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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186012137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-13
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1860
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des Kiimgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. »18. Donnerstag den 13. December. 186«. Bekanntmachung. Den sich am heutigen Leichenconduct betheiligenden dienstfreien Mannschaften, welche diesfalls mit Seitengewehr und Dienstbinde zu erscheinen haben, so wie den übrigen Theilnehmern werden der untere Saal in der Buchhändlerbörse, das Karsais und die Locale von C. F. Schatz als Versammlungsorte bezeichnet, von welchen aus der Anschluß an den Trauerzug hinter der commandirten Dienstmannschaft erfolgt. Leipzig, den 13. December I8üft. von Zenker, Vicecommandant der Communalgarde. Bekanntmachung. Die öffentliche Mischung der Nummern 59. Königlich Sächsischer LandeS-Lotterie, so wie der Gewinne 1. Classe, findet Sonn abend den 15. December d«. Js. Nachmittag- 3 Uhr auf dem Ziehungssaale, Johannisgasse Nr. 48, 1. Etage, statt. Jedem An wesenden steht e- vor der Mischung frei, nach irgend einer der 72,000 Nummern zu fragen und sich solche vorzeigen zu lasten. Die Ziehung der planmäßigen 2500 Nummern und Gewinne in 1. und 2. Classe und 3000 Nummern und Gewinne in 3. und 4. Classe 59. Lotterie geschieht in folgender Weise: Bei L und 2. Glasse: früh von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne, Nachmittags von 2 Uhr an 500 Nummern und Gewinne. Bei 3. und 4. Uklasse: früh von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne, Nachmittags von 2 Uhr an 1000 Nummern und Gewinne. Leipzig, den 12. December 1860. Königliche Lotterie - Direktion« Schulze. """ —- ........ .. > ... > ——- - Einige Bemerkungen über die Ftrirung »er Leipziger Vstermefse. Der von dem Herrn Abgeordneten Ploß aus Reichenbach jetzt in der 2. Kammer gestellte und von der Kammer angenom mene Antrag, „die hohe Staatsregierung zu ersuchen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln auf zweckentsprechendere Einrich tung de- Beginns der Leipziger Frühjahrsmesse, gm. Jubi- latemeffe, hinzuwirken" berührt eine in den letzten Jahrzehnten schon wiederholt zur Sprache qekommme und der gründlichsten Erwägung unterzogen gewesme Frage. Es möge uns erlaubt sein, hier eine kurze Zusammenstellung des Inhalts der uns zur Einsicht vergönnt gewesenm actenmäßigen Unterlagen zu gebm. Wir enthalten uns hierbei der Geltend machung einer etgmen Meinung, indem unser Zweck hauptsächlich ist, darauf hinzuweise», daß der Antrag nur etwas enthält, was schon von der Staatsregierung und den bethelligten Behörden und Corporaiionen auf das Sorgfältigste erwogm worden ist. Bereits im Jahre 1845 wurde durch eine Petition des Jn- dustrievereins zu Chemnitz die schon vorher bei verschiedenen Ge legenheiten vmtilirte Frage wieder angeregt, ob nicht dm mannich- fachm Uebelständen, welche mit dem so sehr veränderlichen, vom 6. April bis 9. Mai schwankenden Anfänge der Leipziger Oster messe sowohl für die Producenten als für die Käufer verknüpft sind, durch eine Fixirung der Leipziger Ostermesse, womit auch eine solche der Ostermesse in Frankfurt a. M. zusammenhängm würde, vorgedrugt werden könnte. Man hat damals diese Frage, welche auch von dem Senate der freim Stadt Frankfurt bei der Aollconferenz des Jahres 1845 im Sinne der Fixirung der Frank furter Ostermesse auf den ersten oder zweiten Sonntag im April angeregt wurde, nach allen Seiten erwogm und auch mit dem Handelsvorstand zu Leipzig besprochen, war aber zu dem Resultate gelangt, daß nichts zu thun sein werde, denn eine Fixirung auf den 2. Sonntag de- April, die man auch für die Leipziger Messe damals allein im Auge hatte, fließ auf verschiedene theils im Osterfest, theils in dm damaligen Universitätsferim, theils ln dem Fallen anderer Jahrmärkte u. f. w. begründete Hindemisse. Man ließ daher die Sache auf sich beruhen und behielt sich Seiten der Regierung nur vor, in Fällen außerordentlich frühen Anfangs der Messe und späten Winters die Messe ausnahms weise zu verlängern. Im Uebrigm zeigte sich bei den deSfallsigm Verhandlungen trotz des Anerkenntnisse- der Uebelstände, welche übrigens mehr noch in zu spätem als in z» zettiaem Anfänge der Messe gesucht wurden, eine große Furcht vor Amderung, und das Bedenken, daß es schwer sein werde, da- Publicum an eine andere Einrichtung zu gewöhnen. Im Jahre 1853 wurde diese Frage indessen wieder ernstlich angeregt, da gerade in den diesem Jahre vorhergehenden Jahren die Nachtheile der Veränderlichkeit des Anfangs der Leipziger Ostermessen und namentlich eines zu frühen Anfang- einige Male sehr entschieden hervorgetreten waren. Es wurde namentlich für eine Fixirung geltend gemacht, daß man, wie gedacht, in Frankfurt a/M. ebenfalls eine Fixirung wünsche, die Messe von Frankfurt a/O. aber so weit vorläge, daß eine Verlegung auch dieser Messe nicht als eine oonäitio sivs qua non zu betrachten sei. Der Regulirung der nach der Messe sich richtenden Jahrmärkte erschienen aber unübersteigliche Schwierig keiten nicht mtgegenzustehen. Ferner wurde auch darauf aufmerksam gemacht, daß nach dem ganzen Entwickelung-gang der Geschäfte und in Folge der Ver mehrung aller Communicationen, die Bedeutung de- Detailge schäft» bei den Messen immer mehr in dm Vordergrund trete, und dadurch, wmn man hinzunehme, daß für überseeische Käufer ein später Einfall der Messe allemal vorthrilhafter ist als ein zei tiger, die Expedition der Mustersendungen an Frühjahrsnovitäten aber ohnehin nicht mehr auf die Messe warte, die Waagschale mehr nach der Seite einer nicht zu zeitigen Bestimmung de- Meßanfangs geneigt werde. Durch die Kreisdirection wurde der Stadtrath Hierselbst unterm 13. Juni 1853 angewiesen, sich mit dem Handel-vorstand über die einschlagenden Fragen zu vernehmm und nach Erörterung und reiflicher Erwägung der betreffenden Umstände und Verhält nisse sowohl sein eigenes, als das Gutachten des Handelsvorstan des zu eröffnen. Unter Vorlegung sehr sorgfältig ausgearbeiteter graphischer Darstellungen, welche eine verständliche Uebersicht der deutschen Messen dieses Jahrhundert- di- 1900, wie sie nach dem bisherigen Systeme fallen, vermittelten, machte die Regie rung ebenfalls durch solche Tabellen verdeutlichte Vorschläge zu Regulirung der Leipziger Ostermesse, theils ohne Aenderung der anderen Messe«, theils zog dieselbe eine Regulirung der veränder lichen Hauptmessen überhaupt in Betracht, und zwar in der Weise, wie sie ihr am angemessensten deshalb erschien, «eil diese
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