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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186011162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-11
- Tag1860-11-16
- Monat1860-11
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1860
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S511 Der Preis pr. OFuß ist 15 Sqr. bei 1»/, bis 1»/« Zoll i ferner darin, daß Austen, um den nächsten Grund eine- Deficit- Stärke, fertig gearbeitet, s- daß eine solche Tafel nicht viel theurer I zu erklären, den Verlust eine- Portemonnaie- mit 40 Thlr. vor- als Eichenholz ist. Da kein Schieferbruch im Stande ist, will-1 schützte, den er in der Michaeli-messe 1859 erlitten, und den er, küclich Platten von so bedeutendem Flächeninhalt, als nöthig ist,! ohne au- falscher Scham Jemandem etwa- davon zu sagen, nach zu beschaffen (da es ganz davon abhängt, wie der Stein bricht I und nach von seinem Gehalte zu decken beabsichtigt haben wollte, und spaltet, und namentlich die völlige Reinheit von Schwefel-1 Allein er wußte diesen Verlust um so weniger glaubhaft zu machen, kies eine Hauplbedingung fiür die Haltbarkeit der Platte ist), so I al- er hierdurch mit seinen früheren Anqaben bei den Vorerötte- ist es rathfam, Bestellungen bei Zeiten zu bewirken und sich dahin I runqen in Widerspruch gerieth. Obschon Austen der geleistete Ersatz zu wenden, wo man alle Erfordernisse derselben schon genau kennt. I zu statten kam, so charakterisiere sich doch andererseits wegen der Wir machen alle Gerbereien hierauf aufmerksam und rathen ihnen I eidlichen Verpflichtung desselben die Unterschlagung al- eine unter den Versuch nicht zu scheuen. (Sächs. Jndustriezeitung.) z erschwerenden Umständen verübte. Da- Erkenntniß sprach eine ArbeitShausstrafe in der Dauer von einem Jahre und 6 Monaten wider ihn au-. Al- Vertreter der königl. Staatsanwaltschaft Unsere Omnibus betreffend. > lungi«. H-" S.aa„«nw°u «-«h. Nachstehende Wünsche und Vorschläge, zum Theil schon aus gesprochen, aber unbeachtet verklungen, dürften den geehrten Direktionen obiger BeförderungSaustalten, so wie dem sie benutzen den Publicum zur Berücksichtigung zu empfehlen sein. 1) Da- Rauchen innerhalb der Wagen ist unstatt Verschiedene». Oeffentliche Gerichtssitzung. Eine Anzahl von einem Kaufmann im hiesigen Regierung-- bezirk bezogener Packele „fein präparirter Cacao-Thee au- der Haft. Schicklichkeit-qefühl allein schon sollte jeden Fahrgast ad-1 Dampf-Chocoladen-Fabrik von Gebrüder Koch in Zeih" ist, wie halten, den Mitfahrenden oder später Einsteigenden den Aufenthalt I die sofort vorgenommene chemische Untersuchung dargethan hat, im Wagen durch diese Unsitte zu verleiden, und ganz besonders! mit giftgrünem (arsenikhaltigem) Papier verpackt gewesen, jetzt, wo die kalte Jahreszeit nöthigt, den innern Raum möglichst! Odschon diese- letztere auf der innern mit dem Inhalt de- verschlossen zu halten. ! PacketeS in unmittelbare Berührung kommenden Seite nicht 2) Die Richtung, in welcher die Omnibu- fahren, sollteI gefärbt, auch auf der äußern gefärbten Seite geglättet gewesen ist auch nach eingebrochener Dunkelheit deutlich er-1 und mithin wegen Jnfection de- Inhalte- besondere Befürch- kennbar bezeichnet sein. Die Pfeife der Schaffner sowohl,! tungen .nicht geltend zu machen sind, so kann doch bei unvor« al- die unter dem Kutscherbock befestigte