Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 05.04.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185804051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-04
- Tag1858-04-05
- Monat1858-04
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.04.1858
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Unterhaltung »nd Geschäftsverkehr. ^ 93 ^ Montag den S. Äpril 1838. Local- und Prooimial-Nachrichten. Dretden, den 5. April. Se. M. der König hat gestattet, daß der Pachter des Rittergutes Thallwitz, fürstl. reuß. Oberamtmann Ma- delung, das von Sr. Durchl. dem Fürsten Heinrich I-XVIl. Reuß i. L. ihm verliehene Prädikat als Amtsrath in hie sigen Landen führe, sowie daß der Gerichtsamtmann 0. Müller zu Nossen den von Sr. M. dem König von Preußen ihm verliehenen rothen Adler-Orden vierter Klasse annrhme und trage. — Se. M. der König hat den zeitherigen Advokaten 0. W. A. Meißner LU Dresden unter Ernennung zum Gerichtsrathe bei dem Bezirksgericht Dresden angestellt, die dem Oberappellationsgericht als Hülfsräthe zugeordne- ten prädicirten Oberappellationsräthe E. Cuno und I. Freih. v. Friesen zu etatmäßigen Oberappellationsräthen, den zeitherigen Gerichtsamtmann zu Pausa K. G. Hüttner zum Gerichtsralh bei dem Bezirksgericht Plauen ernannt und die Stelle eines Gerichtsamtmanns bei dem Gerichts« amte Pausa dem zeitherigen Aktuar bei dem Gerichtsamte Geringswalda E. B. Mosch übertragen. — Am K. Hofe wird die diesjährige Saison durch ein Hofconcert geschlossen, welches heute Abend 8 Uhr in den Sälen der zweiten Etage des K. Schlosses stattsi'ndrn wird. — Aus London, 30. März, wird berichtet: Se. K. H. der Prinz Georg von Sachsen nahm diesen Morgen die Paläste von Buckingham und St. James, sowie die Parlamentshäuser und die Westminsterabtei in Augenschein. Nachm, fuhr Sr. K H. nach Windsor, woselbst Se. K. H der Prinz-Gemahl und der Prinz von Wales den ho hen Gast am Portale deS Schlosses empfingen und zu I. M- der Königin geleitete». I. M. und II. KK. HH. begaben sich später zu Fuß nach dem nahegelegrnrn Frogmorehouse zum Besuch bei der Herzogin von Kent. Der Prinz Georg begab sich am Abend nach London zu rück. Da die K. Familie wegen der Confirmation des Prinzen von Wales die nächsten Tage in der tiefsten Zu rückgezogenheit und Stille begeht, so war Se. K. H. Prinz Georg erst für den 5. d. M. in Windsor angemeldet; I. M. die Königin wünschte jedoch den Prinzen sofort nach seiner Ankunft in England zu sehen und es hat daher Se. K. H. I. K. M. heute in Windsor aufgewartet, woselbst der Prinz am zweiten Osterfeiertagr zu einem mehrtägigen Besuche wieder erwartet wird. Morgen gedenkt Se. K. H. die Sehenswürdigkeiten der City in Augenschein zu nehmen und dem Herzog von Cambridge seinen Besuch abzustatten. Se. K H bewohnt hier Karence's Hotel Belgrave-Square. — Von jetzt an befindet sich das Polizei-Bureau de» ersten Bezirks, welches bisher auf der Schreibrrgaffe war, auf der Brcitegasse Nr. 19 part — Vorgestern wurde bei hiesigem Bezirksgericht gegen den im vorigen Jahre noch in der Kriegsreserve befindlich und bei der 3. Brigade einrangirt gewesenen früheren Cor pora! Karl Friedr Trennwolf verhandelt Er hatte i. I. 1856 in Wurzen geheirathet und sich mit seiner Frau, de ren zwei Schwestern und einem Kinde im folgenden Jahre hierher gewendet, angeblich in der Absicht, irgend ein Un terkommen zu suchen. Da er sich in Mangel eines LogiS einstweilen beim Gastwirth Standfuß cingemielhct, bald aber, ohne allen Erwerb sich befindend, in Noch gerathen und alles Entbehrlichen sich zu entäußern genöthigt wor den war, so hatte die Polizeibehörde ihn mit seiner gan zen Begleitung ausgewiesen. Da er dieser Weisung jedoch nicht Folge geleistet hatte, so war die Ehefrau T.'s Mitte Oktober arretirt worden, er selbst hatte sich seiner Arretur durch die Flucht entzogen und war nach Hamburg gegan gen, wahrscheinlich um dort in englische Kriegsdienste zu gehen. Es wirb ihm dies jetzt als Desertion angesehen oder mindestens als unberechtigte Entfernung vom Urlaubs- ortr, obscho» T. angiebt, daß er nur einen Liverpooler Kaufmann, mit dem er während der Schleswig« Cam pagne bekannt geworden und der ihm Anstellung verspro chen, in Hamburg habe aufsuchen wollen. Er war aber wegen Legitimation-Mangels im Bade Homburg eingrzo- gen worden, jedoch aus dem Gefängniß ausgebrochen und bis Bremen vorgedrungen, wo er aufs Neue in Haft ge nommen und hierher dirigirt wurde. Bei seiner Rückkehr kam nun auch zur Sprache, daß er während seines jüng sten Aufenthalts in Dresden einen Schwindel begangen hatte, der jetzt der vorzügliche Gegenstand der Untersuchung war. Er mochte nämlich bei dem Gastwirth Hennig in Stadt Leplitz viel verkehrt und sich bei demselben ein sol ches Vertrauen erworben haben, daß er der von ihm er sonnenen Fabel, er sei der natürliche Sohn eines polni schen Grafen, von dem er 2500 Thlr. jährliche Rente zu erwarten habe, und von einer Tante seien ihm zum An kauf eines Hauses 16000 Thlr. unter der Bedingung ver sprochen worden, daß er katholisch werde, unbedingten Glau ben beimaß, und darauf hin mit dem Hrn. Kaufmann
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite