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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186206132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-13
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1862
- Autor
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»nd. wtel au». aur. de» -otel irnb. g- rigen, Ident S. 1.80; Dest- lkfurt 14»/«. 8,95; aatS- »bilier .Act. 4 bis vept.- l8'/8, Juni S7 «l Juli- k. DU L !U Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Rache der Stadt Leipzig. 164. Freitag den 13. Juni. 1862. Bekanntmachung. Vom 18. diese- Monats an befinden fich die Locale der SßOöstPvstr und Gel-arr-gäbe-Expeditionen im Zwischenstock he- PostgebäudeS. Der Zugang zu diesen beiden Ausgabestellen ist, nach der Wahl des PublieumS, entweder auf der Freitreppe der Hauptflur (Eingang vom AugustuSplatze) oder auf der von der Postftraße her dahin führende» Treppe. Die a« den Briefträgerstirben befindlichen Schalter find lediglich für die Brief- rc. Abholung an den Sonntagen und in den Messen bestimmt und werden nur zu diesen Zeiten geöffnet. Leipzig, den 11. Juni 1882. Königliche- «der-Po--Amt. Röntsch. Me Jahresfeier -er lutherischen Misston zu Leipzig. A« Mittwoch den 11. Juni Bormittags 9 Uhr fand daS Mission-fest der hiesigen MissionSgesellschaft in der zahlreich be suchten Nicolaikirche statt. Der Predigt, welche, wie schon früher erwähnt, Herr Hofprediger und Kirchenrath vr. Langbein aus Dresden übernommen hatte, lagen die letzten Verse des 45. Capitels des JesaiaS als Text zu Grunde; das Thema, welche« sie be handelte, lautete im Wesentlichen dahin, daß jede- Missionsfest unsere Blicke lenken müsse in die Christenheit hinein zur Prüfung, in die Heideuwelt zur Ermahnung und nach Israel znm Tröste. Der erste Theil gab dem Redner Gelegenheit, ein erschütterndes Bild von den entsetzlichen Zuständen zu entwerfen, in welchen sich nach seiner Ansicht die Kirche Christi befindet. DaS Volk im Großen und Ganzen wende sich mehr von Christo ab als ihm zu, die entschiedenste Feindschaft gegen das Evangelium werde offen bekannt, die Gleichgültigkeit gegen dasselbe sei ein hervorstechender Zug in dem Charakter unserer Zeit. Die heutige Zeit bete wieder Götzen an, vor Allem den Mammon, und der Gott, zu dem die böse Welt flehe, da- sei das eigene liebe Ich mit der eigenen Weisheit und Gerechtigkeit. Solche Irrende und Abgefallene seien freilich schlechte Mitarbeiter an dem Werke der Mission. Den oft gehörten Vorwurf, daß die lutherische Mission einen sehr exclusiven Charakter trage, glaubte der Redner durch die Erklärung entkräften arakter trage, glaubte der Redner durch die Erklärung entkräften zu können, daß die Mission, möge sie nun wirken so viel oder wenig sie könne, doch unbedingt auf den Herrn allein gebaut sein müsse. Im zweiten Theil, in Betreff der Heidenwett, rechtfortigle der Redner da- Wirke» der Mission durch den ausdrücklichen Befehl de- Herr« »nd die Noch der Heiden, welche letztere er in den leb haftesten Farben schilderte, und auf Grund deren er die drei Hauptbedürfniffe der Mission in die Worte zusammenfaßte: Wir brauchen mehr Menschen (Missionare), mehr Geld, mchr Gebet. Israel betreffend, klagte der Redner, e- sei ein rechter Mißklang in die Freude de- Missionsfestes, daß da- einst so hochbegnadete Volk der Juden noch so arg in der Irre umherlauft