gewöhnliche Laterne leistet! sichtigem Gebühren mit diesem Papier leicht Gefahr für die die- nicht; den Ton der ersteren hört man oft von mehreren ! menschliche Gesundheit eimreten Man macht daher hierdurch Seiten zugleich, hat auch über Annäherung oder Entfernung'de--! um so mehr darauf aufmerksam, als die Verpackung eben so gut, selben selten ein genügende- Urtheil; der Schein der letzteren I wie eS auch in derselben Fabrik theilweis geschieht, in unschädlich täuscht namentlich in unseren lebhafteren und mit GaS erleuch-1 gefärbtem Papier bewerkstelligt werden kann. (L. K.) teten Straßen. Leicht dagegen dürste dieser Zweck dadurch zu er-1 . ^ ^ ... ^ ^ reichen sein, daß farbige Laternen an der Vorderseite der Wagen I „Berliner Publiclst theilt m Nr. 267 Folgendes mit. befestigt würden, und zwar müßten alle, die auf derselben Tour I Schneidermeister, welcher emnn nicht unbemittelten, fahren, Laternen von gleicher Farbe tragen, z. B. auf der einen I saumseligen Kaufmann verschiedene Kleidungsstücke geliefert roth, auf der anderen grün u. s. w. Man könnte dann auch I mahnte seinen Schuldner seit geraumer b"t, ohne etwa- beim dunkeln Abend die Annäherung eine- Omnibus au- der I mit seinen Slylubungen zu erreichen als höfliche Ant- Ferne schon erkennen und zugleich die Tour abnehmen, auf welcher I Worten und spater achtungsvolles Schwaigen. Klagbar werden er fährt. Hinten an dem Wagen beim Schaffner wäre zur Be-1 mochte er Nicht , da er kein Freund von Processen ist, verfiel aber s.itiqung jeder Täuschung dl. gnvöhnlich. L-teen. b.izub.halt-n, endlich auf f°Ig.nd.« Mitttt Er N'ifai-..in.nn.uen Mahn, da kein praktisches Bedürfnis vorliegt zu erfahren, daß rin Omni-1 ^f, fitzte ^n auf die Adresse mit rotker Tinte und dreimal bus sich immer weiter entfernt. unterstrichen die Worte: „8iodontsr ^»kndrisk äs. 8ekneräsr- ' mowtor, öl.", recommandlrte da- Schreiben und schickte es so seinem Schuldner zu. Der Brief ging natürlich vorschriftsmäßig durch alle Postbureaur, erregte überall große Heiterkeit und wurde schließlich von dem Briefträger dem Adressaten schmunzelnd über- Di. am 13. d. M. unt.r Vorsitz de« Herrn Geheimen Re-1 "icht- Der Kaufmann, Repräsentant einer ziemlich bekannten qierunairathet vr. Luciut adgehaitene Haupwerkandlung bttrafl^irma, war wmhend, al« er da« Schreiten empfing, aber Wa den gewesen«, B.,!rk«brlefträ,er Carl Gustav Heinrich Austen. 's mußte °rdnung«mar>g über den Empfang de« orig,nell.n Austen, welcher -u« Bautzen gebürtig ist, hatte 13 Jahre lang Brandbriefe« qmtt.ren, setzt, sich aber sofort hin und ubersandte ehrenvoll bei« Miiitair gedimt und war im Jahr. 18b« bei der l->""n Gläubiger d.e geforderte Summe in Begleitung einer Ant- hiesiqen Post angestellt und eidlich verpflichtet worden, zuerst al« I mort, welche dem Schneider nur durch die Geldeinlage genießbar Packhofgehilfe, dann alt Landbriefträger. Al« solchem lag ihm ob, die I Srmacht werden konnte, krob»tum sst. einrafsirtea P«to-und Bestellgebühren allwöchentlich jeden Montag Am Sonntag, den ll. November, welcher Tag von dem Auli-fern. Sr hatte nun, w,e von ihmzug.stand.n wurde, «n. I Schj^„^ite in Marbach al« der Gebur,«tag de« Dichter« Summe solcher emcafsirter Gelder von 74 Thlr. 22 Ngr. S Pf., I ang,„ommen ist, fand die feierliche Einweihung der von den die von ihm am 8. und-.August d.J. adzuliefern gewesen wäre, Deutschen in Mo-kau zum hundertjährigen Geburt«feste Schiller« Nicht abzuliefe.