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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186010281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-10
- Tag1860-10-28
- Monat1860-10
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1860
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Amtsblatt des Kövigl. Bezirksgerichts imd des Naths der Stadt Leipzig M 3VL. Tomttag deü 28. Oktober. ML Ul Bekanntßrachirrkg. Wir bringen hierdurch zm öffentlichem Kenntniß, daß in Folge von Di-membrationen, Neubauen und sonstigen Ver änderungen eine RdguÜrung der Gkraßenmimmern in d« Plaawitzer, WiefeA-, PrvWe«nd«e -, K«v)0U, DEesdrree, KS^igE- und Tenrcherer Steaße, vor deck Win-mÄhlenshvve, an Löhrs^ PlekH, in der Querstraße, dem ÄkLubchenweg. der Mühckgasfe, am Qvstmarkt, in der Bösere- uNV EgeksteaAe fich notwendig gemacht hat, nyd daß diese im gegenwärtigen Mtznaw dergestalt in Ausführung gebracht worden ist, daß die auf der kckken Seite jeder Straße, vors dem Mittelpunkt der Stadt aus gerechnet, mit der Straßrn- forttaufenden Nummern nummer 1 beginnen. Leipzig am 25. Octvber Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Mschler. Verhandlungen -er Stadtverordnete« am 24. Dekoder 1-860. (Auf Grund des Protokolls Vrotrbvitrt und verbffmMcht.) (Fortsetzung und Schluß). Herr Vr. Heyn er erklärte sich für das Ausschußgutachten, obgleich einige Pächter von Gärten dadurch hart betroffen werden wurden. Er befürchtete aber, daß nach dem neuen Projekte die Königsstraße «ine Sackgasse werden solle, was smvohl auS Schön- heitSrücksichtm, als auS Rücksichten auf den Verkehr zu bedauern sei. Seien hier die von Herrn Stadtrath Feilsche erpachteten Grundstücke ein Hinderniß, so werde es besser sein, die vertrags mäßige Entschädigung zu zahlen. Herr Referent Häckel widerlegte diese Befürchtungen durch Hinweis auf den Plan und die Bemerkung, daß der Hintere Theil der in Frage befangenen Gärten, welche bei der Verlängerung der Königsstraße allenfalls in Frage kommen könnten, in den längeren Felsche'schen Pachtvertrag nicht falle. Herr St.-D. Hempel hielt die Aufstellung eines specielleren Planes über die Gestaltung des ganzen dortigen Anbaues für nöthig, die Ausführung deS Projekts selbst aber für noch nicht an der Zeit. Herr Adv. Helfer wünschte vor Allem die Fortführung der Königsstraße gesichert zu sehen. Herr Adv. Klein wies auf den Werth der Plätze hin, welcher an sich schon ein Vorgehen mit der Veräußerung rechtfertige. Im Uebrigen aber erachtete er den Vorschlag des Ausschusses, daß bei diesen Plätzen die Zahlung eine- zweiten Viertheils des Kauf preises nicht verlangt werde, dafern binnen 2 Jahren der Bau nicht in Angriff genommen worden — für unzureichend, und die genaue Bestimmung einer Frist, «ach deren Ablauf jene Zahlung gefällig werde, für nothwendig. Herr Vr. Heine glaubte sowohl nach dem Plane, als auch nach der ganzen Situation die Fortführung des Königsstraße nicht in Zweifel ziehen zu können. Herr vr. Heyn er entgegnete auf Herrn Hempel'S Bemer kungen : die Stadtverordneten selbst seren eS gewesen, welche früher auf bessere Verwerthung der Grundstücke durch Veräußerung ge§ drungen, daher jetzt von dm früherm Anträgen nicht wieder zurück- tretm könnten. Er beantragte aber: die Zustimmung an die Bedingung zu knüpfm, daß die Fortsetzung der