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Dresdner Nachrichten : 06.09.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185709063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-09
- Tag1857-09-06
- Monat1857-09
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.09.1857
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. M 849. Sonntaa den 6. September. 1887. Erlcheint tägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzeile zu b Pf. werden bis Abends 7 Uhr (Sonntags von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Abon nement j Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unentgeldl. Inserate); 2. Abonnement ä Vierteljahr 1b Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in's Haus. Für auswärts durch die Post ä Vierteljahr 18 Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee 6 u. Waisenhausstraße 6 pt. Local- un- Proviurial-Nachrichten. Dresden, den 6. September. Se. M der König hat dem Ministerialrath im K. K. Oesterr. Finanzministerium, I. A. Frcih. v. Brentano, in Hinblick auf dessen verdienstliche Wirksamkeit bei den Verhandlungen wegen des Wiener Münzvertrages, das Comthurkreuz 1. Cl. des Albrcchtordens verliehen. — Se. H. der Herzog Bernhard von Sachsen-Wei mar ist gestern Mittag in unserer Stadt eingetroffcn und bei der Ankunft auf hies. Leipz. Bahnhofe von Sr. K. H. dem Kronprinzen Albert empfangen worden. — Vorgestern passirte ein indischer Prinz, der Rais von Rhyeipur in Sind, Mir Ali Murad Khan Talpur, über Paris aus England kommend, unsere Stadt, um sich über Triest nach Ostindien zu begeben. In Leipzig hatte derselbe im Hotel de Pologne übernachtet und ließ sich dort als König!. Hoh. und Thronfolger von Sind bezeichnen. Er. reist angeblich nach Indien zurück, um dort an der Spitze seiner Truppen mit den Engländern gegen die Re bellen zu kämpfen. In seinem Gefolge befinden sich der Leibarzt, der Schwertträger, der Pfeifenstopfer und der Koch. Murad Khan trug ein reich mit Gold verbräm tes Gewand und rothe, mit Gold gestickte Kopfbedeckung und ist mit Tamerlans ächtem Schwert umgürtet, dessen Werth auf 360,000 rheinische Gulden geschätzt wird. Auch das Gefolge war in ächt orientalischem Kostüme und fiel durch die ausdrucksvollen, schönen Gesichtszüge auf. Ein englischer Offizier, welcher das Hindostanische vollkommen spricht, ist den Reisenden von der engl. Regierung als Dol metscher beigegeben. — Bei der in Kleinwelka vorgcnommenen Landtags wahl eines Abgeordneten für den 24. bäuerlichen Wahl bezirk ist Hr. K H. Fahnauer, Gutsbesitzer in Großbob- litz, im dritten Scrutinium zum Abgeordneten und Hr. Frrigärtner und Factor K. T L. Schierz in Ober- Sohland im ersten Scrutinium zum Stellvertreter gewählt worden. — Von circa 2500 Stimmberechtigten Dresdens ha ben bei der am 31. August und 1. Sept. für die Wahl der Wahlmänner zur Wahl des Landtagsabgeordnelrn rc. abgestimmtr 81 im 1., 77 im 2., 52 im 3., 48 im 4., 66 im 5., 120 im 6., 96 im 7., 97 im 8. Stadtbezirk, im Ganzen 634. Die meisten Stimmen (271) sielen auf den Adv. v. Arnest. Unter den Abstimmenden im 5. Be zirke befanden sich S. K. H. der Prinz Georg. — Das Constitutionsfest wurde öffentlich in unsrer Stadt nur dadurch ausgezeichnet, daß am Abende auf den öffentlichen Plätzen die Gascandelabers mit Flammenpyra miden brannten. — Der am 27. v. M. hier verstorbene Postsecretair Hr. I. T. Rößler hat in seinem Testamente der Schmaltz- schen Schulstiftung ein Legat von 200 Thlrn. ausgesetzt. — Zum Besten des Unterstützungsfonds für die Witt- wen und Waisen des königl. Hoftheaters soll, wie schon mitgethcilt, Dienstag auf dem Linckeschen Bade Raupach's komisches Sittengcmälde: „Vor hundert Jahren gegeben werden. Das Stück ist seit 1840, wo es viel Aufffhen machte und außerordentlich gefiel, hier nicht gegeben wor den und daher die Wiederaufnahme desselben schon deß- halb von Interesse; noch gesteigert wird dasselbe aber durch den Zweck der Vorstellung. Der Unterstützungsfond ist übrigens seit seiner Begründung (1850) bereits so er freulich gediehen, daß den Wittwen eine Pension von 120 Thlrn. gezahlt werden kann. — Vorgestern Nachm, concertirten die hier anwesen den Herren Mutzbauer, Honetz und Lasky aus Pesth auf dem Lincke'schen Bade mit außerordentlichem Erfolge vor einem zahlreichen, gewählten Publikum. Das Programm, in vier Abtheilungen, bot die mannichfachste Abwechselung dar und empfingen namentlich wiederum die Piecen für Streichzither rauschenden Applaus. Das Potpourri aus der Lucrezia und den Hugenotten wurden so meisterhaft vorgetragen, daß die Apposition „einzig*, wenn irgendwo, hier am Platze ist. Der Liedersänger Lasky ist in jeder Beziehung seiner Collegen würdig und erntete nicht min der stürmischen Beifall. — In den verflossenen 8 Monaten d, I. betrug die Gesammteinnahme der Albertsbahn bereits 83,533 Thlr., gegen die entsprechende Zeit des Vorjahres ein Mehr von 31,872 Thlr. — Bei der morgen stattfindenden Fahrt des Dampf schiffes nach Meißen (Nachm, halb 3 Uhr) ist ein Musik chor an Bord, was sowohl während der Hin- als auch Rückfahrt für musikalische Unterhaltung der Passagiere sor gen wird.
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