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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186012091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-09
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1860
- Autor
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Anzeiger. Amtsllatt drs Sönigl. BrzirlSginchtS Md dls Raths d» Sladl ?npzig. »44. Sonntag den 9. December. 1860. Bekanntmachung. Nach §. ISS der Armen - Ordnung vom 22. October 1840 ist die Anwesenheit von Schulkindern und Lehrlingen bei öffentlichen Tanzvergnügungen nicht gestattet. Wenn nun aber wahrzunehmen gewesen ist, daß dieser gesetzlichen Vorschrift nicht allenthalben gebührend nachgegangen werde, so machen wir darauf mit dem Bemerken aufmerksam, daß gegen Schäukwirthe, welche gegen obiges gesetzliches Verbot handeln, das Strafverfahren unnachsichtlich werde eingeleitct werden. Leipzig, den 6. December 1860. * Da- Polizei Amt der Etadt Leipzig. Metzler. Mittwoch den 12. December d. I. Abends >r7 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tage-ordnung: 1) Gutachten deS Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über die Umgestaltung des nach dem Naschmarkt gelegenen Erdgeschosses deS RathhauseS. 2) Gutachten deS Ausschusses zum Marktwesen, die Nachbewilligung von WO Thlr. für die von den Hoffmannschen Erben erkauften Buden betreffend. 3) Gutachten deS Ausschusses zum Lagerhofe über die Rechnung dieser Anstalt aus das Jabr 1859. 4) Gutachten deS Ausschusses zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen, die an zwei Freischul- lehrer wegen zeitweiliger Uebernahme der Directorialgeschäfte zu gewährende Gratification betreffend. Verhandlungen der Stadtverordneten a« 5. December 1860. (Auf Grund deS PttstokoLS vearvtktrt und veröffentlicht.) (Fortsetzung.) Bor dem Ueberganae zur Tagesordnung erhielt Herr Gt.D. Leppoc da- Wort. Er erinnerte au einen, vom Herrn Abgeord neten Ploß in der zweiten Kammer gestellten Antrag wegen Fixi- rung der Leipziger Ostermesse, welcher dort einstimmige Annahme gefunden habe. Man habe diesen Vorschlag mit Freuden zu be grüßen. Die dagegen gemachten Einwendungen seien nicht stich haltig. Da- Bedenken, daß dann daS Osterfest in die Messe fallen könne, erledige sich fast vollständig, wenn man dieselbe mit Anfang März beginnen lasse. Einsprüche von AollvereinSregie- rungen würden schwerlich zu besorgen sein und die Jahrmärkte Sachsens und der Umgebung, dafern sie sich, wie behauptet worden, nach der Leipziger Ostermesse richteten, würden sich anders ge stalten lassen. Herr Fecht versicherte, daß der Ausschuß für Industrie-, Meß, und Verkehrswesen hierüber demnächst näheren Vortrag er statten werde. Zur Tagesordnung verschreitend brachte Herr St.-V. Fecht 1. da- Gutachten de- Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über die neuerliche Vorlage des RathS wegen Regulirung deS AuguskrSplatzeS zum Vortrage. Dieselbe lautet: „In Ihrer geehrten Zuschrift vom 9. d. M. erklärten die Herren Stadtverordneten sich gegen unfern Beschluß, dem AugustuS- plahe die au- dem vierten beifolgenden Plane ersichtliche Umgestal tung durch theilweise Ausfüllung zu geben, indem Sie eine Ab- schnetdung der Anlagen in der Länge von 40 Ellen für entsprechend erachteten. „AuS den in der abschriftlich angefügten Erklärung unserer Deputation für Meßstände entwickelten Gründen, so wie in Be rücksichtigung deS von unserem Gärtner abgegebenen Gutachterl ichen wir unS jedoch veranlaßt, diese Angelegenheit nochmal- Jhrer Entschließung zu unterstellen, da mit Zuschüttung einer Strecke von nur 4V Ellen allerdings weder dem Bedürfnisse ge- nügt würde noch der Platz an Ansehen gewinnen dürfte. »Wir haben übrigen- beschlossen, im Interesse des Verkehr- die Grimma'sche Straße fortan nicht weiter mit Buden und Stän den »Lhrmd der Messen besetzen zu lassen, wenn durch die von unS beschlossene Umgestaltung de- AugustusplatzeS ermöglicht wird, Denen, welche zeither in der erwähnten Straße feil gehalten haben, einen geeigneten Platz anzuweisen. »Sollten die Herren Stadtverordneten auf dem unter dem V. d. M. unS mitgetheilten Beschlüsse beharren, so würden wir genöthigt sein, von der in Frage befangenen Ausfüllung und einer Umgestaltung deS AugustuSplatzeS abzusehen, da der erforderliche Aufwand weder Nutzen gewähren, noch eine mit diesem Aufwande im Verhältniß stehende Verbesserung schaffen würde." Die in obiger Auschrist angezogene Erklärung der Deputation deS RathS für Meßstände lautet: „Als die Deputation für die Meßstände den Antrag stellte, im Interesse de- Meßverkehr- den Theil der Anlagen, welcher am AuSgange der Grimma'schen Straße link- spitz auslaufend in den AugustuSplatz einmündet, diesem zuzuschlagen, hatte sie den dop pelten Zweck: mehr Raum zum Aufftellen der Meßbuden zu gewinnen und eine zweckmäßigere Aufstellung derselben zu er langen. „Erklären sich nun die Herren Stadtverordneten nur dafür, daß die Zuziehung der Anlagen zum Augustusplatze in einer Tiefe von 40 Ellen erfolgen möge, so unterstützen sie die Absicht in ersterer Hinsicht wenigstens theilweise, wenn auch nicht so, wie da- Bedürfniß eS erheischt, während in der zweiten Hinsicht nichts gewonnen, der beabsichtigte Nutzen nicht erreicht wird. „Gleichwohl ist der zweiten Rücksicht mehr Gewicht beizulegen als der ersteren; denn Platz, wenn man die Verkehrsrücksichlen nicht beachtet, ließe sich zum Aufstellen von Buden, ohne die An lagen angreifen zu müssen, in größerem Umfange beschaffen, als er hier geboten wird. „Die Deputation hatte schon bei Stellung ihre- Antrag- da rauf hinaewiesen, daß insbesondere für den GlaShandel der vor handene Platz unzureichend sei, daß mehrere Feilhaltende, welche sich mit Buden von 6 und 8 Ellen begnügen müssen, gern da- Doppelte oder Dreifache an Raum einnehmen würden; wie in der That auch ihre Waare größerer Räume bedarf, als ihnen jetzt gewährt werden konnten. »Außer Acht ist hierbei nicht zu lassen, daß der GlaShandel auf dem Augustu-plahe in seiner großen Mrhrheit dem Grosso- handel angehört und einen nicht ganz unbedeutenden Theil deS MeßverkehrS in sich begreift. »Auch der Raum für Korbwaaren ist so beschränkt, daß, wenn noch ein einziger Leipziger Korbmacher sich entschließen sollte, auf de« Meßplatze feilzuhalten, ihm kein Stand in der Nähe seiner Eoncurrenten gegeben werden kann. 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