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Dresdner Nachrichten : 08.07.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185807085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-07
- Tag1858-07-08
- Monat1858-07
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.07.1858
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Tageblatt Unterhaltung und Geschäftsverkehr. M18S. Donnerstag de» 8. Just 1888. Erscheint lägt. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltkeile zu d Ps. werven d>« Aden»« 7 Uhr (Sonntags von 11—L Uh») angenommen. 1. Ltov- nement ä Merteljahr 1 Lblr..(60 Zeilen unentgeldl. Inserate); r. «bonnement » Dierteljahr 15 Ngr. bei unenigeldl. Lichnma in'« H-u«. Für auswärts durch die Post ä Btrrteljahr IS Rgr. — Einzelne Nummern 1 Rgr. Expedition: Johanne«-All»e - u. Daisenhausstraße S pl. Local- und Proviurial-Aachrichtcu. Dretden, den 8. Juli. — Die zweite Kammer berieth am Montag den Be richt der außerordentlichen Deputation (Ref. Abg. 0. Platz mann) über die Errichtung einer Altersrentenbank. In der allgemeinen Debatte erlitt die Vorlage nur Anfech tung von einer Seite, indem Abg. Seiler dagegen ist, daß der Staat eine solche Unternehmung in seine Hände nehme, überhaupt von derselben einen erschlaffenden Einfluß auf die Arbeiter befürchtet, aus denen bisher, mit Kleinem an fangend, bedeutende Industrielle hervorgegangen seien, künf tig aber nicht mehr hervorgehen würden. Von anderer Seite tritt man dem entgegen und Abg. Georgi hebt na mentlich hervor: nur der Staat könne eine solche, nicht auf Gewinn gerichtete und auf allgemeines Vertrauen be gründete Altersrentenbank verwalten. Auf eine Anfrage des Abg. v. Eriegern, der sich Auskunft erbittet über dm Zusammenhang dieser Bank mit der anfangs ebenfalls pro- jeklirt gewesenen Landeshypothekenbank, erwidert der K. Eommiffar Geh. Rath v. Weinlig, daß das in Aussicht gestellte Gesetz wegen der Hypothekenbank zur Abkürzung des gegenwärtigen Landtags erst der nächsten Ständevrr- sammlung werde vorgelrgt «erden, übrigens aber mit der gegenwärtigen Vorlage nicht in solchem Zusammenhänge stehe, daß man sich durch Abstimmung bei letzterer für jene irgendwie präjudiciren würde. Die Kammer nahm die einzelnen Paragraphen des Gesetzentwurfs mit den von der Deputation vorgefchlagenen Modifikationen an, von denen wir als wesentlich nur den zu 8- 8 vorgrschlagenen Zusatz hervorheben, wonach von den auö Einlage sammt Zinsen sich «Hebenden Renten nicht nur zur Deckung unvrnneid- licher und unvorhergesehener Ausfälle, sondem auch als Aequivalent für den vom Staate übernommmen Verwal tungsaufwand 10 Procent gekürzt werden sollen, und «r- theille schließlich dem ganzen Gesetzentwürfe ihr-Zustimmung. — Am Dienstag begann die zweite Kammer mit Bera- thung heS Einnahme-Budgets. Bei jder Berathung kam der Fall vor, daß die für die 5 Obersorstmeister in An satz gebrachten Gehaltszulagen von « 200 Khlrn., welche die Dep. zur Bewilligung mit allen übrigen GehaltSver- brfserungen empfohlen Hatte, ohne jede vorhergehende De batte nut 35 gegen 19 Stimmen abgelehnt wurden. Bei der Position über die Meißner Porzellap-Manufaktur wurden vom Abg. Seiler mehrere Ausstellungen bezüglich der hiesigen Niederlage derselben gemacht. Dom Mmister- tische aus wurde widersprochen, ein zugleich von demsel ben Abg aber angeführtes angebliches Gerücht, wonach sich Beamte Unredlichkeiten zu Schulden kommm ließen, zurückgewiesen und die Hinweisung des Abg. auf den von dem Custos in der Porzellansammlung geübten Verkauf von Meißner Porzellan-Fabrikatm damit widerlegt, daß der betreffende Beamte offiziell und zwar zum Vortheile des Absatzes mit diesem Verkaufe beauftragt sei. — Das erste Verzeichniß der auf der Insel Helgo land im Jahre 1858 angekommenen Fremden ist jetzt er schienen und umfaßt bis zum 26. Juni 88 Personen. Un ter denselben befindet sich der Kronprinz Albert von Sachsen. — Daß die Entlassung deS bisherigen Supernume- rar-Reg.-Raths v. Engel auch außerhalb Sachsen Aufsehen macht, beweisen die in auswärtigen Blättern darüber ent haltenen Mittheilungen. Dem »Fr. I.- schreibt man aus Dresden, 3. Juli, Folgendes: .Der statistisch« Schriftstel ler und Vorstand deö statistischen BureauS im Ministerium d«S Innern, v Engel, der bereits in der Ständeversamm- lung Gegenstand mehrfacher Debatten war, indem beide Kammern die von Seitm der Regierung für ihn bean tragte Gehaltserhöhung ablehnten und lieber .etwas we- Niger Statistik" getrieben haben wollten, auch die Bethei ligung des Reg -Raths Engel an so vielen Artienunter- nehmurmen tadelten, hat, nachdem er in letzter Woche in der hiesigen Lokalpresse Mit dem v. Romberg einen ärger lichen Krieg «u-gefochten, um seine Entlassung auS dem Staatsdienste nachgesacht und dieselbe vom 1. August an auch erhalten. V. Engel beabsichtigt, wie man hört, tech nischer Direktor deS Chemnitzer Kohlenbau, Unternehmens zu werden, das in der Person de- Kaufmanns Moritz Schanz, Vorstand des Chemnitzer KaufMannS-Verrin-, bereits einen tüchtigen kaufmännischen Direktor hat." — WaS uns wohl Alle bei dem am Dienstag Abend von der Dresdner Liedertafel auf die liebenswürdigste und coulanteste Weise veranstalteten Wrber.Frste am meisten gefreut hat, war die kn Wirklichkeit dm Namen der Bril lanz verdienende Illumination, deren Arrangement ebenso sinnig als ihre Ausführung gelungen war. Der Reifewitz- sch« Garten eignet sich mit seinen prächtigen alten Bäu men und schönen Rasenplätzen vor vielen andern Orten ganz vorzüglich zu einem derartigen Sommrrfeste. Die NamenSzüge C. M v. Webers strahlten, au- Blumen und Flämmchen gebildet, auf den beiden großen mittleren Rasenflächen des Gartens, mährend da- Podium de» SängrrchoreS mit dem pon Lausenden bunter Lampen
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