Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186207029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-07
- Tag1862-07-02
- Monat1862-07
- Jahr1862
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1862
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, i. Anzeiger. WMM dli Kiuijl. LeMgaichti wd ki Nach» da AM SchM. M 183. Mittwoch den 2. Juli. 1882. Bekanntmachung. Um da- Verzeichnis der nach Maßgabe von 8 3 der auf die Ginauartieruna in KriegSzeiten bezüglichen Ginqnartiernngs-Ordnung für die Etadt Leipzig vom 30. Juli 1831 zur Aufnahme von Natural- Einquartierung geeigneten Räumlichkeiten untz deren Inhaber stets Ln gehörigem Stande und Ordnung zu erhalten, ist eS nothwendig, alle Miethveründerungen nachzutragen, und geben wir den Hausbesitzern und Administra toren hiermit auf, jede in den von ihnen besessenen oder verwalteten HauSgrundstücken eingetretene Miethveränderung binnen längstens acht Tage« nach deren Eintritt bei unserem Quartieramt, RaihhauS zweite Etage, schriftlich anzuzeige«. Jede Unterlassung oder Versäumniß der vorgeschriebenen Anzeige wird mit einer Geldstrafe von fünf Thalern geahndet werden. Leipzig, den 3V. Juni 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Rothe. » * * Leipzig, den 1. Juli. Se. Majestät der König traf in Begleitung des Hofmarschall von Friesen, des Oberftallmeister von Engel, des Major von Friesen, des Hauptmann von Abend roch und des Geh. Hofrath Bär gestern Nachmittag 6»/« Uhr auf dem reich' und geschmackvoll decorirten Dresdner Bahnhofe ein und wurde daselbst von den Vorständen der sämmtlichen könig lichen und städtischen Behörden, dem Rector Magnificus mit den vier Decanen, dem OsficiercorpS, den Vertretern der Geistlichkeit und dem Commandanten der Communalgarde ehrfurchtsvoll begrüßt. Allerhöchstderselbe durchschritt nach kurzem Verweilen in dem Empfangszimmer das von der Studentenschaft und einer mit der Fahne ausgestellten Compagnie der Communalgarde gebildete Spa lier und fuhr, nachdem ein Student ein Hoch auf Se. Majestät ausgebracht hatte, in dem bereitstehenden offenen Hofwagen inmitten der von der Communalgarde gebildeten Haye und unter dem Jubelrufe der äußerst zahlreich versammelten Volksmenge nach dem königlichen Palais. Von hier aus fuhr Se. Maj. um 7 Uhr nach dem festlich de- corirten und erleuchteten Theater, wurde bei dem Eintritte in das zu einer königl. Loge verwandelte Amphitheater mit einem Tusch und dem lauten Zuruf des übervollen Hauses begrüßt und wohnte der Vorstellung bis zum Ende des ersten Stückes mit sichtlicher Teilnahme bei, Abends um 9 Uhr fand ein von der Communal garde veranstalteter Zapfenstreich statt. Heute früh 6 Uhr wurde Se. Majestät von einer durch die Musikchöre der hiesigen Garnison ausgeführten Morgenmusik be grüßt, fuhr dann gegen 7 Uhr nach der katholischen Kirche und von dort zuvörderst nach der Pianoforte-Fabrik von I. G. Ärmler, Sternwartenftraße Nr. 39, wo Allerhöchstderselbe über eine Stunde verweilte und von dem ganzen Etablissement auf das Genaueste Augenschein nahm. Nach der Jrmlerscben Fabrik beehrte Se. Maj. die Druckerei der Herren Giesecke L Devrient mit einem Besuche, gina auch hier auf das Genaueste in eine Besichtigung des ganzen Etablissements ein und fuhr sodann nach dem Lomer scheu Pelzwaarenlager, nach dessen Besichtigung Se. Maj. auch die in demselben Hause befindliche Restauration „ Zur guten Quelle", wo Allerhöchstdemselben von den Gästen ein Hoch ausgebracht und von dem Wirthe ein Pokal mit Bier credenzt wurde. Von hier aus begab sich Se. Maj. nach der auf dem Brandvorwerke befindlichen Hüfferschen Ziegelfabrik und fuhr nach deren genauer Besichtigung in das königl. Palais zurück. Nach daselbst eingenommenem Dejeuner fuhr Se. Maj. um i/,2 Uhr in die Plantier'sche Fabrik auf der Frankfurter Straße, nach deren genauer Besichtigung durch die Leibnitzstraße, wo Se. Maj. da- von Herrn Linnemann erbaute Hau- in Augenschein nahm, und das Rosenthal nach der Haugkschen Hutfabrik und ver weilte auch hier eine geraume Zeit. Bon da au- fuhr Se. Maj. nach dem MilitairhoSpitale und von letzterem nach der alten Stern warte, um von da aus einen Ueberblick über das morgen zu be suchende Schlachtfeld zu nehmen. Die sämmtlichen von Sr. Maj. mit einem Besuche beehrten Etablissement- waren auf da- Reichste geschmückt, die sämmtlichen Arbeiter in festlicher Kleidung; — Herr Hüffer hatte seine sämmt lichen Arbeiter neu und gleichmäßig angekleidet und Herr Hauqk die Anwesenheit de- Königs benutzt, um in Gegenwart des Letztern seine treuesten und langbewährtesten Leute — drei Arbeiter und eine Arbeiterin — unter einer feierlichen Ansprache zu beschenken. Auf seiner heutigen Tour war Se. Maj. außer seinem Gefolge von dem Kreisdirector, dem Bürgermeister und dem Polizeidirector begleitet. — Um 5 Uhr fand im königl. Palais ein Diner statt, zu welchem mehrfache Einladungen ergangen waren. Zur Rechtschreibung -er deutschen Sprache. Jeder Freund der deutschen Sprache wird gewiß mit inniger Freude die Wahrnehmung gemacht haben, welche gewaltige For schungen im gegenwärtigen Jahrhundert auf dem Gebiete der deutschen Sprachwissenschaft gemacht worden sind und welche Gel tung die deutsche Sprache sich nach allen Seiten hin namentlich in letzterer Zeit zu erringen gewußt hat, und um so mehr ist es zu beklagen, daß in Berug auf deren Rechtschreibung noch bis auf den heutigen Tag so wenig Gleichmäßigkeit zu finden ist. Die Abweichungen derselben sind, je nachdem der Verfasser einer Schrift dieser oder jener Ansicht über die Rechtschreibung sich zugewendet und ohne daß bestimmt behauptet werden kann, diese oder jene Schreibart ist falsch, nicht wenig verschieden, zu dessen Belege hier nur einige Worte in ihrer vorkommenden verschie denen Schreibart angeführt werden. Man findet nämlich: Armuth, Armut, «rmut; Waare, Ware ; Schutz, Schuz; Hilfe, Hülfe: Wagnitz, Wagnis; Gebühren, Gebaren; Verwandtschaft, Verwandschaft; gesammt, gesamt; Zettel, Zeddel; Schicksal, Schiksal; Tyeil, Teil ; zu Folge, zufolge rc. der vielen Abweichungen in den im Deutschen gebrauchten fremden, namentlich lateinischen Worten nicht zu gedenken, wie z. B. Auktion, Auktion, Auktion; Punctation, Punktation, Punktazion; Anneetion, Annektion, Annexion, Annekzion, anneetiren, annektieren; und andere Beispiele, unter denen am bemerkbarsten Mlosofie für Philosophie hervortritt, bei welchem Worte es wohl Vorkommen könnte, daß ein Schüler einer hiesigen Schule, welcher sich gar wohl erinnert, in der Schule von der „Philosophie" gehört zu haben, bei dem Lesen de- nakten Worte- .Filosofie« n Zweifel geräth, ob e- mit dem Worte „Philosophie" für gleich en ft
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