Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186010055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-10
- Tag1860-10-05
- Monat1860-10
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1860
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l/ — Amtsblatt des SSm-l. Bezirksgerichts snd des Raths der Stadt Leipzig. .s ll 17 4 8 .1 .9 n 4 o * t 7 u '1 0 l) 9 u p i lil 4 1) n 4 tt z 9 11 i 6 e: - .tt'. § * 5^ f über dirWirksamkeit de» städ-ssche» Anstalt für Arboitsnachweifiing . ill im verflossenen Monat September 1860, «rrtversstätSssrafte-rr. tt <«eWckchdhawS L Hchkeppe). Tägliche ExpeditionSstunden vom 1. Octbr. 1860 bi- 3l.ÄLrz1861 Vormittag- von 8 bis 12»/, und Nachmittag- von 2 bis 6 Uhr. Auffassung, weiche ee bei de« Studium Wuähttger Völker, und Sammlur is«a. 7 " >. ''-7 Reuangemel- dete Arbeiter / i-. Grsammt- fumme von Nachfragen nach Arbeit Gesuche nach Arbeitern ..... »u«gesührte ' «rbeits- bestellungen mLnnl. wetbl. mLnnl. wetbl. mäanl. weihl. atännl. wetbl. Dom 1. Januar 1»,' ' bis 31: August vom 1. bl- SO 94 ! 3016 3218' 693 ' 1819 '690 1802 30. Septbr. . 28 19 ! 484 366 211 465 206 457 7« 113 >)r«lwjSb83 904 rr,s 896 2259 791„. , 7083 3182 316b Die im Monat Septbr. verschaffte Arbeit erhielten folgende Personen: Männliche Personen. 14 Laufburschen. 5 Logisräumer. ' ^ 2 Markthelfer. 24 Raddreher. ^ " 3 Rolldreher. N . . ll n . p Smintr«.^ ^ ' < 23 Träaer. 2 Wasserträger. L. Weibliche Personen. 9 Aufwäftherinnen. 8 Näherinnm. 2 Badewärtet. 5 Fabrikarbeiter. 3 Flaschonspüwr.« 3 Flickschneider. 2 Führer.- 110 Handarbeiter. 3 Hausburschen. 4 Kohlenabträger. .. 'u 40 Aufwartemadchen. 2 Ausbesserinnen. 2 Botenfrauen» 5 Fabrikarbeiterinnen. 4 Gartenarbeiterinnen. 16 Kinderwärterinnen. 2 Krankenwärterinnen. 3 Logisräumerinnen. 1 Plätterin. 1 Rolldreherin. 252 Scheuerfrauen. 2 Schneiderinnen. 3 Trägerinnen. 104 Waschfrauen. 2 Wasserträgertnnen. 1 Wochenwärterin. Resultat der Dienstboten-Nachmessung. 1860 Vom 1-2an.bi-31.Aug. vom 1. bis 30 Septbr. Nachfragen nach Dienstboten Zum Dienst angemeldet männl. wetbl. mänul. wetbl. 18 305 57 - 780 . — 76 - 5 100 18 381 62. 880 Erhaltene Dienste mLnnl. 16 wetbl. 179 38 217 399' 942 233 Der keifende Latzian. An die lange Reihe jener Männer, welche durch ihre großar ligen wissenschaftlichen Reisen in allen Theilen der Erde den Ruhm de- deutschen Namen- so beträchtlich erhöht haben, schließt sich mit vollem Fug und Recht vr. Adolf Bastian auS Bremen an, der den diesjährigen Sommer über in Leipzig sich aufhielt. Dieser junge Gelehrte hat ohne Unterbrechung volle acht Jahre hindurch weit au-gedehntere Wanderungen vollendet, ai- ein Anderer vor ihm vollbracht zu haben sich rühmen darf. Er gehört zu den interessantesten Reisenden und verdient alle Achtung und Anerkennung wegen der unendlichen Ausdauer und Beharr lichkeit ebenso wie wegen der scharfen Beobachtung und glücklichen schenstämm« und bet der mühevolle« Sammlung von Stoff für eine naturwissenschaftliche Völkerkunde entwickelte. Folgen mir der Karte in der Hand dem kühne« Reifenden auf seinen weiten und vielfach verschlungenen Wegen, um un- einen Begriff zu machen von dem, wa- deutscher Korschung-tried sich vorzuneh. men und deutsche Kraft au<zuführen vermag. Nachdem vr. Bastian durch umfassende Vorstudien auf den Hochschulen zu Berlin, Heidelberg, Prag, Jena und Würzburg zu seinem großen