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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186009106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-09
- Tag1860-09-10
- Monat1860-09
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1860
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September 1860. (Auf Grund de- Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht.) Nach Eröffnung der Sitzung theilte der Vorsteher mit, daß Hm St.-V. Fecht zum Vorsitzenden des Ausschusses für In dustrie-, Meß- Und Verkehrswesen ernannt worden sei. Demsel- dm Ausschuß wurden auch die früheren Anträge wegen des Meß- fimmwesen- zugewiesen. 1. Die Tagesordnung brachte zunächst die Abstimmung über den i« voriger Sitzung berathenen Schulbau in der Alexanderstraße. Bevor man daran ging, beantragte Herr vr. Reclam, namentlich im Interesse der in voriger Sitzung abwesend gewe sen Mitglieder, ^ die nochmalige Vorlesung des Protokolls voriger Sitzung. Der Antrag fand Unterstützung und gegen 14 Stimmen An nahme. Nachdem da- betreffende Protokoll verlesen worden war, wurde daS Gutachten der Ausschußmehrheit mit 31 gegen 18 Stimmen adgrlehnt. Die Majorität des Collegiums beschloß, sich bei der bevor stehenden Berichtserstattung mittels besonderer Eingabe zu bethei- lizen. — 2. Ein weitere- Gutachten der Ausschüsse zum Bau- und Schulwesen betraf die neuer liche Vorlage über den Bau des Waisenhauses und der damit in Verbindung zu bringenden Schule. Der Rath schreibt hierüber: .Die Stadtverordneten haben Ihre Zustimmung zu dem pro- »jtaitte» Waisenhausbaue und zu den dazu erforderlichen, auf .122,800 Thlr. veranschlagten Kosten ertheilt, sie jedoch zu Er .bauung der projectirten Schule auf dem in Ihrem erklärten Ein- .mständniffe von uns dafür ausersehenen Platze jetzt abgelehnt .und beantragt, die Schule auf dem Areale der ehemaligen Lehm- .grübe zu erbauen, auch nur in der Voraussetzung, daß die Schule .-ms diesem Areale erbaut «erde, dm für diesen Bau entworfmen, .st weit nöthig nach den gegebenen Verhältnissen de- vorgeschla- »genen Platze- abzuändernden Plan gmehmigt. »Bon dem größten Einflüsse auf die Au-führung de- Waifen- .hau-baue- ist aber die jetzt verweigerte oder vielmehr wiederum .«rückgezogene Zustimmung der Herren Stadtverordneten zu dem .Baue der Schule neben dem Waisenhause, denn beide Bau- .Projekte hängen wesentlich zusammen und haben nicht allein aus »die Kosten de- Baue-, sondern auch auf die der Verwaltung .m»d der Schule dm größten Einfluß. Daß der Direktor de- .Naismhaufe- in diesem sein« Wohnung haben muß, kann wohl .keine« Zweifel unterllmm. «a- vermag aber die Wohnung »des Direktor- a« Waiwnhause für einm Nutzen für die nöthige »Beaufsichtigung de- Waisenhauses und der darin befindlichen »nicht schulpflichtigen Zöglinge zu schaffen, wenn derselbe den Tag „über in einer entfernter gelegmen Schule die Direktion führen „soll? Eben so sehr liegt es aber auch im Interesse der Schule, „daß der an derselben angestellte Direktor im Schulgebäude oder „doch in dessen unmittelbarer Nähe wohne. Denn die Schul direktoren werden von den Aeltern nicht blos während der Schul kunden, sondern zu allen Tageszeiten ausgesucht, es ist jenen „aber nicht zuzumuthen, daß sie sich auch außerhalb der Schul kunden in dem Schulgebäude aufhalten, wenn sie nicht ihre „Wohnungen darin haben. Bei dem Direktor de- Waisenhause- „ist die-, ohne Beeinträchtigung seiner Pflichten in Bezug auf „da- Waisenhaus, aber geradezu unmöglich. Ist die Schule vom „Waisenhause weiter entfernt, als wir es projectirt und bereits „mit Zustimmung der Herren Stadtverordneten vom 24./2V. Okto ber vorigen Jahres beschlossen haben, so muß nothwmdig ein „Direktor für das Waisenhaus und ein anderer für die Schule „angestellt werden und es bedarf keiner Erwähnung, daß dadurch „die Kosten vermehrt werden. „Allein auch der Bau des Waisenhauses würde bei einer größeren „als der von uns beschlossenen Entfernung der Schule von letzterem „eine Modifikation erleiden müssen, weil mit Rücksicht auf die „Nähe der Schule jetzt ein besonderer Saal im Waisenhause selbst „nicht in den Bauplan ausgenommen worden ist, ein solcher aber, „wenn die Schule auf da- Areal der Lehmgrube gebaut werden „sollte, nicht zu entbehren sein würde, da er unter andern auch zu „den Christbescheerungen benutzt wird, an denm die nicht schul pflichtigen kleineren Kinder ebenfalls Theil nehmen und diese den „weiteren Weg ohne Nachtheil nicht machen könnten. Anderer seits müßte wiederum in der Schule eine Director-Wohnung ein- „ gerichtet werden, so daß in beiderlei Hinsicht noch überdies eine „Vermehrung der Kosten zu erwarten stünde. „Wie nützlich und vorteilhaft die Verbindung der Schule mit „dem Waisenhause ist, davon geben viele andere Städte den besten „Beweis. So haben wir z. B. im Jahre 1857 in Braunschweig „ auf Erkundigung an Ort und Stelle in Erfahrung gebracht, daß „durch die gedachte Verbindung die befriedigendsten Resultate er- „ langt werden; denn dort wird gerade die Schule de- Waisen hauses von einer weit überwiegenden Zahl von Stadtkindern aus „den besseren Ständen besucht. Allein die Verbindung der Schule „mit dem Waisenhause ist nicht bloS nützlich und vortheilhaft, sondern durchaus nothwendig. Wir nehmen deshalb auf da- in unserem früheren Communicate Gesagte nochmal- Bezug und „wiederholen, daß ein großer Theil der Waisenkinder Angehörige besitzt, denen die Kinder abgenommen werben mußten, weil sie unter „ihrer Obhut körperlich und sittlich zu Grunde gegangen wären. „E- kommt gar zu häufig vor, daß solche Personen jede Ge legenheit wahrnehmen um ihrm Kindern aufzulauern und sie „entweder zu allerhand unerlaubten Zwecken, Betteln, Stehlen rc. „zu verwenden, oder um sie mit sich in ihr Hau- zu nehmen, wo „dasjenige, wa- die Schule mir vieler Mühe aufgebaut, in kurzer Zeit wieder ntedergeriffen wird. Da- find Erfahrungen, die sich „nicht hinweg läugnen lassen, für welche e- aber auch ein andere- „ Mittel nicht giebt, al- da- eine und noch dazu einfachste, nämlich, „da- d!e Schule der Waisenkinder räumlich so wenig als möglich
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