Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186010136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-10
- Tag1860-10-13
- Monat1860-10
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. HZ 287» Sonnabend den 13. Oktober. 1860» Aufforderung. Die definitive Einrichtung und Ordnung des bezirksgerichtlichen Archive- wird außerordentlich dadurch erschwert, daß viele in das letztere gehörige Acten, namentlich solche, welche bei dem vormaligen hiestgen Vereinigten Criminalamte ergangen sind, fehlen und deren jetzige Inhaber unbekannt find. ES ergehet daher an die Herren Sachwalter, sowie an alle sonstigen Personen, in deren Besitze sich dergleichen ältere Acten noch befinden, die dringende Aufforderung, solche nunmehr ohne Verzug an den Archivar, Herrn Böhme, Gerichtsgebäude, Eingang II. Zimmer Nr. 7 im Erdgestock, abzugeben. Leipzig, den IO. Oktober 1860. Das Direktorium deS Königl. Bezirksgerichts. . vr. Lucius. Bekanntmachung. Kür die von den hiesigen katholischen Glauben-genoffen auf das Jahr l860 zu entrichtende Kirchen anlage ist der L. November dieses Jahre- zum Zahlungstermine festgesetzt worden. Indem wir dies hierdurch zur Kenntniß der Betheiligten bringen, bemerken wir, daß diese Abgabe bei der hiestgen Stadtsteuer-Einnahme zu entrichten ist. Leipzig am 10. Oktober 1860 Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. Die in unserer Bekanntmachung vom 29. April 1850 getroffene Bestimmung, wonach am letzten Tage der Messe spätesten- bi- Nachmittags 4 Uhr das Einpacken der Maaren in den Buden beendigt und letztere selbst völlig geräumt sein müssen, bringen wir hiermit zur Nachachtung in dieser Messe mit dem Bemerken in Erinnerung, daß Zuwiderhandlungen gegen diese im wohlfahrtSpolizeilichen Interesse gebotene Vorschrift unnachstchtlich werden bestraft werden. Leipzig am 4. October I8Y0. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Thorbeck. Bekanntmachung. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Conten werden andurch darauf aufmerksam gemacht, daß die Duplicatr certificate oder an deren Statt die Eertificatverzeichniffe über die in der gegenwärtigen MichaeliSmeffe nach dem VereinSauSlande abgesetzten Warenposten längstens den L8. Dctober diese- Jahre- bis Abends S Uhr bei der hiestgen Contobuchhalterei einzureichen sind. Leipzig, den 4. October 1860. Königliche- Haupt-Zoll-Amt. Lamm. I c- .1^ Lede des Prof. vr. Hettner bei der Enthüllung des Weber-Denkmals in Dresden. Die EnthüllungSfeier fand den 11. October Morgens 11 Uhr statt. Herr Prof. vr. Hettner sprach: „Endlich ist der feierliche Augenblick gekommen, den wir so lange ersehnten. Wir stehen vor dem Ehrendenkmal Karl Maria's v. Weber. „Ein früher Tod überraschte den großen Künstler mitten in der Vollkraft seiner schöpferischen Thätigkeit auf einer Reise in London. Achtzehn Jahre ruhten seine irdischen Ueberreste in fremder Erde. Im December 1844 wurden sie der Heimath zurückgegeben und auf dem hiesigen katholischen Kirchhof feierlich bestattet. Am frischen Grabe gelobten sich edle Männer, dafür zu wirken, da ein Standbild in Erz auch der ferner» Nachwelt bekunde, wtt theuer Weber dem deutschen Volke gewesen. „Heut ist die alte Schuld gelöst. Die huldvolle Gegenwart Sr. Majestät de< König- und des erhabemv königlichen Haust-, die ehrende Theilnahme der höchsten Behördm de- Staate- und der Stadt, der frmdtge Sudrang von Tausenden, die begeisterte Mitwirkung der Sänger und Musiker Dre-den- zur Verherrlichung diest- Festes bezeugen laut und bedeutsam, wie verehrt Und unver- löschlich da- Gedächtniß de- Gefeierten in allen Ständen und Geschlechtern des deutschen Volke- lebt. „Und wie könnte e- auch ander- sein!! „Wohl haben Mozart und Beethoven da- Recht höchsten Ruhmes, wenn von der Herrlichkeit deutscher Musik die Rede ist. Aber ein großer ursprünglicher Aua ist Weber eigen und au-, schließlich anaehöria, der ihn zum Liebling de- gesummten Volkes macht und seine Schöpfungen leben und wirken läßt, so lange da- deutsche Gemüth lebt. Weber ist der volk-thümltchste, der deutscheste unserer großen Tondichter. „Derselbe schlichte, innige, schwärmerische und doch thathäftlge Ginn, der zur Seit der Napoleonifchen Weltherrschaft in Kunst und Dichtung die Romantiker hervorrief, fand in Weber seinen tiefsten und großartigsten Au-druck. In langer Jugendzeit hatte Weber tastend und suchend die verschiedensten Richtungen und Tonweisen angeschlagen, er hatte keine gefunden, in welcher seine volle Eigenthümlichkeit laa. Da entzündeten die großen Bewegungen der Zeit blitzartig seinen Geniu-. Mit seinen gewaltigen Melodien stürmte Deutschland- Jugend in den letzten großen Freiheitskrieg, mit seiner gewaltigen Schöpfung „Kampf und Sieg" feierte Deutsch land am mächtigsten und ergreifendsten seine nationale Wieder geburt. Und al- in den ersten Jahren de- langentbehrten süßen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite