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Dresdner Nachrichten : 17.06.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185806170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-06
- Tag1858-06-17
- Monat1858-06
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.06.1858
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Tageblatt ft>> Unterbaltnnq und Geschäftsverkehr. L 168. Donnerstag den 17. Juni 1858. Eriche,nt tagt. Morg. 7 Uhr. Inserate di« SpaltzeUe zu b Pf. werden bl« Abend« 7 Uhr (Sonntag« von II—2 Uhr) angenommen. 1. Ndon« nement s Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unentgeldl. Inserate); 2. Abonnement » Vierteljahr IS Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'< Hau«. Für au-wärt- durch die Post ü Vierteljahr 10 Slgr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Erpeditton: Johanne--Nllee 6 u. Waisenhausstraße 6 p>. Local- und Prooinrial-Aachrichteu. DreLden, den 17 Juni. — Se. M. der König hat genehmigt, daß der Land schaftsmaler B. Stange, dermalen zu München, das ihm verliehene Ritterkreuz zweiter Klasse des K. bayrischen Verdienstordens vom heiligen Michael annehme und trage. — Se. K. H. der Kronprinz ist gestern früh nach Helgoland abgereist. — Wie die »D. A. A.' hört, beabsichtigt unsere Re gierung eine eben so praktische als weise, die Aktienunter nehmungen in vernünftige, sichere Grenzen zurückführende Verordnung, welche namentlich nur bedeutende, solide Pro jekte zuläßt, vor der Ankündigung und Emanirung der Aktien einen schon vorräthigen Fonds verlangt und die Vortheile der Begründer sehr beschränkt — Zur Schillerstiftung sind abermals 100 Thaler eingegangen, als Betrag eines von der verw. Frau Salo- mon ausgesetzten Legats. — Der gewöhnlichen halbjährigen Zinsenabrechnung wegen wird die hiesige Sparkasse vom 1. bis mit 3l. Juli d. I. geschlossen und Montags den 2. August d. I. wie- der eröffnet. — Die am 1. Juni d. I. veröffentlichte Gewichts und Preisbestimmung für Semmel- und Dreierbrodwaa- ren bleibt unverändert. — Der zweite Termin der in diesem Jahre zu er hebenden Stadtanlagen vom Grundwerthe und nach den Miethzinsen mit 18 Pf. vom Hundert des ermittelten Grundwerths und mit 6 resp. 3 Pf. von jedem Thaler MiethzinS ist im Laufe dieser Woche durch die Herren Hausbesitzer bez. Administratoren abzuführen. — Das große Vogelschießen im K. großen Garten wird Donnerstag und Freitag den 24. und 25. d. M. abgehalten werden. — Der Lufkschiffer W. Berg gedenkt nächsten Sonn tag vom Garten des Schießhauses aus mit noch zwei Personen in die Höhe zu steigen. — Gestern Mittag gingen ein Paar dem äußeren Anschein nach »anständige Herren' durch das Georgenthor. Plötzlich versetzte der Eine dem Anderen mit dem Stocke zwei determinirte Hiebe über Gesicht und Arm und zeigte sich dabei in einer so eraltirten Stimmung, daß die Schild wache nicht umhin konnte, in Gegenwart vieler Zuschauer den Jnsultanten in Arrest zu bringen. Was die Ursache dieses Ausbruchs von Zorn gewesen sein mag, ließ sich vor der Hand nicht ermitteln. Wer aber bei Hellem lichten Tage so etwas an einem der belebtesten Orte vornimmt, giebt gewiß einen schlagenden Beweis von Ungenirtheit. — Im vorgestrigen Blatte war uns eine Notiz über ein neu aufgebautes Haus in der Alaungasse zugegangen, zufolge deren das noch nicht ausgebaute Haus bereits in den Dachstuben bewohnt sei. Da nun auf der ganzen Straße bloß ein Neubau im Gange ist, in diesem aber die Dachlogis bis jetzt durchaus nicht bewohnt sind, so halten wir es für die strengste Pflicht, hierdurch zur Recht fertigung des geachteten Eigenthümers die Unwahrheit die ser Notiz zu bezeugen. Nach liäher eingezogener Erkun digung ist der fragliche Neubau ein höchst solider und dem Unternehmer nur zur Ehre gereichend, und eS ist uns leid, durch unberufene Hand mystisicirt worden zu sein. — Vorgestern Vorm, gegen 10 Uhr wurde an der Neustädter Hauptwache ein Kinderwagen durch die Unvor sichtigkeit des Führers einer Droschke umgerissen und da durch das anderthalbjährige Kind herausgeworfen; dasselbe fiel aber glücklicher Weise auf daS Bettchen und erhielt keine Verletzungen. — Die Aussichten auf eine ausgezeichnete Wein-Ernte sind so glänzend, daß die Weinpreise jetzt ungewöhnlich stark zurückgehen. — Es sind wieder offizielle Berichte über Ed. Vogel in Afrika bei dem Ministerium des Auswärtigen in Lon don angekommen und von diesem durch den Leipziger Ge neralkonsul Hrn. Ward den Angehörigen Vogels abschrift^ lich mitgetheilt worden. Aber auch sie bringen noch keine Gewißheit, kommen aber freilich auch nicht aus Wadai selbst, sondern aus dem nordwestlich davon gelegenen Sul tanat Borgu, dessen Schrick an den englischen Viceconsul zu Murzuk ein ausführliches arabisches Schreiben richtet, welches wir in wortgetreuer vollständiger Uebersetzung un« fern Lesern mittbeilen. »Lob sei Gott! Unserem Freunde in Gott, dem Consul de Fremaux in Fezzan, Gruß von Deinem Freunde, dem Sultan in Borgu! Wir eilen, Deine Wünsche in Betreff sicherer und wahrhaftiger Nach richt von 0 Vogel zu befriedigen. Wir hören verschiedene Geschichten von ihm; indem Einige behaupten, er fei todt, Andere aber, daß er noch am Leben; wir aber können noch nicht die Wahrheit dieser Gerüchte verbürgen; Einige sa gen auch, er lebe noch im Lande (torrilorzO Fater, west lich von Wadai. Der Morabet Abdel Rasur kam zu unS und in seiner Gegenwart erwählten wir einen Mann aus der Nachbarschaft von Wadai, dem wir Briefe an den
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