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Dresdner Nachrichten : 27.09.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185809274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-09
- Tag1858-09-27
- Monat1858-09
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.09.1858
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Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 87«. Montag den 27. September Erjch. lagt. Morg. 7.— Inserate die Spaltjeile t» Pf. werden dr« Ad. 7 (Sonnl.v.lt—2) angenommen. — Abonn. Bterteljabr 2» Agr. bet un» entgelt». Liefemng in'« Hau«. Durchdir Post Viertelt- 20 Ngr. Sin;. Nummern l Ngr. Expedition: Johannes-Allee ä u. Waisenhaudstr. « pt. Ko-ral- ^ro>srrirt,ü-Uüchrichrsu. Dketzden, den 27 September. — Dem „Fr. I." schreibt man aus Dresden: »Prinz Georg von Sachsen, der sich bekanntlich vor Kurzem von Frankreich nach Portugal begab, um dem königlichen Hofe, seinen zukünftigen Verwandten, einen Besuch abzustatten, soll daselbst erkrankt sein. Diese Nachricht erweckt bei der Beliebtheit dieses Prinzen und im Hinblick auf seine be vorstehende Vermählung, auf welche Sachsen theure Hoff- nungen baut, große Theilnahme im Publikum, das sich lebhaft damit beschäftigt. Eine offizielle Bestätigung da rüber ist bis jetzt nicht veröffentlicht worden? Wie wir hören, beruhten die hier allerdings im Umlauf befindlichen Gerüchte auf Uebertteibung. — Der Berliner »Zeit- schreibt man aus Wien, 23. Sept.: Der K- S. Staatsminister Frhr. v. Beust ist ge- stern hier eingetroffeu und im Gesandtschaftshotel abgestie gen. Derselbe begiebt sich Ende dieser Woche wieder nach Dresden. — Das K. Appellationsgcricht allhier hat durch Ver ordnung, welche seiten des K. Ministerium der Justiz be stätigt worden ist, den zuletzt hier aufhältlich gewesenen Advokat L. C. Krempe von der advokatorischen Praxis remvvirt. — Alle Diejenigen, welche Gewerbe- und Personal- sowie Reniensteuer, Schutzverwandtensteuer und Die Bei träge zur Dienstbotenkrankenkasse zu zahlen haben, werden darauf aufmerksam gemacht, daß der 2. Termin uncrin- nert in den Tagen vom 15. bis 30. Octbr. d. I. in der Stadtstcuer-Emnahme zur Abführung zu bringen ist. — Wie wir hören ist der beim hiesigen K. Hofpost amte angestellte Post-Seeretair C. A. L. m Haft genom men worden, weil ihm die Unterschlagung eines Briefes mit einer 10-Pfund-Note nachgewiesen worden ist. Der Verdacht soll zur Gewißheit geworden sein, weil man zu fällig auf hie Spur kam, daß der fragliche Beamte oben genanntes Papier in Leipzig zur Auswechslung brachte. Es ist die Aufdeckung dieser Unterschlagung um so erfreu- licher als dadurch der Verdacht von manchem Unschuldigen obglwendet wird. — Die »Dresdner Rolk§j«ilung', bisher Sigenthum des hiesigen Verlagsbuchhandlcrs Herrn Lohse, ist von Herrn Schriftsteller Pudor und Herrn V. 8MH. Koch, dessen Roman »Schloß Hvhenwald' wir kürzlich kritisftten, angekauft, und erscheint vom 1. Oct. d. H an unter Re daktion des Druckers Herrn Julius Ernst. Vortheilhaft für die neuen Herren Eigrnthümcr dürfte es erscheinen, wenn sie einen bekannten literarischen Namen an die Spitze ihres Blattes setzten, der vor den Lesern Vertrauen erweckt, denn eS ist eine eigene Sache, wenn man den Abonnenten eines Blattes plötzlich gaüz. ungekannte Namen vorführt. — Wir haben uns nach dem in einer der letzten Num mern erzählten Fall, wo Kreuzschüler von Gassenbuben auf lebensgefährliche Weise verfolgt wurden, näher erkundigt. Der Name deö verwundeten Knaben war uns richtig an gegeben und der Vater desselben hat uns den Thatbestand bestätigt. Die Sache ist von ihm bereits dem Rector der Kreusschule, Hrn v. Klee, übergeben, und sind von diesem jedenfalls die entschiedensten Maßregeln zu erwarten Spä ter dürfte der Fall aber wohl noch gerichtlich werden, was wir zum allgemeinen Besten aufrichtig wünschen. — Seil einer Reihe von Jahren hatte bekanntlich die Dresdner Hoflheaterintendanz das am Lincke'schelr Bade gelegene Sommerlheatcr in Pacht, wo vom Mai bis Sep tember Lustspiele, Possen und kleinere Opern gegeben wur den. Allerhöchster Bestimmung zufolge wird der mit die ser Saison ablauftnde Pachtcontract nicht erneuert werden, so daß vorigen Freitag daselbst die letzte Vorstellung nicht nur für dieses Jahr, sondern überhaupt stättfand, Der Ertrag desselben war den Wittwen und fPaisen des Ki Hoftheaters bestimmt, lieber die dabei, züt Aufführung gelangten drei kleinen Novitäten berichten wir nach her für heute..angezeigten Wiederholung. Die Privatbesprs- chungen des »D. A? enthalten folgendes auf den Schlisst des Lincke'schen Badlhcaters bezügliche Inserat: »Da Herr Hofschauspieler Räder mulhmaßlich wegen Unwohlseins be hindert gewesen ist, durch seine Lhrilnahme an der letzfen Vorstellung auf dem Theater am Linckeschcn Bade dem Publikum Gelegenheit zu geben, ihm gerade an dem Hrt« noch ein Mal ein Zeichen der Anerkennung darzubringen, wo er vorzugsweise lange Jahre über das Auditorium er heitert hat, so sei ihm wenigstens hier ein herzliches Ab- schiedsrvort des Dankes mit dem Wunsche nachgerufen, daß er nun auch anderwärts fortsahren möge, mit seiner unverwüstlichen Laune die Sorgen deö Lebens zu ver scheuchen !* > — Von heute an wird die Dre-den-Pillnitzer täg liche Botenpost (statt lOj Uhr Vorm.) 2 Uhr Nachm, ab- gefertigt. — Wegen Lehrermangel in der Lausitz werden in die sen Lagen 6 Seminaristen das Maturitätöexamm machen,
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