publikum zu täuschen. Es ist erfreulich, wenn durch Gründung von soliden Geschäften im engeren Vaterlande auch in den klei nern Industriezweigen ausländischen Schwindeleien entgegen gewirkt wird. — Je seltener sich jetzt eine Gelegenheit darbietct, die aus früheren Zeiten stammenden reichen hiesigen Samm lungen zu vermehren, desto mehr müssen wir uns freuen, daß unsere Regierung so eben für einen mäßigen Preis die schönen. Sammlungen gekauft hat, deren Anlegung wir der Umsicht und Thätigkest des Hrn Steinla verdanken. Es ist dies zunächst eine reiche und auserwählte Samm lung größtenteils sehr schöner und auch mancher seltener asttiker Münzen, durch deren Ankauf die schon verhandene Sammlung antiker Münzen im Japanischen Palais inso weit complettirt wird, daß . auch sie sich nun neben dem hier vorhandenen sehr reichen Schatze der Münzen der Mittlern und neuern Zeit mehr beryerklich machen kann. Dann erhält die Gemäldegallerie eine kleine Anzahl sehr werthvoller Bilder, zum Theil von Meistern, die daselbst noch nicht vertreten sind, das geologische Museum eine in ihrer Art einzige Suite theilweise ganz unbekannter Petrefak- ten von Fkschüberresten aus den Strehler Kalkbrüchcn. End lich werden einige kleinere Antiquitäten und Künstsachen dem Antikestkabinet und dem grünen Gewölbe zufallen. Dank bar ist die Liberalität der Regierung und die Bemühung der dabei betheiligten Kunstfreunde anzuerkennen, wodurch diese interessanten Gegenstände zugleich als ein Zeugniß der sinnigen Thätigkeit des kunstverständigen Sammlers zusam men dem Lande und der Stadt erhalten worden sind, worin derselbe durch seine Persönlichkeit, und Kunstthätig- keit Allen, die ihn kennen, so lieb geworden ist. — Die auf vorgestern Nachm, anberaumte Gerichts verhandlung betraf den am 21. Jan. d. I. bereits wegen versuchten ausgezeichneten Betrugs mit 3 Mon. Gefäng- niß bestraften, letzt wiederholt des ausgezeichneten Betrugs angeklagten ehemaligen Hilfslehrer T. E. Hausmann aus Obergurig. Derselbe hatte im Nov. v. I. sich von dem Tischlergesellen Rottmann hier 100 Thlr. auf Wechsel er borgt und zwar unter Producirung einer von ihm selbst gefertigten, mit dem Hamen des Hrm Schuldirektors Kö nig' Unterzeichneten Burgschastsurkunde, auch auf gleiche Weise die Mitunterschrift desselben unter den Wechsel ge«
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