Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186206204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-20
- Monat1862-06
- Jahr1862
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1862
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts Md der Raths dn Stadt Leipzig. W 171.Freitag den 20. Juni.1862. Bekanntmachung. Die Königliche KreiS-Direction bringt hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß während der vom 15. Juni bis 31. Juli d. I. andauernden Beurlaubung des Herrn AmtShauptmannS von Oppel die interimistische Verwaltung der AmtShauptmannschaft Boma dem Herrn Supernumerar - RegierungSrath vr. Platzmann in Leipzig übertragen worden ist. Leipzig, den 15. Juni 1862. Königliche Kreis-Direetion. von BurgSdorsf. Bekanntmachung. Die Herren Professoren und Docenten an hiesiger Universität werden hierdurch aufgefordert, die schriftlichen Anzeigen der Vorlesungen, welche sie im nächsten Winter-Semester 1862/63 zu halten gesonnen sind, Behufs der Anfertigung des LectionSkatalogeS binnen 14 Tagen und längstens den BL. Juni 188- in der Universität--Canzlei allhier einzugebeii. Leipzig, den 2. Juni 1862. Der Reetor der Universität^ vr. W. Hankel. Bekanntmachung. Die zu dem Neubau des Waisenhauses erforderlichen Schieferdecker- und Klempnerarbeiten sollen auf dem Wege der Submission vergeben werden. Die Arbeit-Verzeichnisse, Bedingungen und Proben liegen auf dem Dauamte aus und cS sind die Preisangaben bis zum HS. Juni d. I. ebendaselbst versiegelt abzugeben. Leipzig, dm IN. Juni 1862. Des Raths Bau-Deputation. Verhandlungen, der Stadtverordneten am 13. Juni 1862. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) (Fortsetzung und Schluß.) Hierauf ergriff Herr St.-V. Hey daS Wort. Er gedachte eines kürzlich vorgekommenen, auch in der Presse besprochenen Vorfalls, wobei der Todtengräber Heyne ein BegrLbniß wegen noch nicht erfolgter Bezahlung der Gebühren verweigert habe. ES erscheine jedenfalls wünschenswerth, die Verwaltung des äußeren und inneren Friedhofes zu trennen und für Ersteren einen be sonderen Todtengräber anzustellen. Nicht selten auch verschwänden die auf das eine Grab gepflanzten Blumen oder Pflanzen und wären auf anderen Gräbern wiederzusinden; die Aufsicht sei daher ungenügend. Es wären aber in Wartegeld stehende Beamte genug vorhanden, denen die Verwaltung übertragen werden könne. Herr Hey stellte einen, auf die Trennung der Verwaltung beider Friedhöfe gerichteten Antrag, welcher auf Vorschlag des Vor stehers dem Stiftungsausschusse überwiesen wurde. Nachdem hierauf noch die Ausschüsse zur Gasanstalt, ru den Finanzen und zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen über die von ihnen geprüften Conti des Haushaltplans berichtet halten, erinnerte der Vorsteher an die Verhandlungen wegen Be- schleußung der Mittel- und Eisenbahnstraße, rücksichtlich deren noch die Erklärung des Collegiums über die von den Adjacenten in Aussicht gestellten Beiträge abzugeben war. Die Majorität des Bau-Ausschusses erachtete diese Beiträge für zu gering und empfahl, deren Annahme abzulehnen, dagegen aber zu beantragen, daß der Rath denjenigen Adjacenten, welche in die nächstes Jahr zu erbauenden Schleusten Beischleußen einführen wollen, einen Kanon nach Maßgabe des von der Stadt aufzuwendenden CapitalS auferlege. Die Versammlung trat diesem Vorschläge einstimmig bei. Einige Vorschläge für die Omnibus- Gesellschaften Leipzigs. Daß der Verkehr Leipzigs mit dm nahe gelegenen Dörfern und Städten durch die Omnibus-Linien in jeder Weise vermehrt, verbessert, ja sogar theilweise geregelt worden ist, soll nicht be stritten, muß vielmehr zugegeben werden. ES kann ferner zuge standen werden, daß namentlich durch die Einführung der regel mäßigen weiteren Töuren die Leipziger Omnibus-Gesellschaft mehr den Charakter der Post angenommen und durch ihre bestimmten und regelmäßig eingehauenen Fahrstunden dem früheren Schlendrian der Lohnkutscher gründlich und siegreich entgegen getreten ist. Es kann nicht geläugnet werden, daß die Leipziger Omnibus-Gesell schaft ebenso wie der Fiacre-Verein namentlich in neuerer Zeit nicht nur für Schönheit und Bequemlichkeit der Wagen, sondern auch für tüchtige, kräftige und sichere Pferde gesorgt haben und kann gleichfalls die durchgängig anständige Haltung, so wie die Zuvorkommenheit der Bediensteten der beiden Vereine gegen das fahrende Publicum anerkannt werden. Allein Alles dies zu dem Lobe der Gesellschaften Gesagte kann nicht hindern dieselben auf einen Uebelstand aufmerksam zu machen, welcher sowohl den Unter nehmern als dem Publicum nachtheilig ist und dieselben zu seiner Beseitigung aufzufordern. Wahrend der Sommermonate ist auf den Imperialen der Omnibus für Herren bekanntlich das angenehmste Fahren und findet man dieselben namentlich bei der Abendzeit häufig zahlreicher besetzt als das Innere der Wagen. Die Imperialen sind luftig und ungenirter und hierin der Grund dieselben vorzuziehen. Es wird aber von beiden Gesellschaften zu wenig Sorgfalt, zu wenig Berücksichtigung diesen Imperialen geschenkt.« Man umgebe die selben, wie dies bereits in anderen größeren Städten stattfindet, mit zeltartigen zum Auf- und Herablassen eingerichteten Mänteln von Segeltuch oder starker Leinwand und die Unternehmer werden finden, daß zu jeder Tageszeit im Sommer die Männerwelt sich nach diesen Emporen drängen wird. Die Gesellschaften aber haben einen doppelten Nutzen, nicht nur daß bei schönem Wetter diese Imperialen auch während der heißesten Stunden besetzt sein werden, sie werden auch, bei schlechtem Wetter, da sie Schutz gegen den Regen geben, anstatt unbesetzt zu bleiben, sehr gesucht sein. Nament lich an die Leipziger Omnibus-Gesellschaft, welche ja durch ihre Einnahmen und sonst die bevorzugte Gesellschaft zu sein scheint, ergeht daher die Aufforderung derartige Einrichtung, wie vorge schlagen, herzustellen, und sollte eS uns doppelt freuen, wenn der scheinbar nicht so günstig gestellte Fiacre-Verein diesem Wunsche gleichfalls entspräche. Ein weiterer Uebelstand für beide Gesellschaften, aber auch für da- Publicum ist die Gleichartigkeit der Preise nach Ortschaften,
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