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Dresdner Nachrichten : 16.08.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185708165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: Letzte Seite fehlt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-08
- Tag1857-08-16
- Monat1857-08
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.08.1857
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Unterhaltunq und Geschäftsverkehr. M 228. Sonntag den 16. August. 1857. Erscheint tägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzeilc zu b Pf. werden bis Abends 7 Uhr (Sonntags von II—2 Uhr) angenommen. 1. Abon nement ä Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unentgeldl. Inserate); 2. Abonnement ü Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in's HauS. Für auswärts durch die Post s Vierteljahr 19 Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Astee 6 u. Waisenbausstrahe 6 pt» Local- und Provimial-Nachrichten. Dresden, den 16. August. Se. M. der König hat dem Chaussecgeldeinnehmer I. E. Bornschein zu Leubnitz bei Werdau, in Anerken nung seiner 50jährigen treuen und guten Dienstleistung im Militair- und Civildienste, die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen. — Unter den zahlreichen Beweisen von Verehrung für Se. Maj. den König und von Theilnahme für das unter Seiner allerhöchsten Protection wiederhergestellte na turhistorische Museum geht manche Seltenheit ein. So verehrte Hr. v. Otto auf Possendorf, dessen gewichtigste Beiträge das mineralogische Museum wiederholt vermehrt haben, ein schönes Exemplar der Rosenamsel: Kraoul» r»- Sea, dessen Werth dadurch am größten ist, daß dasselbe bei Possen in unserer Nähe geschossen worden ist und die sen orientalischen Vogel der sächsischen Fauna cinverleibt. Von Indien aus über Persien, Arabien, Syrien, das süd liche Sibirien bis Südrußland — woher unsre bisherigen Exemplare stammten —, auch in einem großen Lheile von Afrika haben die Schaaren dieses Vogels den Beruf, den Heuschreckenzügen nachzuziehen, ihre Massen zu mindern, ihre Vermehrung zu hemmen. So geschieht es, daß sie jährlich auch Griechenland, Süditalicn, Spanien, seltener Frankreich, Oberitalien, Ungarn, Oesterreich, die Schweiz und Deutschland besuchen. In Halle hat man sogar vor einigen Jahren ein Exemplar lebendig gehalten. Die Farbe des Vogels ist am Kopf und der Federhaube, Flügeln und Schwanz schwarz, alle übrigen Theile weiß mit Rosafarbe überflogen. Hr. v. Otto hat.sich durch diesen in Sachsen geschossenen Vogel ein jchöneS Denkmal gesetzt. — Vom Gesetz- und Verordnungsblatte für das Kö nigreich Sachsen ist das 9. Stück vom Jahre 1857 aus- gegeben worden. Dasselbe enthält die Verordnung sämmt- licher Ministerien, die Anwendung des neuen Münzgewichts bei Verpackung von Silbergeld und bei Nachwägung der neuen Vereinsgoldmünzen betr., vom 4. Aug. 1857. — Die deutschen Postverwaltungen machen in öffent lichen Bekanntmachungen darauf aufmerksam, daß nach Rußland nur fest emballirte Sendungen, deren Umfang in der Länge 4^ Fuß, in der Breite 1 Fuß 2 Zoll, und in der Höhe 1 Fuß nicht übersteigt, und deren Gewicht sich auf 82 Pfund Zollgewicht beschränkt, zur Beförderung angenommen werden. — Gestern stand in öffentlicher Verhandlung der Drescher und Tagarbeiter K. G. Engelhardt aus Gruna, ein Zögling des Bräunsdorfer Instituts, wegen Diebstahls vor Gericht. Jnc., der sich den Titel eines »Oeconomen" beilegt, ist beschuldigt, in den Abendstunden des letzten zweiten Weihnachtsfeiertags aus einer unverschlossenen Par terrekammer des Gasthauses zum „wilden Mann- einen dem dortigen Gastwirth Friebel gehörigen, im Werth auf 14 Thlr. gewürderten Mantel gestohlen zu haben. E. er zählt mit großer Volubilität der Zunge und seltener Be stimmtheit eine Fabel, wonach er den fraglichen Mantel von jenem mysteriösen Unbekannten, der schon so manche Schuld auf seinen breiten Rücken hat nehmksi müssen, am 23. Dec. v. I. bei einem gelegentlichen Spaziergange rm der Elbe für 9^ Thlr gekauft haben will. Allein die von den Zeugen beeideten Thatsachen, daß der Mantel noch am Abende des 21. Dec. von der Ehefrau des Verletzten am Aufbewahrungsorte gesehen wurde, demnach nicht schon am 23. Dec. von dem großen Unbekannten E. zum Kauf an« geboten werden konnte, ferner, daß Letzterer von den Frie- bel'schen Eheleuten als Derjenige recognoscirt wird, der sich am 26. Dec. bei ihnen längere Zeit aufgehalten, ebenso daß E. am folgenden Tage, den 27., den Mantel an den ihm schon früher bekannten Handelsmann Elb allhier für 10» Thlr. verkauft hat, liefern mehr als hinreichende Ju dicien, den Ang. trotz keines beharrlichen LäugnenS für schuldig zu erklären, zumal da der von ihm während der Voruntersuchung angetretene Beweis des »lidi gänzlich mißglückt war. Der Gerichtshof verurtheilte E. zu vier Monaten Gefängniß. Nächste Sitzung künftigen Diens tag früh 8 Uhr. — Zur Schillerstiftung sind 12 Thlr. Jahresbeitrag vom literarischen Verein zu Nürnberg durch Hrn. Prof. I. L. Hoffmann von dort an die Herren Lötze und To« maschke hier abgeliefert worden. " — Im Bezirk des Gesammt-Consistorii zu Glauchau ist erledigt: die Stelle deS Kirchners und Schulcollabora- tors zu Waldenburg; Soll.: Se. Durchl. Herr Otto Vic tor Fürst und Herr von Schönburg. — Infolge des nunmehrigen vollkommen günstigen Wasserstandes der Elbe ist die Dampfschifffahrt in den
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