und leider zum großen Theil nicht »ehr auf den Messias warte, sondern mit de« weilen Gleichgesinnten unter den Christen dem Götzendienst de- Mammon- ftöhue. Doch tröstete er auch zugleich durch den Hinweis anf die Bochnßung, daß omst^ wenn die .Fülle der Heiden" einge gangen fti» werde, a»ch J-nael nicht länger »«de draußen stehen bleiben. ^ emflM-fl» ß» dwBekchmmg der ,F«e der Heiden" gesorgt werde, desto eher »erd« auch J-vael wiodergewonnen »erde». Obwohl nun diese letzte« Eventualität noch in etwa- weiter Ferne lftgen dürste, glaubte der Redner doch einen Wink darüber Hallen laste« zu müssen, daß mau allzu bereitwillig den Jude« die Thorr der bürgerlichen und politischen Emaucipation aufgethan habe, ohne daß sie fich doch beugen vor De«, welch« die Wett erlös« hat. boten zur Au-breipm- de- Christenchmns in alle Wett schicke« käme, . '^z<H Herr au- München die Abordnung der vorher schon ordiuirteu Caudidaten Schanz, Nerling und Handmann, welche zum Dienste am Worte unter den Tarnulen Ostindien» bestimmt sind, unter denen bereits über 5090 Bekehrte sichbefinden, und zum Schluß sprach der Erste der neu ernannte» Missionare ein Avschied-wort an die Versammlung aus. ALgemeiüe deutsche Lredttan-alt. Der Geschäftsbericht über da- mit dem 31. März abschließende Geschäftsjahr, der als Vorlage für die am 21. Jum ftattfindende sechste ordentliche Generalversammlung im Drucke erschienen ist, schließt mit einem Gewinn von 926,118 Thlr., wovon 180,655 Thlr. reiner Ueberschnß, der mit 17«,865 Thlr. zur Zahlung einer 3 pro- centigen Dividende auf die noch im Verkehr befindlichen 58,955 «ctien bestimmt ist (bi- auf 50,000 die Zahl der ursprünglichen 100,000 durch Rückkauf zu reduciren, war der Berwaltung-rath ermächtigt, und beabsichtigt auch nicht, unter jene Hälfte des ur sprünglichen Capital- herabzuaehen, beantragt dagegen mit Rück sicht auf di« Beschlußfähigkeitsfraae, die statutenmäßig sich nach dem Vechältniß der «nntttrten Netten richtet, durch „ im Verkehr befindlichen "zu erktären). An jenem Gewinn van 926,118 Thlr. hat der am Ankauf eigener Netten 356,339 Thlr., der an Effecten ehmungc (nämlich Lübecker Commerzbank 404,540 Lhlr., Neustädter Hütte 94,773 Tfstr. rc.). DaS Unternehmung---Conto, da- im Jahre 1859 noch 5,856,253 Thlr. auSmachw, ist in diesem Jahre von 2,571,361 Thlr. auf 1,879,302 Thlr. herabgegangeu. In fort schreitender Entwickelung begriffen ist dagegen da- Bankgeschäft, dessen Jahr-sertrag sich auf 262,038 Thlr. (gegen 241,647 Thlr. im Jahre 1960/61) belief und eine Verzinsung der darin an ge- legten Capitale mit 7»/o darftellte. v > Lkdttheater. Bei der Abführung der Oper „Martha" am 11. d. M. gastirle in der Partie de- Lionel ei« noch jung« Gänger, Herr Lenä vom 1. Hchtheater zu München. Da- Bestreben, der Partie möglichst gerecht zu werden, dürfen wir dem Gaste nicht abspvechen, auch ist er, wa- Via Gesang-kunsi betrifft, nicht ganz unvorbereitet vor die Oeffonttichlett getreten, allein seine Stimunnittek find für emen größer« Raum »nd besonder- für die Bühne sichr «et» vnd ft wenig au-gtrbig, tzatz wir Nicht recht beanstftn, wir d« Gänger m dem ungewöhnlich großen München« Hoftheat« überhaupt hat fingen könne«. Es «rtz dicht zarte Stimme im Zimmer oder auch selbst in eine» Nein«« Eoneensaale gewiß sehr gut klingen, denn
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