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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186008120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-08
- Tag1860-08-12
- Monat1860-08
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1860
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3690 An nehmbar. Früher sollte der provisorische erst nach 3jähr. Dienst zeit 300 Thlr. erhalten, jetzt habe der Rath nun den Stadtver ordneten so weit nachgegeben, daß der Lehrer die 300 Thlr. schon nach 2 Jahren erhalte. Das Cultusministerium selbst habe es übriaeyS gjchj v«k- schmäht, bei den ganz neuerdings gepflogenen Verhandlungen über Reorganisation der Realschulen die Direktoren dieser Schulen zu befragen; der Sladtrath habe daher gewiß auch auf den dies- fallsigen Antrag des Coljleaiums eiygehen können. Der Antrag des Ausschusses wegen des, vorläufig in Form einer Gratifikation zu gewährenden Gehaltszuschlags der confir- mirten Lehrer ward darauf einstimmig, der weitere Antrag, bezüglich des GehalteS der provisorischen Lehrer dem Rathbeschlusse beizutreten, mit 29 gegen 12 Stimmen angenommen. Damit erledigte sich der Reclamsche Antrag Der Schlußantrag des Ausschusses fand einstimmige Annahme. (Schluß folgt.) Mtttheilung an die Herren Stadtverordneten. Herr Gerichtsrath vr. Wenck hat über seine Erwählung zum Polizeldirector sich in folgendem Schreiben an den Stadtrath er klärt : „Der geehrte Stadtrath hat die Güte gehabt, mich davon, daß „ich Seiten der Herren Stadtverordneten zum Polizeidirector und „Stadtrath auf Lebenszeit erwählt worden, mittelst Schreibens vom „4./6. d. M. in Kenntniß zu setzen und gleichzeitig zur Erklärung „über die Annahme dieser Wahl mich veranlaßt. „So überaus ehrenvoll für mich diese Wahl ist und so sehr „ich den Herren Stadtverordneten für den durch dieselbe mir ge gebenen hohen Beweis des Zutrauens mich dankbar verpflichtet „fühle, so sehr bedauere ich, nach vielfacher und reiflicher Erwägung „aller Verhältnisse mich an Annahme dieser Wahl verhindert zu „sehen. „Ich glaube mich der Ausführung der einzelnen, in dieser „Beziehung bei mir maßgebend gewesenen Gründe enthalten zu „dürfen, und erlaube mir nur einmal hervorzuheben, daß ich nach „meinem bisherigen Beruf vorzugsweise der reinen Rechtspflege „angehöre und diese liebgewonnen habe, — zum andern aber zu „ bemerken, daß, wenn das mir durch die erfolgte Wahl übertragene „eben so ehrenvolle als schwierige Amt vor Allem einen Mann „erfordert, der durch keine Rücksicht auf seine Gesundheit behindert „wird, sich den Pflichten seiner Stellung vollständig hinzugeben, „leider mein körperliches Befinden nicht von der Art ist, um eine „Verwaltung des Amtes, wie sie die hiesige Stadtgemeinde zu „beanspruchen hat und von dem bisherigen Direktor des Polizei- „amtS seit langen Jahren gewöhnt ist, meiner Vaterstadt wie mir „selbst in Aussicht stellen zu können. „Indem ich den geehrten Stadtrath ersuche, den Herren Stadt verordneten von dieser meiner Erklärung und meinem hiermit „nochmals ausgesprochenen aufrichtigsten Dank für die durch die „erfolgte Wahl mir bewiesenen Gesinnungen Mittheiiung zu „machen, verharre ich in ausgezeichnetster Hochachtung. „Leipzig, den 7. August 1860. „vr. Rudolph Wenck, G.-R." Mit der Aufertigung dieses Schreibens an die Stadtverordneten hat der Rath das Gesuch um Vornahme einer anderweiten Wahl verbundm. Der Vorsteher. Littheilungen über die Berathung des HauShaltplaneS der Stadt Leipzig auf daS Jahr 1860. (Fortsetzung.) 13) Conto des Marstalls. Bedürfnisse. ») Besoldungen 304*-23 «k 6^A d) Verschiedene Ausgaben für Löhne, Beköstigung, Ankaufvon Pferden, . Futter, Handwerkslöhne rc. . .11995 - 8 - 4 - 12300*- —»2 — ^. Deckung-mittel. ») Fuhren durch Marstallgeschtrre . 