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Dresdner Nachrichten : 09.08.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185708093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-08
- Tag1857-08-09
- Monat1857-08
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.08.1857
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>. l lg ? >.-«i > für- Unterhaltung und Geschäftsverkehr. LSI. Sonntag den 9. August. 1857. Erscheint tägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzcile zu S Pf. werden bis Abends 7 Uhr (SonnlagS von 1l—S Uhr) angenommen, l. Abon nement ä Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unentgeldl. Inserate); 2. Abonnement ä Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in's Haus. Für auswärts durch die Post L Vierteljahr 19 Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: JohanneS-Alle« K u. Waisenhausstraße 6 p't. Local- und Provinnal-Nachrichten. !i Dresden, den 9 August. Se. M. der König hat auf der Rückreise von Leip zig vorgestern in Döbeln übernachtet und ist gestern Abend, über Nossen und Wilsdruff kommend, in Pillnitz wieder eingrtroffen. I. M- die Königin ist mit den Gliedern der K. Familie Sr. M. bis Klosterzella entgegengereist, wo selbst Seiten der K. Familie zugleich das Geburtsfeft Sr. K- H. des Prinzen Georg durch ein gemeinsames Diner gefriert ward. Hier in Dresden wurde Sr. K. H. durch das Musikchor des Gardereiterregiments eine Morgenmu- fik dargebracht. —- Se. M. der König hat dem Wirthschaftssecretair Graf von der Jägerbrigade die zum Verdienstorden gehö rige Medaille in Gold verliehen. — In Bezug auf die vorgestrige Thurmbau-Feicr haben wir berichtigend nachzutragen, daß nicht Hr. Geh. Justizrath Hänel, sondern der Vicepräsident des Ober- appellationsgerichtS Hr. 0. ' Hänel, als Vorstand des LhuMbauausschusses, näch einigen einleitenden Worten das Verzeichniß mitgetheilt, und dann das Behältniß, in welchem sämmtliche Gegenstände sich befanden, der dazu verordnet«» Deputation zur Ueberbringung derselben an ihren Bestimmungsort im Namen des Ausschusses feierlich übergeben hat. Wir halten uns um so mehr zu dieser Berichtigung verpflichtet, als der Betreffende eben das ^aüpt des Comite's ist, von welchem der ganze Bau be gonnen und zur Ausführung gebracht worden ist. Welch bedeutende GoVgen damit verknüpft gewesen, wird jeder Einsichtige ermessen können, und wir wollen bei dieser Gelegenheit dem Herrn Vorstand und dem Comitö, gleich wie allen Denen, welche durch milde Beiträge oder auf sonst eine Weife das schöne Werk fördern halfen, im Na men der Gesatnmtheit den schuldigen Dank hiermit öffent lich auSfprechrn. > H > >.' > -4- Auf der Elbe ereignete .sich vorgestern Abends 9 Uhr «in kleiner Unfall. DaS Dampsbsot „Stadt Dresden" saß bei jetzigem niedrigen Wässerstande unterhalb des Kuh- furty» Leim votmal« Linckeschrn Bade fest. Die dahinter fahrende, nur 18 Zoll rief gehende „Germania" beabsich- ttztk- dasselbe dadurch flott zn niachen, daß "man durch Zurückgehen ihm Wasser zuzuführen suchte. Dies glückte aber nicht und man ließ nun das Boot schwimmen, um am festsitzcnden Schiffe vorbeizufahren und es möglicher Weise dadurch zu heben. Bei dieser Gelegenheit faßte der Strom das Steuer, drehte das Hilfe beabsichtigende Schiff auf die Seite und der eine Theil des einen Radkasten- der „Germania", die Conducteurkajüte, stieß gegen das Hin- tertheil der „Stadt Dresden". Das erster« erlitt dadurch eine Beschädigung, die schon wieder, hergestellt ist und das Boot daher gestern bereits wieder in den Fahrdienst trat. Solche Fälle bringen die Ueberzeugung, daß endlich eine gehörige Regelung unseres Strombettes vorgenommen wer den muß, um ein für allemal solchen Vorfällen zu begeg nen, um so mehr, als an der betreffenden Stelle und an derwärts mit sehr geringem Kostenaufwande nachgeholfen werden kann. Freilich ist eine schnelle Hilfe nöthig, da sie gerade jetzt bei so kleinem Wasserstande überaus wohlfeil sein würde. In Böhmen sind sicherem Vornehmen nach solche Maßregeln seit einigen Tagen auf hohe Anordnung nach diesseitiger Privatintervention schleunigst in Angriff genommen worden. — Man schreibt der „D. A. Z " aus Dresden: „In dem Marcolini'schen Garten befindet sich im Hintergründe, an der Mauer nach der Wacbsbleichgasse, eiy Meisterwerk des genialen Bildhauers Matielli, unstreiiig die schönste Cascade Deutschlands. Dieses erhaben« Kunstwerk, dat den Grafen Brühl 100,000 Thlr. gekostet Kaden soll, liegt jetzt im Verfall. Möchte es bald seine Wiederherstellung sinden." — Wegen Ausweißen der Durchfahrt und der Durch gänge des Gevrgenthores ist dasselbe am 10, nnd 11. d. M. für alles Fuhrwerk gesperrt. — Der 9. August. ,Romanus, nach einem Antiochi- schen Bürger benannt, der unter Kaiser Galerius sich selbst als ein Christ angab, weswegen er gemartert und ihm die Zflsige aus dem Halse geschnitten wurde. Er achtete selbst sei« Leben nicht, um die christliche Religion anzunehmen, und es war daher kein Wunder, daß die damalige» christ lichen Priester, weW sich befleißigten, durch erdichtete Wunderwerke die Religion zu verbreiten, auch diesen Vor fall als eine große Merkwürdigkeit anzugeben suchten. Sie machten daher dem Volke weiß, daß dieser Romanus auch ohne Zunge noch oft gesagt haben solle: „Ich bin eia Christi" Die ihm abgeschnittrne Zunge wurde als ein
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