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Dresdner Nachrichten : 11.02.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185802119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-02
- Tag1858-02-11
- Monat1858-02
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.02.1858
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Tageblatt p>, Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 48 Donnerstag den 11. Februar 1838. Lrichemt tägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaitzeile zu b Pf. werden bis Abend- 7 Uhr (Sonntag- von 11—2 Uh») angenommen. 1. Abon nement t Vierteljahr I Thlr..(SO Zeilen unentgrldl. Inserate); 2. Abonnement i Vierteljahr IS Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'» Hau-. Für au-wärt- durch die Post ä Vierteljahr 1» Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johanne--Allte S u. WaifeNbau-straße S pt. Local- und Prooiunal-Nachrichten. Dre-den, den 11. Februar. — Se. M. der König beehrte vorgestern Vorm, von früh 7 Uhr ab die Cadetten« und Artillerieschule mit einem Besuche und wohnte dabei den Unterrichtsstunden bei. — In vorvoriger Nacht traf der k. k. östr. Feld marschallleutnant Fürst v. Liechtenstein in Begleitung des k. k. Majors Grafen v. Szapary und des k. k. Rittmei sters Grafen v. Hunyady auf der Rückreise von Paris hier ein. Derselbe ist im .Hotel de Taxe" abgetreten und beabsichtigte diese Nacht die Reise nach Wien fortzusetzen. — Bom Hrn. Vicepräsidenten Frhrn. v. Friesen wurde vorgestern in der ersten Kammer eine Diskussion über eine Stelle des Dep.-Berichts erweckt, welche Bezug nimmt auf die Räthlichkeit der Maßnahme, daß zu Be ginn des Landtag» derselbe unter Zurücklassung der De putationen von der Regierung in Uebereinstimmung mit den Kammern vertagt werde. Oer Redner stellte den An trag: „diese Vertagungsfrage behufs besonderer Begutach tung der ersten Deputation zu überweisen", zog aber spä ter diesen Antrag wieder zurück, da in der Kammer manche Bedenklichkeiten deshalb laut wurden, obwohl man allge mein das Räthliche jener Maßnahme anerkannte. Bei der Position über Zuschuß zu den Landtagsmittheilungen erhob sich Hr. Graf Riesch, um den Umstand der verminderten Theilnahme des Volks an diesen Mittheilungen zu bespre- chen. Die Zahl ihrer Abonneneen sei von anfangs 8000 auf 800 herabgesunken. Der Redner wirft einen verglei chenden Blick auf England und folgert daraus, daß bei uns die Tagespresse sich nicht genug Mühe gebe, das In teresse für die Landtags-Verhandlungen zu wecken. So- bunn wandte sich die Kammer zur Berathung des Dekrets über die Zoll-, Steuer-, Handels- und Schlfffahrtsverhält- nisse Sachsens. Wie schon die zweite Kammer gethan, sprach auch die diesseitige Kammer überall ihre Billigung zu den abgeschlossenen Verträgen auS. AuS dem vom Bgm. Koch erstatteten Dep.-Berichte über diesen Gegenstand ist eine Stelle hervorzuheben, in welcher bei Gelegenheit der östreichischen Vorschläge über gemeinsame Larifirung mit dem Zollvereine nach Einrichtung von Waaren-Klaffen Be denken ausgesprochen werden wegen Annahme des östrei chischen Waarrn-Klaffen-SystemS Seiten des Zollvereins. Der Regierungs-Eommissar hat darauf erklärt, daß die K. sächs. Regierung den Versuch proponirt habe, durch eine Classification der einzelnen Waarengattungen mit möglichst wenig Klassen und unter Vermeidung schwieriger Unter scheidungen, z. B. nach Fädenzahl rc, so viel als irgend thunlich nur durch namentliche Aufführung der jeder Klaffe angehörigen Waaren-Kategorien die gröbsten Mißverhält nisse des Zolles gegen den Werth zu beseitigen und endlich eine solche Ähnlichkeit beider Tarif«, deS zollvereinSländi- schen und des östreichischen, herbeizuführen, daß eine nio- drige nach beiden Seiten gleichmäßige Normirung der Zwischenzölle möglich werde. Damit war die Kammer zu- friedengestellt. An einer andern Stelle d,S Berichts spricht sich die Dep. für eine angemessene Erhöhung der Rüben zuckersteuer aus. — In dem in nächster Zeit bei der zweiten Kammer zur Berathung gelangenden Berichte der Finanz-Deputa« tion über die Beiträge zu den Ausgaben deS deutschen Bundes gedenkt die Deputation am Schluffe dankend der Worte, welche der König bei Eröffnung des Landtags be züglich der Verfassungs-Verhältnisse der Herzogthümer Hol stein und Lauenburg gesprochen, und wobei derselbe die von Ocstreich und Preußen der Bundes-Bersammlung ge machte Vorlage als eine solche bezeichnet hatte, welche ei- nem von der sächsischen Regierung wiederholt ausgespro chenen Wunsch nachgekommen sei Die Deputation fährt fort: „Diese Auffassung theilt gewiß jeder Deutsche mil dem innigen Wunsche, daß der deutsche Bund die deutsch-dä nische Angelegenheit nachdrücklich und würdevoll zur bal digen Erledigung bringen möge, so wie eS deutsches Recht und deutsche Ehre zu fordern berechtigt sind. Man darf sich wohl der zuversichtlichen Erwartung hingeben, daß der deutsche Bund in den neuesten Beschlüssen der dänischen Regierung eine Aufforderung mehr erblicken wird, diese- Ziel unbeirrt und mit verstärktem Nachdruck zu verfolgen. Diese Ansichten glaubt die Deputation gerade im gegen wärtigen Augenblicke aussprechen zu müssen, und bean tragt, daß, wenn solche, wie kaum zu bezweifeln, auch von der Kammer geheilt werde: »die Kammer ihre Zustim mung zu Protokoll erklären wolle." — Am 4. d. M. verschied zu Dresden während ei nes Besuch- bei Verwandten nach einer vorhergegangenen kurzen Krankheit, welche ganz unerwartet einen tödklichen
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