KönlgSstraße vorgesehen werde. Der Antrag wurde unterstützt. Herr vr. Reel am fand die Gewährung einer Entschädigung an Herrn Stadtrath Feljche für vortheilhaft, dafern man das Areal zu angemessenen Anlagen brauche. Da- EiS für ble Krankenhäuser lasse sich jetzt leichter beschaffen und billiger aiuf- bewahrm als in Kellern^ Herr Eavael bestätigte ebenfalls, daß die Fortsetzung der KöntzSstraße durch dm Felsche'schen Pacht nicht verhindert jel. und der Herr Referent bekräftigte dies unter Hinweis auf die Mittheilung des RathS. Anlangmd die Bemerkung des Herrn Adv. Klein wegen der Bauzeit, so fügte der Herr Referent hinzu, daß der Ausschuß bei seinem Anträge hauptsächlich A^uireNten auS dem Mittelstände, die durch etwa eintretmde ungünstige Ver hältnisse in Verlegenheit kommen könnten, im Auge gehabt habe. Herr Adv. Winter hielt die Vorlage ausführlicher Situa- 4ionSpläne über die ganze Parcellirung deS JohanniSthaleS für erforderlich. Herr Adv. Klein beantragte, für dm Bauanfang eine Zeit von 4 Jahren zu normlren, ein Antrag, welcher Unterstützung fand. Herr vr. Heine bezcichnete eS als das einzig Wesentliche, wortheilhafte Preise für die Plätze zu erlangen. Die Bestimmung einer festen Bauzeit hielt er für überflüssig, da der eigene Vortheil die Käufer von selbst treiben werde, so bald als möglich zu bauen. Niemand werde seine Anzahlung im Stiche lassen. Das Bauen selbst aber möge man erleichtern und keine harten Bedingungen stellen, da wie bemerkt eine Gefahr gar nicht vorliege. Andererseits erklärte eS Herr Adv. Klein für eine juristische Nothwendigkeit, einen bestimmten Zahlungstermin festzuhalten oder eine gegenseitige Kündigungsfrist für die Käufgelderrückstände zu vereinbaren. Herr vr. Loose beantragte, die Beschlußnahme bis nach Aufstellung speciellerer Pläne auSzusetzen. Der Antrag wurde ebenfalls unterstützt, von Herrn View eg aber als unnöchig bezeichnet und das Projekt, namentlich in Hin blick auf die sich darbietende Gelegenheit, kleineren Gewerttreiben- den einen zum Geschäftsbetrieb passenden Grundbesitz zu vermit teln, angelegentlich empfohlen. Auch Herr vr. Heyner erklärte sich gegen jede Verschiebung, da vielmehr zu wünschen sei, daß der Stadtrath recht bald mit der Verwerthung auch anderer Grundstücke — z. B. deS Her- mann'schm — vorgehe. Zum Schluß sprechend, warnte der Herr Referent vor Am ahme des Antrags deS Herrn vr. Loose, da der mltgetheilte .)tan und di§ Zuschrift deS StadtrathS alle gewünschten Auf- chlüstp an die Hand gäben. Nachdem der Vorsteher bemerkt hatte, daß Mitglieder, welche lls Gartenpächter betheiligt wärm, sich der Abstimckung zu ent- altm hätten, wurde zunächst der Antrag de- Herrn vr. Loose 'it überwiegender Stimmenmehrheit adgeworfm. Die Beschlüsse deS RathS bezüglich der Pärzellirung und des chleußmbaueS auf Kosten deS JohanniShoSpital- fanden ein- immlge Annahme. Dm Antrag des Herrn Vr. Heyner machte die 'erfammlung mit überwiegender Stimmenmehrheit zu dem ihrige«. Der Antrag des Ausschusses wegen der Zahlungsbedingungen wmde. gegen 10 Stimmen angenommen — wodurch sich der Rletn'sche Antrag erledigte, — der Antrag wegen dir Modalität künftiger Licitationm aber einstimmig genehmigt E . 2. ES folgte der durch Herrn ElchorluS vertretene Bericht de- FinanzauSschuffeS über
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