Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186012100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-10
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Geffrntliche Sitzung der Leipziger poigtechntschen Gesellschaft am 9: November 1860. (Genehmigte- Protokoll.) Nach Verlesung und Genehmigung de- Protokoll- kr porlaen Sitzung und Aüzeige derjmigen Herrm, welche al- Mitglieder ausgenommen zu werden wünschen, wurde zurrst der Fraaekastea geöffnet, in welchem sich folgende Fragen vorfandea: 1) Wo kgn» man die ausführliche Beschreibung zur Bereitung anilinrother Farbe finden? und 2) Wo erhält mau gute, wirklich haltbare Gummischuhe? Fragesteller hat in zwei hiesigen Handlungen, welche als solid bekannt sind, sich drei Paar Gummischuhe gekauft, deren keines vierzehn Tage lang hielt, ja das eine Paar ließ schon am dritten Tage Wasser durch die Sohlen, ohne etwa durch einen scharfen Stein oder dergl. beschädigt zu sein. — In Bezug auf die erste Frage verwies Vr. Hirzel auf Dingler's Journal und den KoSmos von vr Reclam, bemerkte übrigen-, daß man auf die veröffentlichten Vorschriften zur Bereitung dieser Farben nicht viel geben könne, da die Fabrikanten in dieser Hinsicht sehr zurück haltend seien. Herr vr. Reclam bestätigte dies und zeigte Proben von mit Anittnroth und Violett gefärbten Stoffen, die er Zufällig mit batte, vor.' Ist Betreff der zweiten Frage erwährite Herr vr. Hirzel, daß er bereit- vor zwei Jahren Gummischuhe von Herrn A. Bredow gekauft habe, die sich bi- heute bei starkem Gebrauch gut erhalten haben. Herr Martin macht darauf auf- Merksam, daß man sich hinsichtlich de- Eindringens von Wasser in die Gummischuh« sehr leicht täuschen könne, indem, wie er hie- selbst M beobachten Gelegenheit gehabt, diese Wahrnehmung an vollständig guten Gummischuhen von Personen mit schweißigen Füßen gemacht worden sei; da- Wasser im Schuh käme in diesem Falle nicht von außen herein, sondern rühre von dem Fuße her, da d>er Gummischuh bekanntlich die Ausdünstung des Fußschweißes verhindere. — Ein Sachverständiger wurde aufgefordert, seine Er? fadrunge» über diesen Gegenstand mitzutheilen, Dieser sprach sich bahtn au-, daß amerikanische Schuhe immer noch den Vorzug hätten, da sie sich im Allgemeinen gut vewährt haben; indessen hätten die französischen Fabrikate (Stempel: französischer Adle«) sich beim Publlcum seit längeren Jahren sehr beließ gemacht, und sind solche jedenfalls dusch ihre Dauerhaftigkeit, elegante Formen und billige Preise zu dieser Gunst gelangt. Dagegen wurde den Harburger Schuhen die Dauerhaftigkeit abgesprochen, und weiter gesagt, daß die Consumenten die besten Schiedsrichter in solchen Angelegenheiten wären. ^ Hierauf hielt Herr vr. Reclam einen Vortrag über die Erh- mann'schen Leychtßq-Prüfer, und machte zuerst darauf auf merksam, daß die Technik diesen Sommer Gelegenheit gehabt Hüfte, einen 100 jährigen Geburtstag zu feiern, nämlich den der P h o t o- metri.e, indem vor 100 Jahren Heinrich Lambert ein! Werk veröffentlichte, st, welchem er Mittel angab, die Stärke hes Lichte- zu messen. Die Angaben^ die er damals machte, Haben. sie Der rumente- selbst über, zeigte de e hayrit anstelley, dg die Gasbeleuchtung im.j >cale fthlte. ärke- nicht. .. ^ „ ie .... . ..ei dem Erdmann'schen Apparat wird di« Lichts t wie hiSher, mst, Kerzen verglichen, sondern, ,«s beruht auf einem ganz anderen Principe, nämlich darauf,, daß einer Gasflamme von bestimmter gemessener Größe mehr Luft und in . dieser Sauer stoff zugeführt »vird, als sie mm Hellbrennen braucht, und zwar so viel, daß ei« Mißverhältnis erftsteht und die vorher leuchtende GaSflarym« ihre Leuchtkraft