Unternehmen sich in au-ge-elchnrter Weise vor bereitet hatte, ging er im Jahre 1851 als Arzt an Bord eine- nach Australien segelnden Schiffes.. Da- war sein Au-gangs- puna. Er durchstreifte die Goldbezirke und einen Theil de- In nern, fuhr nach Neuseeland und steuerte von dort gerade durch die Südsee nach Peru; dann stieg er üher die Andes und spürte weit und breit den Alterthmnern an- de« Aeiten der Inka- nach; die alte peruanische Hauptstadt Cuzco war ftln Hauptquartier. — Später finden wir ihn in Westindien, auf dem Missouri und dem Mississippi, au den Pyramiden Mexico'- und in Ealifornien. Er schiffe über den nördlichen Theil de- großen Ocean- von Osten nach Westen gen China, besucht Hinterindien und den malayischen Archipelagu- und verweilt einige Zeit in Ealcutta, um sich für seine Streifzüge im Lande der Brahminen vorzubereiten. Vier Monate lang befahrt er auf einem kleinen Boote den Ganges, durchzieht sodann da- Dekkaw- und da- Mahrattenland und geht nach Bombay, wo er mit den Verehrern de- Feuers , den Parsi, verkehrt. Denn er will nach Persien gehen, um dort die kletmn Ueberreste der Anhängn Aoroasters zu besuchen; als er aber in Bender Abuschrhr landet, bricht der Krieg zwischen-England und dem Schah Nasireddin au-, wodurch eine Abänderung de- Plane bedingt wird. War e- ihm unmöglich, die Trümmer von Per- sopolis und die Stätte zu besuchen, auf welcher einst da- „mäch tig umschattete" Ekbatana sich erbob, so hindert- ihn doch nicht-, die Ruinen von Babylon und Ninive zu betrachten. Also schiffte er erst aus dem Schar el Arad nach Bassora und von dort auf dem Tigris nach Bagdad, wo einst weise Kalifen in Herrlichkeit gethront; er ritt auf Dromedaren durch die mesopotamische Wüste nach Assyrien und bis tief nach Kurdistan hinein. Nachdem er auch Syrien und Palästina durchzogen, ruht er einige Zeit in Kairo au-, steuert dann den Nil hinauf, reitet durch die Wüste nach Kosseir am rothen Meere, schifft nach Dschidda, dem Hafen platze von Mekka, und schließt sich in Mokka einer Karawane an, die nach Aden zieht. Darauf fährt er nach Mauritius und den Sechellen, landet am Vorgebirge der Guten Hoffnung und macht Streifzüge im Kaffernlande. Er benutzt eine günstige Gelegen heit, in- Innere der portugiesischen Besitzungen in Südwestasrcka vorzudringen, und wagt die Reise nach der König-stadr San Salvador, welche seit zwei Jahrhunderten kein Fuß eine- gebil deten Europäer- betreten hatte. Dann segelt er an der afrikant, scheu Küste hinauf nach der Insel Femando Po und dringt von dort in da- Niger-Delta ein. Nachdem er Liberia, Sierra Leone und Senegambien sich näher betrachtet hat, kommt er nach Europa zurück Aber seine Lust zum Reisen ist Noch lange nicht gestillt; denn wir finden ihn nach einander ln Portugal, Spanien, dcr Türkei, Rußland, Schweden und endlich zu Lromsö in Nor wegen^ Dann erst geht er (Herbst 1858) heim in seine Vater stadt Bremen. 3eg.) Unsere Sternwarte, an sich schon der interessanteste Höhenpunct Leipzig- mit der um fassendsten Umschau über die weltgeschichtliche Ebene, ist gerade jetzt von einem ganz besonderen Interesse, auf welche- wir namentlich die anwesenden Fremden' aufmerksam machen. ' Da- Hagelwetter des 27. August d. I. hat der Stadt ein wahre- Janusgesicht ausgeprägt, ein westlich und ein östlich blickendes. — Letztere-
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