Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186601231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-01
- Tag1866-01-23
- Monat1866-01
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1866
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
d. i Neu- u« zu »na. We. gebeten, einem WM aller, lenden lnzeige Et-d )almb. iöln. Sieb. erg. alab. garui. lagde- kagde- erlin. kfurt. Pf. Be engt -nnt ins- «urch nem sein Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts Md des Raths dn Stadt Leipzig. W 23. Dienstag dm 23. Januar. ^ 1868. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Freitag den 26. Jan. n. v. «ben-S ^7 Uhr. 1) Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über die Beschaffung der Decorationen für das neue 2) Theater, den Terrassenbau an letzterem s. w. d. a. betreffend. Gutachten des Ausschusses für Industrie-, Meß- und Verkehrswesen L jahrsmefsen gerichtete Eingabe des hiesigen Kaufmanns Herrn L. Heß. über eine gegen Verlegung des Anfangs der Neu- Bekanntmachung. Die bei dem hiesigen Leihhause in den Monaten Oktober, November, December 1884 und Januar, Februar, Marz 1883, einschließlich der auf kurze Fristen versetzten oder erneuerten Pfänder, die weder zur Verfallreit noch bis jetzt eingelöst wurden, sollen den 1. Marz d. I. und folgende Tage, und zwar in den ersten Tagen die in Gold, Silber und Juwelen bestehenden, sodann aber die übrigen, im Parterre-Locale des Leihhauses öffentlich versteigert werden. Es können daher die in genannten Monaten versetzten Pfänder spätestens den 13. Februar d. I. nur unter Mitentrichtung der Auctionskosten an 12 Pfennigen von jedem Thaler des Aarlehns eingelöst oder nach Befinden erneuert werden. Vom 14. Februar d. I. an, au welchem Tage der Auetions - Katalog geschloffen wird, kann die Einlösung derselben nur unter Mitentrichtuug der Auctionskosten an 12 Pfennigen von jedem Thaler der ganzen Forderung des Leihhauses stattfinden, und zwar nur bis 27. Februar u. von welchem Lage ab Auktions-Pfänder unwiderruflich weder eingelöst noch prolougirt werden können. Während der Auction selbst, also vom 1. März d. I. an, hat Niemand mehr das Recht, die Einlösung solcher Pfänder zu verlangen, und können sie daher von den Eigenthümern nur auf hem gewöhnlichen Wege des Erftehens wieder erlangt werden. Dagegen nimmt daS Geschäft des Einlösens und Versehens anderer Pfänder während der Auction in dem aewöhnlichen Locale seinen ungestörten Fortgang. — Leipzig, den 18. Januar 1866. Die Deputation deS Leihhauses. Auction von Nutzholz, Reifen und Brennholz. Mittwoch den 24. d. M. sollen von Vormittags 8 Uhr an auf dem diesjährigen Gehau in Connewitzer Re vier an der weifien Brücke 73 eichene, 14 buchene, 26 rüfierne, 28 erlene, 33 aspene, 4 Apselbaum- Kutzklötzer, l^s Schock Schirrstangen, 13 Schock Hebebäume, 148 Schock kleine Reifen und jr/z Klafter eichene Rutzfcheite so wie von Mittags 12 Uhr an 3 Klaftern buchene, 82 Klaftern eichene, 12 Klaftern rüfterne, 4 Klaf tern erlene und 12 Klaftern aspene Brennholzfcheite unter den an Ort und Stelle im Auctionstermine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Leipzig am 15. Januar 1866. Des Raths Forst-Deputation. Stadtthealer. Roderich Benedix hat noch in den letzten Wochen unsere Bühne mit einem nach Verdienst sehr beifällig aufgenommenen und gern gesehenen Repertoirestück, den „zärtlichen Verwandten", beschenkt, em Umstand, der zu möglichst mildem Urtheil über ein noch jüngeres, aoer nur wenig gelungenes Opus des so wackeren