verliert. Das Zulassen der Luft zur Klamme geschieht durch einen Schlitz, welcher in der Peripk-r e der runden messingenen Luftkapsel, auf welcher die Brennröhre befestigt ist, angebracht ist, und welcher ganz nach Belieben mit telst, einer Vorrichtung geschloffen oder gepffner w rden kann. Hier durch wird es möglich^ die Menge der Luft und demnach auch dir de- Sauerstoffs, welcher der Flamme zuströmt, genau zu m.s- sen; man braucht yur an einer an der Peripherie anqebrachlerz Lcala die Zahl abzulefen. Man kann also leicht die Menge der Luft messen, wejche notwendig ist, um die Verbrennung in dem Grade zu steigern, daß da- Leuchten verschwindet; je mehr also Luft noftupendig war, um dies zu erreichen,, desto größer war die Leuchtkraft der Flamme. Der Brenner ist mir einem trchter- förmigen Drahtgewebe und mit einem schwarzen Cylmder um gebe»», in welchem, letzteren ein« Oeffnung zür Beobachtung der Flapnne angebracht ist. Der Redner beschreibt dann noch das Aussehen, welches die Flamme vor dem Versuche und während des.PersucheS haben muß, und verdeutlicht dies sowohl durch Zeich- nuna q^ ^er Tafel, als auch durch Vorzeigung einer Abbildung der Flamche in seiner Zeitschrift „Kosmos"; er bezeichnet ferner die Erdmann'sche Erßnduna insoserft als bedeutungsvoll, als sie ein neues Pcincip in die Photometrie einführt, die Möglichkeit gewährt, die Gute de- Gase- an der Flamme selbst direct zu prüfen, und alzS st« endlich eiye genaue Messung gestatt«. Die Kosten h/s Instrumentes seien gering, und wäre somit die Mög lichkeit gegeben, daß jeder Consumeys. sein Gas selbst prüfen könne; es würde sich.ferner das Instrument auch als Prüfer für andere es wurde sich ferner das Instrument auch als Prüfer für ander Flammen, als Oel-, Pbotogenläpipen u. s. w. anwenden lassen. I)r Htrzel dankt Herrn Dr. Reclam für den interessante, Bortrqg usid ersucht Herrn Professor Noßmäßler, Emiges ^ dir H qusler'scheu D acher zu sagen. Derselbe erklärt, man eine nicht weiter verbreitet Dächer, welche er pch in der Polytech, vr. dieser Di sich in der Folge bewährhritet. Er maß jedoch nicht allein h»e l Daches, sowie Abbildungen von der Weinhalle Häusler'» Stärke des künstliche» Lichtes, sondern auch die des Sonnenlichtes^ welche da- älteste derattige Dach besitzj, vor. Diese Dächer, vo» und des Lichtes anderer Himmelskörper; das Licht der SoMe. schätzte er gleich einet Lichtmasse,. welche 5563 Wachskerzen in 1 FM Smfrrnqng vnLreit«,, Luch, bl« jr« Hab, man noch keinr dtz««p, Zahlen in der Photomekie gehabt. sWdery. v«ral,ch die Stärk«.he». Lichtes »üt Kerzen von Wachs und Wallrath in «Mer bßstichnftyr Entfernung ; die Entfernung muß aber dqöei berücksichtigt werden/ »veil die Lichtstärke mit dem Quadrate der Entwrnnng abnimmt/ was der Sprecher durch Zeichnung au der Tafel verdeutlicht«.; HUr Abnahme der Lichtstärke d, ' auptarund, warllG die P r Sprecher die Unmöglich nnenlichtes dargtthan von welchen einige schon seit zwanzig Jahren bestehen, haben sich ist der That vortrefflich bewährt und sind daher gewiß auch bei uns der KeachWlg »ver^h. . ^ ^ o. - Holz- k m. a t dch.h» auj Schwchl, P.ch, Theer, Ruß, Steinkohlen und Kautschuk; er ist fast ganz gexuch- los und. versteinert nach circa drei Jahren vollständig, ckenn er dem direkten Einfiusse von Luft und Licht entzogen wird. Seine Dauer ist eine außerordentliche. — Was nun zunächst die Ausführung bttrifft, so ist es nöthlg, daß der Untergrund und Unterbau möallchst solid sind. Das ganze Sperren-, Riegel- und Lattenwerk fällt weg: den»» die.Holz te mentdäch er müssen flach sein, und zwar entweder ganz
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite