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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186012256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-25
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1860
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 360. dert 25. December. ndunq unfern welch hatten, «a«z k. A»ch- t eines l mein Haus- chricht. 4. »»ff. viere. um. t Berlin. Vau«. . Peiero- 5t Wien. Palmb. n. Kronprinz de Bav. mdon. «w. Hreuj n. dt Pol ürnberg. ürnberg H. garni. lttz. Hotel iondon. St. Wien, ze- Kreuz. >gS von l. «. ü. Bekanntmachung. Vom ersten WeihnachtSseiertage an wird das Musern» wieder geöffnet sein, und zwar unentgeltlich Sonntags von /rll Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags, Mittwochs undt n 10 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags, ingleichen gegen GintrittSgÄd von Fünf NeugrvfcheN für die Perfon Montags j Dienstags /von lv Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags, Donnerstags) Sonnabends von 12 Uhr bi- 4 Uhr Nachmittags. Ausnahmsweise findet auch am ersten WeihnachtSseiertage freier Eintritt statt. Leipzig am 22 December 18VV. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. Die beiden sogenannten Bühnengewölbe Nr. LT und S4 unter dem Rathhause, welche zeither an Herrn Teuch er vermiethet gewesen find, sollen einzeln von Johannis L8VL ab anderweit auf L Jahre an die Meist bietenden vermiethet werden. Miethlustige werden veranlaßt, Donnerstag den S. Januar L8VL Vormittags LL Uhr an RathSstelle zu erscheinen, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Entschließung des RatheS, welchem die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige Beschlußnahme Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Die LicitationS- und Miethbedingungen können schon vor dem Termine an RathSstelle eingesehen werden. Leipzig den 22. December 18VV. Der Nkath dev Stadt Leipzig. Berger. Cerutti. Vas städtische Museum. Nach einer Unterbrechung von vier Monaten wird heute da- städtische Museum aufs Neue dem Besuche eröffnet werden und den lange entbehrten Genuß seiner Kunstschätze wieder in gewohnter Weise gewahren. Glücklicherweise waren die Schäden, welche da- denkwürdige Hagelwetter dem Hause und seinen Kunstwerken zugefügt hatte, fämmtlich von der Art, daß eS einer sorgsamen Wiederherstellung gelingen konnte, sie spurlos zu entfernen. Allerdings war der Anblick der MuseumSräume am Abend nach dem Unwetter, wo bei flackernder Kerzenbeleuchtung eine Menge von Arbeitern kaum vermochte, die EiS- und Glashaufen, wie das strömende Wasser zu bewältigen, ein sehr trauriger, und gegenüber dm noch über triebenen Gerüchten, welche im ersten Eindruck der Zerstörung sich im Publicum wie in der Presse verbreitet hatten, ist eS doppelt erfreulich, heute mit voller Gewißheit aussprechen zu können, daß die Schäden des Unwetters ohne jeden bleibenden Nach theil an unserer Kunstsammlung vorübergegangen sind. Herrn Inspektor Schirmer, Restaurator an deck. Gemälde- gallerie zu Dresden, gebührt vor Allem das Verdienst, die be schädigten Oelgemälde in meisterhafter Weise wiederhergestellt zu haben. Die Vorzüge der in neuester Zeit außerordentlich geför derten RestaurationSkunst, welche eS vermag, Risse und Löcher so gleichmäßig in der Textur der Bildfläche zu ergänzen und fehlende Farbentheile so ganz in Ton und Haltung mit der universehrten Umgebung zu bringm, daß auch ein geübtes Auge die Erneuerung nicht bemerkt, habm sich unter seiner Hand auf das Trefflichste bewährt und besonders durch DelarocheS Napoleon, der wieder frisch, wie er au- der Hand de- Meister- hervorgegangen, eine Zierde unserer Sammlung ist, als ein Meisterstück gelungmer Restauration betrachtet werden. — Auch der von Hrn. F. Schi ertz hier wiederhergestellte Cromwell wie der in die Hände seine-Meister-, Prof. Schräder in Berlin, gegebene Friedrich der Große sind vollendet und wieder aufgestellt worden. Fast noch merkwürdiger als die Herstellung der Oelgemälde erscheint die vorzüglich gelungene Restauration der Kupferstiche aus der Lampe'schen Sammlung, welche Herr Maker Jährig in Dresden übernommen hat. Selbst die Blätter, welche beim ersten Anblick unwiederbringlich verloren erschienen, sind so trefflich und mit so sorgfämer Hanj» wiederhergestellt worden, daß die Spur der Risse sich höchstens hier und da in den weißen Pavierrändern noch erkennen läßt. ES war hierbei ein besondere- Glück, daß fast sämmtliche Verletzungen von scharf einschneidenden GlaS- splittern, nicht von den Hagelkörnern herrührten und also äußerst wmig in die Stiche eingezeichnet zu werden brauchte und daß auch da- treffliche Exemplar der „heiligen Katharina", nach Leonardo da Vinci von I. G^'v. Müller gestochen, welche- das Museum in einem vom Künstler selbst retouchirten und also unersetzlichen Probedruck besitzt, durch gelungene Wiederherstellung erhalten wurde. Ein besonder- für da- Museum gegossenes Dachglas von r/4 Zoll Stärke und sehr reiner Farbe läßt in Zukunft auch für eine unverhoffte Wiederholung von Hagelschlag vollkommen sichern Widerstand erwarten und damit bei der heutigen zweiten Ein weihung keine Spur irgend welches Flecken- da- Auge der Be, suchet verletzt, hat, neben der in sämmtlichen Räumen, befonder- im Treppenhaus, in vorzüglichster Weise geschehenen Vertilgung aller Wetterbeschädtgungen, auch die Rottinde eine Erneuerung ihrer Wandflächen erhalten. Muß eS demnach immerhin eine beklagenSwerthe Erinnerung genannt werden, die sich für unsere Sammlung an den Abmd de- 27. August- anEnüpft, Eine- läßt sich nach der gelungenen Wiederherstellung al- eine erfveutiche Wahrnehmung au-sprechen. I Die Schließung de- Museum- und dir ungeduldige Sehnsucht ! nach seiner Wiedereröffnung habm eS bewiesen, daß unsere Stadt > darin mehr als einen kostspieligen Luxus, daß sie darin ein werty
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