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Dresdner Nachrichten : 23.07.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185807237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-07
- Tag1858-07-23
- Monat1858-07
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.07.1858
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 204. Freitag den 23. Juli 1858. Erscheint lägt. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaitzeile zu SPf. werden bl« Abend« 7 Uhr (Sonntags von 11—S Uhr) angenommen. 1. Abon nement s Vierteljahr 1 Thir., <60 Zeilen unentgeldl. Inserate); r. Abonnement ä Vierteljahr IS Rgr. bei unentgeldl. Lieferung tn's Hau«. Für au-wärt« durch die Post a Vierteljahr 19 Ngr. —Einzelne Nummern 1 Rgr. Expedition: Johanne«-Mee 6 u. Waisenbau«strafie S pl. Locas- und Proviurial-Uachrühtrn. Dresden, den 23. Juli. — Se. K. H. der Kronprinz ist vorgestern Mittag 12 Uhr von Helgoland wieder hier eingetroffen. — Mit allerhöchster Genehmigung ist der bisherige Blaufarbenwerkschemiker O. F. Köttig zum Factor und Vorstand der Administration des fiskalischen Blaufarben werks zu Oberschlema ernannt worden. — Der Stadtrath beabsichtigt zur Einrichtung eini ger neuen Schulklassen in der Altstadt geeignete Localitä- ten zu ermiethen. Alle diejenigen Hausbesitzer der Alt stadt und deren Vorstädten, welche Räumlichkeiten zu obi gem Zwecke miethweise überlassen wollen, haben ihre Of ferten mit genauer Angabe der Mietpreise und Her Raum verhältnisse bis zum 15. August 1858 in der Schulexpe dition — Altstädter Rathhaus 3. Etage — abzugeben. Es kann jedoch nur auf solche Wohnungen Rücksicht ge nommen werden, welche sich in Heller, ungestörter Lage, nicht über 2 Treppen hoch, befinden, Raum zu wenigstens 3 Schülstuden für 60 Schulkinder darbieten und späte stens zu Ostern 1859 zu beziehen sind. — Nachdem das in Sachen des vormaligen Besitzers des Bades Kreischa und früheren Apothekers Fähndrich von der medicinisch-chirurgischen Akademie erforderte Ober gutachten nunmehr eingegangen ist, wird die Hauptver handlung gegen Fähndrich künftige Mittwoch den 28. Juli in allen ihren Theilen reproducirt werden, wie die Bestim mungen der Strafprozeßordnung ausdrücklich es vor- schrewen. — Die »Ocsterr. Ztg.' enthält einen ziemlich schar fen Artikel über die Elbregulirung. Die Elbe, der einzige rein deutsche Fluß und zugleich — weil er Deutschlands Herz durchströme — der wichtigste, wcrd.e in unverzeihli cher Weise vernachlässigt. Zweierlei aber sei nöthig. Ein mal müsse der Fluß von den schweren Zöllen befreit wer den, womit man diesen Strom belege, „aus keinem ande ren Grunde, als dem, welchen die Beduinen-Schechs ha ben, von ben vorbeiziehenden Wanderern ein Wcggeld zu erzwingen* und sodann müsse die Vervollkommnung des Strombettes ins Auge gefaßt werden, damit die Schiffe zu jeder Zeit ein hinreichendes Fahrwasser finden. In ersierer Hinsicht seien Anträge bei der Zollcommisston schwe bend und was man dabei zu sehen bekommen werde, würde für deutsche Herzen nicht eben erhebend sein und in zweitep Beziehung habe jetzt eine Revision stattgefunden, welche dargethan habe, wie schlecht die 1842 übernommene Verpflichtung : überall, auch bei niedrigstem Wasserstand,, noch ein Fahrwasser von 3 Fuß rh. Tiefe herzustellen, hier und da erfüllt worden sei. Solle etwas Durchgreifendes geschehen, so müsse überall das System der Einengung des Strombettes durch Längenbauten angewendet werden, denn die sogenannten Sporne (wie man sie früher auch in Sachsen gebaut) nützten nicht nur nichts, sondern scha deten mehr. Greife man aber nicht bald energisch die Sache an, so setze man sich dem Verdachte aus, „absichtlich die Elbe zu vernachlässigen, um andere Werkthrölmien in Vortheil zu setzen.* Es müsse eine permanente Elbuferbau- Commiision eingesetzt werden, die wenigstens aller 3 Jahre Stromschaue vorzunehmen habe; denn nur, wenn eine un abhängige Behörde über die Uferbauten wache, sei man sicher, daß jeder Staat seine Pflicht thue. Vielleicht dürfte der Bund berufen sein, hier ein Wort drein zu sprechen, denn es handle sich um das kostbarste Bundeseigenthum. — An dem kürzlich wicdereröffneten Fortbildungs- cursus der Gabclsberger'schen Stenographie haben sich, wie das »Dr. I.* mittheilt, die hiesigen Freunde dieser Kunst in sehr erfreulicher Anzahl betheiligt. Der für denselben gegenwärtig benutzte sehr geräumige Hörsaal der König!, polyt. Schule reicht kaum hin, um die Zahl der Theilneh- mer unterzubringen. Die mit Genehmigung des König!. Ministeriums des Innern erfolgte Einführung von Wett- und Prämienschreiben hat sichtbar zur Belebung des In teresses für die Kunst beigetragen. Vorgestern Abend 7 Uhr wurde das erste Wettschreiben abgehalten, an welchem sich 21 Bewerber betheiligt hatten. Dasselbe bestand in der Nachschrift eines Vortrags, welcher mit der Schnel ligkeit bis zu 50 Worten in der Minute dictirt wurde, worauf sogleich das Wiederlesen der Niederschrift erfolgte. Nach dem Schluffe des Wettschreibens wurden die Tafeln der sämmtlichen Theiln.ehmer eingefordert, um einem Prü- fungscomitee vorgelegt zu werden, welches aus dem kom missarischen Vorstande des Instituts, dem mit Abhaltung des Fortbildungscursus beauftragten Lehrer und einem dritten Mitgliedr des Instituts besteht. Bei der Beur- theilung wird außer der bewiesenen Sicherheit und Fer tigkeit im Wirderlesen der Nachschrift die Deutlichkeit, Richtigkeit und Vollständigkeit der stenographischen Auf zeichnungen zum Maßst^be genommen. Während eines jeden halbjährigen Eurfv» finden 3 bis 4 solche Wett schreiben statt. Nach dem Ergebniß derselben erfolgt am Schluffe de» Halbjahre- die Bertheilung der Preise, von
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