als fleißigen Autors auffordert. Das am 21. Januar hier zum ersten Mal dargestellte emactige Lustspielchen: Ein Armband" gehört nicht zu jener Reihe vortrefflicher Kleinigkeiten, die wir von Venedig sowohl aus älterer wie aus neuerer Zeit besitzen, vom „Weiberfeind" angefangen bis hinunter zum „Cassenschlüssel"; es ist vielmehr nur ein ziemlich lahmes und mattes Product zu nennen. Ob der Verfasser behaupten kann, das Publicum in gute Gesellschaft zu führen, wenn er dasselbe mit jungen Frauen, die hinter dem Rücken deS Mannes öffentliche Maskenbälle besuchen, bekannt macht, wollen wir ganz dahingestellt sein lasten: uns speciell wurde es in der Nähe dieser Friederike und dieser Luitgard doch etwas unheimlich zu Muthe. Sie handeln vielleicht nicht unsittlich, aber unnobel. Indessen abgesehen hiervon, hätte ihr heimlicher AuSgang in Beziehung auf die Verhältnisse des Hauses wenigstens möglich erscheinen müssen. Das ist jedoch nicht der Fall, wie uns Jeder bei näherem Nachdenken zugeben wird. Der Schriftsteller Rodenberg und seine Frau führen hier in Hinsicht der Wohnungs einrichtung, Lebensart u. s. w. eine Ehe, wie sie in den deutschen Bürgerfamilien der Gegenwart schlechterdings nicht vorkommt. Es läßt sich dies nicht Alles mit deutlichen Worten auseinandersetzen, aber gefühlt muß und wird es werden. Zum Schluß bleibt es eben dabei, daß Friederike ihren arg losen , zart denkenden Mann betrog und außer ein wenig Angst und Verlegenheit keine Strafe dafür erhält, während sich der Freier um ihre Freundin nicht den geringsten Gcrupel aus dem Orte macht, wo er zuerst mit derselben zusammengetroffen. Doch enug, auf einen Sieg eine Niederlage, auf eine Niederlage ein Sieg, so heißt es auch in den Wettkämpfen der dramatischen Dichter, und deshalb kann unser Benedix, mit gerechtem Stolz aus die Er folge der „Zärtlichen Verwandten" blickend, es wohl leicht ver schmerzen, daß nach dem „Armband" dem Versuche des Hervor rufs der Darsteller auch oppositionelle Aeußerungen begegneten. Gespielt wurde von den Damen Götz und Link und den Herren Deetz und Herzfeld recht hübsch, nur gelang der allerdings schwierige Moment des WegescamotirenS deS eorpus äelieü nicht fo ganz. Das überfüllte Haus amüstrte sich dann noch köstlich an der, wie wir bereits referirten, allseitig vorzüglichen Aufführung des „Czar und Zimmermaun" und Mancher hat dabei wohl des an diesem Tage vor nunmehr 15 Jahren aus dem Leben ge schiedenen Componisten mit Ehren gedachte vr. Emil Kneschke. Verschiedenes. * Leipzig, 22. Jgnuar. Die Sächsische Bank zu Dre-den hat am 20. d. M. nzit der Ausgabe ihrer Banknoten begonnen, welche außer bei der Hauptbankcasse in Dresden bis zu der am 1. April a. e. unter Leitung der Herren M. Löwe und Gust. Pückert hier zu errichtenden Filiale von heute ab an der Cafse der Allge meinen Deutschen Credit-Anstalt auf Verlangen gegen klingend Courant ausgewechselt werden. Weitere Auswechselunascaffen für diese Banknoten werden statutarischer Bestimmung gemäß bei allen im Jnlande zu etablirenden Filialen und Agenturen jener Bank geschaffen, und zwar in Chemnitz spätesten- am 1. Juli d. I. unter Leitung des Herrn Berthold Leonhardt. Wie wir hören, will man zu der Errichtung fernerer inländischer Agenturen schreiten, sobald die vorerwähnten Filiale in Leipzig und Chemnitz in geregeltem Geschäftsbetriebe sind; auch soll das königl. sächfl hohe Fmanz- Mimsterium verordnet haben, daß die von der Sächsischen Bank
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite