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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186007282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-07
- Tag1860-07-28
- Monat1860-07
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1860
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!. Bürger - und Realschule um . 1834 15 «n? — ^ H. Bürgerschule 798 - 15 » — » IU. Bürgerschule 1806 - 10 » — - Bereinigten RathS- und Wendler- scheu Freischule 735 ----- - Dieser Mehrbedarf liegt hier, so wie bei den in Conto 8 ent haltenen Schulen deS Waisenhauses und Arbeitshauses für Frei willige in der vom Stadtrath beschlossenen, im Budget bereits verrechnten, aber noch nicht zum Abschluß gebrachten Verbesserung deS GehaltetatS der confirmirten Lehrer und der Hilfslehrer. Da hierüber die Verhandlungen noch schweben, demnach die betreffen den Postulare für die zu erhöhenden Lehrergehalte an allen diesen Schulen in den budgetirten Beträgen nicht verwilligt werden können, so lassen sich die HauShaltpläne dieser Schulen zu einem definitiven Abschlüsse zur seit nicht bringen. E- bedarf dazu «och der Beschlußfassung deS Collegium- über die neuerlich vom Stadtrath über jene Gehaltserhöhungen gemachte Vorlage, über welche der Ausschuß für Kirchen, Schulen und milde Stiftungen demnächst Vortrag erstatten wird. Vorläufig empfiehlt der Ausschuß die Gehalte der confirmirten und Hilfslehrer an den drei Bürgerschulen, der RathSfreischule, der Waisenhausschule und der Schule deS Arbeitshauses für Freiwillige nach Höhe deS im vorjährigen Budget ausgestellten und geneh migten Etat- der einzelnen confirmirten und HilfSlehrer- stellen bis zur Erledigung der noch schwebenden Verhand lungen über diese Gehalte zu verwilligen. Selbstverständlich bleiben dabei die seit Genehmigung des vor» jährigen HauShaltplanS ausgesprochenen besonderen Verwilligungen an einzelne Lehrer in Kraft; wie denn auch die inzwischen erfolgte Regulirung der Fachlehrergehalte bei Feststellung der einzelnen SchulbudgetS in Aufrechnung zu kommen bat. Die Aufbesserung der Gehalte der Lehrerinnen hat bereit- Zustimmung gefunden. Der Ausschuß wendet sich nunmehr zu der I. Bürger, und Realschule, bei welcher der Stadtrath folgende Mittheilung macht: „Bei der I. Bürger» und Realschule haben wir noch folgende Positionen Ihrer Zustimmung zu unterstellen. In Uebereinstimmung mit Ihrem geehrten Recommunicat vom 4. Juni u. v. wegen Mehrunterricht in der Parallelklasse IN» der Realschule sind an Herrn vr. Delitzsch 75 Thlr. (für drei Stun den) und an Herrn Brauer 50 Thlr. (für zwei Stunden) zu ge währen, wobei wir jedenfalls Ihrem Einverständnis begegnen werden. Wegen der Gehaltserhöhungen des Herrn vr. Pausier und Herrn vr. Nickel- haben Sie bereit- zustimmenden Beschluß gefaßt. In Wegfall gekommen ist die Pension deS Herrn vr. Trögel an 400 Thlr. jährlich. WaS aber die Heizung der I. Bürgerschule betrifft, deren Verbesserung wir fortdauernd im Auge behalten, so hat sich unser Bauamt unter dem 4. d. M. herüber folgendermaßen ausgesprochen: »Die Einrichtung einer billigeren Heizung in der ersten Bürgerschule ist unausgesetzt Gegenstand unserer Aufmerk samkeit gewesen und wir haben keine Gelegenheit versäumt, Erfahrungen über Heizungsanlagen in Schul- oder anderen denen ähnlichen Gebäuden elnzusammeln. Allein bei der raschen Aufeinanderfolge pyrotechnischer Erfindungen, welche kaum gestattet, da- Gute von dem Schlechten zu unterscheiden und andererseits bei dem großen Kostenaufwand, welchen die Anlage einer neuen Heizung beansprucht, so wie bei den mancherlei Störungen, welche mit der Herstellung derselben verbunden sind, dürfte eS uns nicht zum Vorwurf gereichen, daß wir mit Vorschlägen die- Jahr noch zurückgehalten haben, da die Nachrhette einer miß- rathenen Anlage oder nur die Unterlassung einer besseren bei weitem größer sein würden, als der einjährige Mehraufwand für Brennmaterial bei den jetzigen Oefen. Au den vielfach in neuerer Zeit angewendeten Central- Heizungen mittelst Wasser und Dampf ist vor Kurzem auch S467 G die Luftheizung wieder in Aufnahme gekommen, nachdem die WärmeerzeugungS-Apparate wesentlich verbessert worden sind. Diese Methode empfiehlt sich gegenüber der Dampf, und Wasserheizung durch verhältnißmäßig wohlfeile Her stellung. Da jedoch HeizungSanlagen mit solchen verbesserten Apparaten nur erst seit kurzer Zeit und in unserer Nähe (Dresden) seit wenig Wochen in Gang sich befinden, so läßt sich noch kein erschöpfende- Urtheil darüber geben; so viel wie wir aber erfahren haben, verspricht man sich aus der gegenwärtigen Leistung auch für den Winter gute Resultate. Wenn wir daher bitten, die Abgabe unserer Vorschläge über eine billigere Heizung der I. Bürgerschule bi- Ostern nächsten Jahre- beanstanden zu dürfen, so erwarten wir bis dahin auch über die Luftheizung solche Erfahrungs resultate zu erhalten, daß wir darüber ein maßgebende- Unheil aussprechen können." Die Herren Stadtverordneten werden e- unter diesen Umständen gewiß gerechtfertigt finden, wenn wir zur Zeit von der Aufnahme einer Position in da- Budget für diesen Gegenstand abgesehen haben, weil derselbe noch in keiner Weise zum Abschluß reif ist. Bei der RathSfreischule endlich ist der MiethzinS an die Stadtcasse auf 51 Thlr. 11 Ngr. 7 Pf. statt 222 Thlr. früher — gesunken, indem da- sogenannte Petuschnigk'sche Hau-, für welche- die ausfallende Summe bezahlt wurde, nicht mehr zu Schulzwecken benutzt wird." DaS Ausschußgutachten sagt hierüber: Da die Honorirung der Realschullehrer Herren vr. Delitzsch und Brauer mit zusammen 125 Thlr. für Mehrunterricht den bisher ln solchen Fällen gewährten üblichen Sätzen entspricht, so empfiehlt der Ausschuß die Verwilligung dieser 125 Thlr. Bezüglich der Mittheilung über die beantragte Feuerungsanlage schlägt der Ausschuß ferner vor: die ln Aussicht gestellte weitere Mittheilung de- Stadtraths abzuwarten. Gegen die übrigen, die Gehalte der confirmirten und HilfS» lehrer nicht betreffenden Ansätze hat der Ausschuß bei allen in diesem Conto aufgeführten Volksschulen nicht- zu erinnern gefunden. Er empfiehlt daher die HauShaltpläne der drei Bürgerschulen und der RathS- und Wendlerschen Freischule mit Ausnahme der für die con firmirten und Hilfslehrer postulirten Gehalte und mit Vor behalt de- deshalb oben gestellten Antrag- zu genehmigen. Den Antrag wegen vorläufiger Verwilligung des vorjährigen LehreretatS an allen Volksschulen nahm die Versammlung ein stimmig an und verwilliqte 125 Thlr. für Mehrunterricht an die Realschullehrer Herrm vr. Delitzsch und Brauer. Bezüglich der Ueberfüllung der Realschule ln den unteren Classen — welche seit zwei Semestern eingetreten und den gerechten Anforderungen an diese Schule direct entgegenlaufe — beantragte Herr Stadtv. Fecht den Rath zu ersuchen, für Beseitigung dieser Ueberfüllung Sorge zu tragen und die Schülerzahl nicht höher als 40 für die Classe zu normiren. Dieser Antrag wurde zahlreich unterstützt und auf Vorschlag des Herrn Prof. Bursian an den Schulausschuß verwiesen. Anlangend den Antrag, die Mittheilung de- Raths wegen der Feuerung in der 1. Bürgerschule abzuwarten, so theilte Vorsteher Joseph mit, daß wie er auS seiner Theil- nähme an den Berathunqen de- gemischten Bauau-sckmsse- wisse, der Rath versuchsweise Jacobische Füllöfen in der 1. Bürgerschule während der Ferien aufstellen werde. Der Antrag selbst fand einstimmige Annahme, ebenso der Schluß antrag de- Ausschusses. (Fortsetzung folgt.) Leipzig, am 27. Juli. Ein heute Nachmittag 5 Uhr auf dem Boden de- Hause- Nr. 55 der Aeiher Straße au-gebrochene- Feuer ist alsbald wieder gelöscht worden. Vom 21. bis 27. Juli sind in Leipzig begraben worden: Sonnabend den 21. Juli. Pauline Rosalie Echletter, 44 Jahre alt, Bürger-, Doctor- und Professor- der Rechte Ehefrau, in der Weststraße. Auguste Wilhelmine Freie-lebrn, 47 Jahre alt, Magister- und Doctor- der Philosophie Witwe, in der Ritterftraße. Auguste Emilie Meltzer, SV Jahre alt, Nähterin in Reudnitz, im Jacob-ho-pitale. Johanne Christiane Veit, 69 Jahre 6 Monate alt, Handarbeiterin, in der Johanni-gaffe. Ein Knabe, 3 Wochen alt, Gustav Heinrich Kuntze-, Handarbeiter- Sohn, in der Ulrich-gaffe. Sonntag den 22. Juli. Carl August Theodor Stock, 58 Jahre alt, Bürger, Kramer und Kaufmann, in der Weststraße. Jgfr. Auauste Bertha vaatz, 19 Jahre alt, SeilermeisterS in Düben Tochter, an der Pletße. Clara Josephine Andreä, 23 Jahre 3 Monate alt, Nähterin au- Altenburg, und Ein unehelr todtgeb. Mädchen, in der Holzgaffe. Johann Gottfried Marckert, 45 Jahre all, Zimmergeselle in Kleinzschocher, im Jacob-ho-pitale. Ein Mädchen, 6 Tatze alt, Johann Wilhelm Schöne'-, Hüif-arbeiter- der königl. wepl. Staat-eisenbahn Tochter, in der Carolmenftraße.
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