Auszug . ^ aus dem Landesherr!. Mandat vom 7. Sept. 1782. wider das Herumlauffen und die Wuth der Hunde. §. ir. amit es auch an einem hinreichenden Unterrichte von den Veranlassungen zur Wuch der Hunde, und von den Kennzeichen einer die Hunde anwandelndcli Toll heit, nicht mangeln möge, haben Wir diesem Mandate eine umständliche Beschreibung davon lub l. beysü- gcn lassen, und verordnen annebst, daß Jedermann auf stine Hunde wohl Acht haben, und wenn an selbigen das eine oder andere derer in sothaner Bcyfuge angczcigren Merkmahle zu verspüren, solche ohne den mindesten Ver zug tödtcn, auch sofort zwo Ellen tief unter die Erde ver scharren lassen; nicht minder, wenn er an fremden Hun den Merkmahle der Wuth wahrnimmt / damit selbige un verzüglich getödtet und zwo Ellen tief unter die Erde ver scharret werden/ bemühet seyn soll. No. I. Ursachen der Wuth der Hunde, und die Kennzeichen solcher Wuth. ^ ie Wuth der Hunde entstehet gemeiniglich daher, wenn die Hunde entweder gar nicht, oder bcy grosser Hitze fau les Wasser saufen, bey strenger Kalte aber unter heissen Oefen liegen, oder von tollen Hunden gebissen werden. Der Anfang dieser Krankheit veroffcnbaret sich da durch, daß die Hunde, so damit befallen werden, weder fressen noch saufen, nicht bellen, muthlos sind, auch bis weilen wie schlafend herum taumeln/ sich schüchtern veskne- chen,