« ««macht, vielmehr bi« auf 8 oder 8 Thlr., welch. geschenkten Glocke statt. Eine seit dem vorigen Jahr, festgestellte er credit.« und erst später ein-.ssirl haben wollte, in seinen Nutzen alljährliche Feier bildete den Eingang zu der Glock.nweihe In verwendet. Be> den gerichtlichen Vorerorterungen hatte er ange-1 ^n, jetzt der deutschen Nation gehörenden Geburtthause, welche« geben, nur in Betragen b>« höchsten« IN Thlr. solche Geld« I M Mt der Familie Schill«« au« alter Zeit bekannt« Mann al« th«l« zur Bezahlung von Schulen, theil« zu seinem Leb.n«un,.r- Portier bewohnt, legt« nach Vortrag eine« Schillnschen Gedicht.« Halte, den «von dem geringen Betrag de« ihm durch Jnhitätion I hervorragendst« Schüler der lateinischen Elaste einen frischen verkürzten Gehalte« nicht bestreiten gekonnt, nach und nach in I Lorbeerkranz auf die Büste de« Dichter« nieder. Um S Uhr rief sttnen Privatnutzn, verwmd« und da« bei der Ablieferung Fehlend, ole Glocke zum erstm Mal. die Bewohn« zur Andacht. Di- imlner durch neu eingmommene Gelder gedeckt zu haben, bi« end. I Alerunderkirche, in deren Thurm die Glocke hängt, prangte im ich da« Deficit zu ,.n« hoben Summe äugest,egen und nicht „ichst.» Schmucke, denn die Deutschen in Riga sind hinter ihren langer zu verbergen gewesen sei. .. _ ^ . I Moskauer Brüdern nicht zurückgeblieben. Eine prachtvolle Altar- Bel der Hauptverhandlung wich er jedoch von diesen Angaben > ein schwerer silberner Kelch mit Hostienteller wurden zum .ns«f«n ab, al« « zugestand, auch einmal di. Sumnw von Schmuck der Kirche von ihnen geschenkt. Die Urkunde, von den T'b«n Mt. ihr« eigenhändigen Unterschrift «ersehen, ist in dem verwendet zu haben. Dadurch änderte sich der Stand ferner Un-1 A-äsir) der Stadt niederaeleat tersuchung. Es wurde, da er ohne Dertheidiger war, durch diese- I ^ — Augeständniß seine Dettheidigung nothwendig, die Verhandlung! Die Magdeb. A. meldet, daß die Bibliothek Humboldt- in deshalb bi- Nachmittag 3 Uhr vertagt, Austen Herr Adv. Schil-1 Ausland gehen würde. Nachdem erst noch vor Kurzem Aussicht lina al- Dertheidiger bestellt, indem der von ihm erwählte Recht--1 vorhanden war, daß die Bibliothek nach Neujahr im Einzelnen beistand seine Dettheidigung zu übernehmen behindert war, zugleich ! zur! Versteigerung kommen werde, ist dieselbe soeben von einem auch der von ihm benannte Gläubiger al- Zeuge vorgeladen. I sehr reichen Engländer (oder Amerikaner) gekauft und wird schon Durch die Au-sage de- letztem bewahrheitete sich da- Austensche I in der nächsten Woche von hier abgehen. Dieser Käufer hat Anführen bezüglich der Verwendung jener 15 Thlr. Die- hatte I sogar den Kaiser Napoleon überboten, indem er gleichzeitig die die Folge, daß die Strafabmessung nunmehr nach andern straf-1 Koloffalbüste A. v. Humboldt- von David d'Angers, welche die rechtlichen Bestimmungen zu geschehen hatte, al- wenn Austen I hiesige Buchhandlung Asher und Comp, für 2000 Thlr. auf der jene Gesammtsumme nur in Einzelbeträgen nicht über 10 Thlr. I Auktion erstand, für circa 5000 Thlr. erwarb; auch die Diplome unterschlagen hätte. ! Humboldt- hat derselbe für eine ziemlich hohe Summe käuflich Eine Abweichung von seinen früheren Angaben zeigte sich I an sich gebracht.
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