11500*- d) Verkauf von Gassendünger u. Heu 1200 - - - — , 12700*- —«e — H Der Ausschuß bemerkt hierzu: Nach der Mittheilung de- Rath- gestatten die Erfahrungen des letzten Jahresabschlüsse- den Ertrag de- Marstalls um 400 Ahtz. boher M v*Mlch/WtN. Der ^ltüschuß WgtMßt es, hier »e^e^f«Uictzffl jusWnW)a»L und die rhßgründpng dieses AbschlrHeS näher zu tzröHDrn, da «fr HuHschuß zum »au-, Öko nomie-^nd Arstwesin dWnßchft §1nW auHführßjhen Blicht über die MMallGhWifle gg dg) Coll-LznSringDN wird Der Bemerkung des Stadtrgzbs eMprechend zeigt sich im vor liegenden Budget der qleichgebneoenen Deckungsmitteln ein um 400 Thlr. verminderter Bedarf. Es sind nämlich die „verschie denen Ap-gaben" um 420 Thlr. niedriger, die Besol den aep um 20 Thlr. höher veranschlagt. Letztere Erhöhung ßeruhs Pif ihk-V, mit Rücksicht auf geänderte Getreidepreise für nozhlg erachteten Zuschläge zum Beköftigungsaufwande für den Assistenten, welcher Aufwand übrigens, zufolge der jüngst gepflo genen Verhandlung», in Zukunft in einem GeldäPzivalent ge währt rpeck>tn wird. Da für dieses Jahr der Marstall von einer durchgreifenden Veränderung nicht betroffen werden wird, so empfiehlt der Ausschuß, vorbehaltlich her »egen Aufhebung des Instituts gefaßtes, beziehent lich her ißer dessen Verhältnisse noch zu fassenden Beschlüsse, da- Conto in Bedürfnissen und Deckungsmitteln für dieses Jahr noch zu genehmigen. Diesje Herzetzqrigung ist auch von der Versammlung einstimmig gegeben worden. Conto des Brunnen- und Röhrwesens. B edürfnisse. a) Wasserkunst 1908*-— «L—H d) Communbrunnen 2530 ------ e) Communröhrleitung .... 1370 - — - — - ä) Privatbrunnen 2800 - — - — - e) Privatröhrleitupg 442 - - - — - 9050*-— Deckungsmittel. Für Abwartung der Privatröhrleitungen und Privatbrunnenbauten . . . 4860*- — ^—^ ierzu bemerkt der Ausschuß: ie Bedürfnisse stellen sich um 947 Thlr., die Deckungs mittel um 682 Thlr. höher. Erstere erhöhen sich bei den Com munbrunnen um 600 Thlr., den Privatbrunnen um 650 Thlr., den Privatröhrleitungen um 2 Thlr., der Gebäude unterhaltung um 95 Thlr., vermindern sich aber bei den C ommunröhrleitungen um 400 Thlr., während die Be soldungen und der Heizungsaufwand gleich geblieben sind. Unter den Deckungsmitteln steigern sich die veranschlagten Ertrage für Unterhaltung von Privatbrunnen um 690 Thlr. und für verkauftes Material um 2 Thlr., für Arbeiten an Privatröhrleitungen sind dagegen 10 Thlr. weniger in Aussicht genommen. Der Stadtrath bemerkt zu diesem Conto: „Wenn wir den üblichen Ansatz für neue Brunnen in den Vorstädten um 600 Thlr., also auf 1200 Thlr. erhöht haben, so bestimmt uns dazu die Rücksicht auf die möglichste Reinlich keit und Salubrität der Stadt, welche mit der Ausdehnung der selben immer ernster berücksichtigt werden muß." Der Ausschuß hat gegen die einzelnen Ansätze mit Ausnahme des Postulats von 100 Thlr. für Fortsetzung der Vorarbeiten zur Wasserleitung — worüber weiter unten — nichts zu erinnern; er bevorwortet daher die Genehmigung des Conto 16 mit Ausnahme jener 100 Thlr. Die Vorarbeiten zu der projectirten Wasserleitung sind nach dem Eingänge des vom Ingenieur Herrn Lindlay in Hamburg abgegebenen Gutachten- in ein weiteres Stadium getreten, und es dürfte nunmehr nach der Ansicht de- Ausschusses an der Zeit sein, sich über die Modalität der künftigen Ausführung des Projekts gegen den Stadtrath bestimmt auszusprechen. Der Ausschuß ist entschieden und einstimmig der Ueberzeugung geworden, „daß die Ausführung dieser Wasserleitung unter allen „Umständen dem Stadtrath nicht zuzugestehen, vielmehr unbedingt „der Privatindustrie unter entsprechender Betheiligung der Stadt- „casse, beriehentlich unter angemessener Zinsengarantie zu überlassen.' Der Ausschuß räth der Versammlung an: sich in dieser Weise gegen den Stadtrath schon jetzt zu er- klären und die Ausführung der Wasserleitung nach Maßgabe dieser Erklärung zu beantragen. Die Versammlung ist dem die Ausführung der Wasserleitung betreffenden Anträge einstimmig beigetreten. Mit Ausnahme der für weitere diesfallfige Vorarbeiten postulirten 100 Thlr. ist da- Conto genehmigt worden. 17) Conto de- Rittergutes Laucha. Bedürfnisse. -^Grundsteuern . 185*- 2^. k) Brandcaffenaelder 38 - 3 » 8 » o) Reparaturkosten u. verschiedene Aus gaben 345 » 25 - — -
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