Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186207032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-07
- Tag1862-07-03
- Monat1862-07
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1862
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1 Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Bezirlsgerichts md des Raths der Stadt LripM. W 184. Donnerstag den 3. Juli. 1862. Bekanntmachung. (- Der hiesige Bürger und Kaufmann Herr Friedrich Voigt beabsichtigt auf der ihm eigenthümlich zugehörigen, mit der Flurbuchsnummer 268 bezeichnten Parzelle, in 853 eiliger Entfernung vom Productenbahnhofe der Westlichen Staatsbahn und ILÜVelliger Entfernung von der Connervitzer Chaussee einen Ziegelfreibrand zu errichten. Indem wir dies hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir zugleich Diejenigen, welche Einwendungen hiergegen zu erheben gesonnen sind, auf, solche binnen vier Wochen und spätestens bis zum 3l. Juli dieses Jahres bei uns anzubringen, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf dieser Frist alle, nicht auf PrivatrechtStiteln beruhenden Einsprüche keine Beachtung finden. Leipzig am 28. Juni 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Günther. —HM Fest grüß an Schnorr von Larolsfeld. Mel.: „Prinz Eugen, der edle Ritter" re. CarolSfeld, Du edler Ritter, Meister sonder Prunk und Flitter, Tritt herein in unfern Kreis! Hörst Du frohe Lieder schallen? Siehst Du stolze Banner wallen? Das ist Deines Namens Preis. Jahre sind dahinaeschwunden Und des Lebens Abendstunden Grüßen Dich, Du starker Held, Sehn Dich noch mit festem Schritte Stehn in Deiner Lieben Mitte, In der schönen Künstlerwelt. Stift und Pinsel und Palette, Alles rührt sich um die Wette, Und die Leier klingt darein; Denn dem Vorbild deutscher Geister, Ihm, dem altbewährten Meister Gilt es heut' ein Fest zu weihn. Wie die Bilder grauer Zeiten Wieder jetzt vorüvergleiten Vor dem stillentrückten Blick! Noch einmal, ihr schönen, alten, Längst entschwund'nen Machtgestalten Kehrt zum Schöpfer heut' zurück. Kommt, ihr Männer, kommt, ihr Frauen, Aus den fernsten deutschen Gauen Zu dem Ehrentag heran! Seht die Stirn vom Geiste glänzen, Laßt sie uns mit Grün umkränzen; Lorbeer für den Ehrenmann! - Vaterland, du siehst ihn prangen; Liebe, eil' ihn zu umfangen; Himmel, schenk' ihm deine Gunst! Meister sonder Prunk und Flitter, CarolSfeld, Du edler Ritter, Heil Dir, Stolz der deutschen Kunst! — , * t'. , ! »», il , Omnibus! k D Der in Nr. 171 d. Bl. enthaltene Vorschlag, die OmnibuS- Berdecke gegen Sonne und Regen zu schützen, verdient, als eber' im Interesse der Unternehmer wie de« PublicumS liegend, gewiß allgemeinste Billigung, und hat Einsender diese- erst kürzlich auf einer Sonntag-fahrt mit Omnibus von Connewitz nach Leipzig dnrch eigene Erfahrung die Dringlichkeit zweckdienlicher Vorkehrungen kennen gelernt. In Folge plötzlich eintreteuden Regens nämlich wurde ein von Connewitz zurückgehender, Mit Imperiale versehener Omnibus des Fiacre - Vereins in kurzer Zeit so überfüllt, daß er wohl ein Drittheil mehr als die eigentlich zulässige Personenzahl gefaßt hatte; nachdem trotz der zahlreich vertretenen Crinolinen möglichst eng zusammengerückt war und einige der Thür näher sitzende Herren ihre Sitze freundlich an noch einsteigende Damen abgetreten hatten, um dafür stehend neben dem allerdings nicht ganz vor dem Regen geschützten Conducteursttze Platz zu nehmen, mußte noch eine große Zahl sich herbeidrängender Fahrgäste, für welche nun kein Platz im Wagen mehr zu finden war, zurück gewiesen werden; hätte aber das Verdeck de« Wagens sicher besetzt werden können, dann hätten die zahlreichen Herren ihre Plätze im Innern des Wagens gewiß mit Vergnügen sämmtlich den Damen überlasten und dafür sich eine Treppe höher auf die für Herren ohnehin viel angenehmeren Sitze des Verdeckes verfügt, wodurch dann diese ohnedies schon rentable Fahrt für den Verein wohl noch um das Doppelte einträglicher geworden wäre. Eine geeignete Vorrichtung zur Abwehr von Sonne und Regen aber dürfte gewiß sehr einfach und ohne bedeutende Kosten herzustellen sein; man brauchte ja z. B. nur auf den vier Ecken des Verdeckes feste eiserne, oben gegenseitig verbundene Stäbe anzubrinaen, über der Mitte des Verdeckes mit einer leichten, etwa mit Wachstuch versehenen dach- oder zellähnlichen Vorrichtung, an den Seiten dieser Stäbe aber große Rouleaus au« grober Leinwand zum beliebigen Auf- und Niederrollen zu befestigen. Der geringe Kostenaufwand , würde sich durch eine wert größere Anzahl von Fahrgästen bei sonnigem oder regnerischem Wetter sehr schnell ausgleichen ; wie freilich die Sache jetzt steht, ziehen wohl die Meisten, anstatt in der Sonne zu schmoren oder geduldig im Regen zu sitzen, eS vor zu gehen oder eine theurere Fahrgelegenheit zu benutzen. ES ist aber auch ein recht baldiges Vorgehen mit der erwähnten Einrichtung dringend nothwendig, da wir eben jetzt in der Jahreszeit der Sonnenhitze und der Regengüsse leben, und die jetzt wohl oft mit überfülltem Innern, aber leerem Verdecke des Omnibus zurückgelegten Fahrten würden derjenigen Gesellschaft, die zuerst Hand ans Werk leat, bald einen doppelten Ertrag liefern, die andere noch zögernde Ge sellschaft aber müßte dann, wollte sie nicht entschieden im Nachtheile bleiben, dem gegebenen Beispiele rasch Nachfolgen. Dem zweiten in jenem Aufsatze enthaltenen Vorschläge einer Preissteigerung für eine einfache Tour, wie die von Leipzig nach Connewitz oder Eutritzsch, muß jedoch Schreiber Dieses im Interesse de- PublicumS ebenso wie der Omnibusvereine entschieden ent- gegentreten. Gewiß wurde eS allseitig mit Freuden begrüßt, als die früheren vielfach störenden höheren Fahrpreise gefallen und aus geglichen waren, und die Erfahrung hat deutlich gezeigt, wie gerade dadurch die OmnibuSunternehmungen einen so erfreulichen und gedeihlichen Aufschwung genommen haben. Warum also zu den frühe Billigkeit ist eine« der erste« Erfordernisse wahrhaft volkstümlicher
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite