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Dresdner Nachrichten : 15.10.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185810151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18581015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18581015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-10
- Tag1858-10-15
- Monat1858-10
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.10.1858
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» tm.tWd ÄM) »rtvn S. gen, der min. für Unterhaltung uüd Geschäftsverkehr. ^ 288. Freitag den IS. Öckober 18ÄA «rsch. tägl. Morg. 7/— Inserate dir GpaltzM » Pf. werde» btt-Ab. 7 (Sonnttv. 11—2) aNgenommenl'—Adsnn. Vierteljahr 2»Rgr. bet uu- Liefemng in'« Hau«. Durch die Post Viertels. 20 Ngr Lin,. Nummern 1 Rar. Lrpeditton: Johanne<«Allte <! u. Waisenhaußstr. S pl. Local- und Provinzial-Nachrichten. Dresden, den 15. October. Se. M. der König von Preußen Friedrich Wil helm IV. langte mit der Königin und' der Prinzessin Alexandrine am 12. d. in Leipzig an, übernachtete wie früher im Hotel de Basiere und setzte am andern Mor gen um 8 Uhr mittelst Extrazugs die Reise nach Meran fort. Unser König, welcher mit dem Erzherzog Carl Lud wig am 12. schon eine Stunde früher eingeiroffen war und unsere Königin, die ihre hohen Verwandten bereits in Riesa erwartet und empfangen hatte, begleiteten fM' dfu König und die Königin von Preußen bis auf den Bayst« Hof. II. MM. fuhren im offenen Wagen Und trügest Cwilkleivung; den Fond des Wagens nahmen die beiden Königinnen ein und ihnen gegenüber saßen die Könige Johann und Friedrich Wilhelm IV. Das Aussehen des Letztem war, obgleich etwas abgemagert, immer noch frisch und lebendig. Die Grüße der versammelten Menge er- wiebcrten die sämmtklchen allerhöchsten Herrschaften aufs Huldvollste. Das mit anwesende Gefolge war äußerst zahlreich und dürfte, alle Bedienungen mit gerechnet, wohl fast 100 Personen Umfassen, für deren Beförderung aus den bairischen Bahnhof über 20 Wagen im Gebrauch waren. — Da die Räumlichkeiten unseres Postgebäudes sich in neuerer Zeit als durchaus unzureichend heraüsgesteltt haben, abgesehen davon, baß ein großer Lheil derselben der Zoll- und Steuer-Directinn angehört, so ist der Auf bau einer dritten Etage beschlossen Horden, welcher im nächsten Frühjahr ausgrführt werden soll. Vielleicht ließe sich dann auch dem Uebrlstanve abhelfen, daß die Passa giers beim Aus- und Einsteigen in die Postwagen nicht mehr, wie bisher, dem Wind und Wetter auvgesetzt sind und überhaupt eine geräumige Paffagierstabe eittge- richtet wird. — Die GaSröhrenleitung der Antonstadt wird jetzt bis zu der nöuen Porzellanfabrik an der Meißner Straße ausgedehnt und in diesem Etablissement, welche» übrigens immer mehr durch Neubauten sich ausbreitet, zur Anwen dung kommen. Wie lange wird'S dauern, so sehen wir Stadt Neudorfö Straßen ebenfalls in strahlender Gasbe leuchtung! — »Vor mehreren Jahren', so erzählt 0. LheSmar in der Kölnischen Zeitung, »lebte der Studiosus Zilches ist Dahlen mit seinem Vater in Unfrieden. Er machte häufig kleine Reisen und verursachte dem Vater unnütze Ausgaben. Man schrieb dies einem abnormen Zustande seines Geistes zu stnd beschloß, ihn in eine Irrenanstalten bringen. Gelegentlich des Besuchs eines Vessers HqqS erbot sich letzterer, dies zu bewerkstelligen. Er lud den Studiosus ein, Mit ihm eiste Vergnügungsreise nach Höhn zu machen, wovon der Vater nichts wissen dürfe; er «zeche ihn frcihalten. In Köln besuchten sie rin Gasthaus, Hssr bestimmte der Vetter Haas, daß tüchtig aufgetragen wuche; er entfernte sich bald nachher und ließ den Studiosus bei .bei: FlgschL zurück. . Haas wtss nach der Irrenanstalt Lin denburg gegaMn, um vpL der Anwesenheit feiges Vssssr-s ln Köln Nachricht zü geben und hiö Aufnahme desselben vorzubereiten. Haas kam in das Wirthshaus zuruck uyjd bestimmte sekstrn Letter, mit ihm zu gehen, Ltzeihe Mgen zur Lindestburg, wo sie zwei Herren m dssnGqstzjW«er bei einer Flasche Wein antrafen, die sie. ermüden, mss ihnen „Sechsundsechzig' zU spielen. Wählend 'desSpssss M- lete einer der züerfl' Anwesenden französisch leise hi« Frage an den andern,, wer von den beiden Hnkommlmgen dir Tolle sei? Dem Studiosus- wurde es nun trotzdem, dass er angetrunken war, klar,,wo er sich befand, und er winkte auf seinen Begleiter, den Vetter Hgas, daß dieser eS sei. Bald, nachher entfernte, er sich chiter dem Voswqnde, glssch wieder zu kommen, .Und machte ssch', als er das Freie er reicht hatte, eilends zu Fuße stracks auf,den Wg nach Dahlen. Vetter HM, der m der Erwartung blieb, daß der. Studiosus ins Zimnssr bald zurückkehr«, äußerte, als er nach ssner W.eile sticht kam, sein Befremden, worauf ihm bemerkt wurde, er sei nach Hause. Höchlich verwun dert erwiderte Häas: dann hätten sie ja den Kranken gehen lassen. DieS wurde nicht geglaubt. Als Haas sah, daß seine BetheUerUngen, her Anhere fei der Tolle, ihm yicht, halfen, wurde er wild und suchte sich mit GewaltSahn zu machen. Dies mißlang; denn nun wurden Wärter herheigecUfen, die ihn' überwältigten und ihm die Zwangs jacke anlegten. Sy hak der Setter Haas zwei^Lqge in der Anstast verweilt, bi» von Dahlen dre Nachricht ein lief, eS sei der Unrechte in der Anstalt gepackt., Als,hex Studiosus nach Dahlen zurückkam, wunderte man sich sehr, daß Vetter HaaS nicht zurückgekehrt war, und auf Befragen erklärt« der Studiosus, er habe den HaaS in Köln zurückgelaffen; der schwiemle da htrüm. Am dritten Tage schlich sich Vetter HqaS ganz still in Dahlen ein.' -- Bei Gelegenheit der Versammlung behufs Errich- - tung einer Brodfabrik in Dresden, worüber wir kürzlich
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