Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 17.09.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185709178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-09
- Tag1857-09-17
- Monat1857-09
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.09.1857
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Unterhaltung und Geschäftsverkehr. .HZ 280. Donnerstag de» 17. September. 1837- Erscheint tägl, Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzeile zu 5 Pf. werden bis Abends 7 Uhr («sonntags von 11—2 Uhr) angenommen. 1 Abo» nement s Vierleljahr 1 Thlr.. (6V Zeilen unentgeldl. Inserates; 2. Abonnement ä Vierteljahr IS Ngr. bei unentgeldl. Siescrung in's Haue- Für auswärts durch die Post s Vierteljahr 19 Ngr. — Einzelne Nummern t Ngr. Expedition: Johannes-AUee k u. Waisenbausstraße 6 pt. Local- und Prommial-Aachrichtcn. Dresden, dm 17. September. — Es war, sagt das Dr. I., eine höchst unreine Geschichte, die gestern vor dem hiesigen kgl. Bezirksgericht abgehandelt wurde, über deren mannichfache Schattensei ten wir füglich den Mantel des Schweigens decken wollen. Der Handarbeiter I. K. E. Hännsgen von hier, ein schon mit mehrjährigem Arbeitshaus bestrafter und noch in mehrere anderweite Untersuchungen verwickelter Dieb, hatte vor einigen Monaten im angeblichen Aufträge eines Mäd chens seiner Bekanntschaft, unter einem singirtcn Namen wiederholt an einen gewissen Herrn Wehrend geschrieben, mit dem die Lehmann früher bekannt gewesen, und von demselben verlangt, er solle ihm eine von Letzterer an ihn schuldig gewordene Rechnung von 15 Thlr. bezahlen. Der Adressat hatte auch mit 6 Thlr. hergehalten, eine weitere verlangte Zahlung aber verweigert und die Sache zur An zeige gebracht. H. will nun diese 6 Thlr. der L. ausge händigt haben; sie aber läugnct heharrlich seren Empfang und stellt überhaupt in Abrede, dem Angeklagten einen derartigen Auftrag ertheilt zu haben, erklärt auch, „mit dem Menschen rede sie gar nicht", was dieser erschrecklich übel nimmt. Herr Staatsanwalt Held erachtet es nach H's. Geständnissen, die Briefe geschrieben und das Geld er schwindelt zu haben, in Bezug auf dessen Bestrafung ganz einflußlos, ob man Zweifel in die obschon beeideten Aus sagen der L setzen wolle oder nicht; betrachte man das Verbrechen als Betrug durch Fälschung oder als nahe Beihilfe, allemal werde man bei der wiederholten Rück fälligkeit des Jnculpaten eine einjährige Zuchthausstrafe als Resultat gewinnen, welche er beantrage. Der Gerichtshof verhängte diese Strafe. — Bei der jüngst hier abgehaltenen 7. Versammlung der deutsch-österr. Bienenwirthe sprach man sich u. A. da hin aus, daß die speculative Honigfütterung im Frühjahr ebenso wie die Mehlfütterung unter Umständen von Vor theil sein könne. Die auf den Dzierzonstock und seine Construction sich beziehenden Fragen erhielten ihre Lösung im Wesentlichen durch den während der Verhandlung all gemein laut gewordenen Beifall, den die vom Pfarrer Dzierzon ausgestellte und prämiirte Bicnenwohnung bei der Versammlung fand. Bezüglich der Frage, ob einzelne oder mehrfächerige Wohnungen den Vorzug verdienten, entschied man sich solgeweise für den Einzelstock. Die Arr und Weise des leichtesten Erwerbs leerer Waben könne eine sehr verschiedene sein und müsst dem Bienenzüchter überlassen werden. Der Zerstörung der Waben Seiten der Motten werde nach der Meinung der Versammlung durch Ausschwefelung und das von Dzierzon empfohlene Ein- hängen in den Stock am sichersten entgegengewirkt. Die Versammlung fand keinen Grund, dem kalten Baue den warmen oder diesem jenen vorzuziehen. Die letzte Frage endlich: „wie bekommt man am leichtesten ein Bienenvolk aus einem hohlen Baume?" wurde dahin beantwortet, daß man das Ausräuchcrn als das relativ beste Mittel bczeichnete. — Auch der mittlere der drei auf dem Theaterplatze stehenden Candelabcr, welcher bereits seinem Zwecke schon längst übergeben war, wird nun abgcnommen, damit sein Picdestal gehoben und mit Stufen versehen werden kann. — In den nächsten Tagen werden hier zwei große lebende Steinböcke zur Schau ausgestellt werden, welche durch die Naturseltenhcit allerwärts großes Aufsehen er regten. Da deren Ausstellung bloß wenige Tage dauern wird, machen wir vorläufig darauf aufmerksam. — Nach stadträthlicher Bekanntmachung sollen bis auf Weiteres die Semmel- und Drcierbrodwaaren wiegen: eine Zwölfpfennigsemmcl 20 Loth 1 Qu, eine Sechspfen- nigsemmcl 10 Loth, ein Herrensechspfennigbrod von Scm- melteig in langer Form 10 Loth, ein Hcrrendreipfennig- brod von Semmelteig in langer Form 5 Loth, ein weißes Scchspfennigbrod in runder Form 14 Loth 2 Qu., ein weißes Dreipfennigbrod in runder Form 7 Loth 1 Qu. — Der „Globe" meldet aus London, daß auf dem auswärtigen Amte eine amtliche Depesche des britischen Consuls in Tripolis cingetroffen ist, welche das Gerücht von dem Tode des v. Vogel als zweifelhaft erscheinen läßt. — Man schreibt uns aus Leipzig vom 12. Sept. : Heute wurden 400 Stück Leipz. Credit-Acticn für Frank furt a. M. aufgekauft, L 73K. Meßwaaren kommen schon über alle Begriffe viel an; das Sohlenleder ist noch mehr gestiegen — theuer und doch schlecht, wie man an dem Geschichte sieht, hält nichts. — Und vom 14.: Der Raths gärtner hier soll plötzlich abgegangen sein, wegen eines Hü-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite