Dresdner Nachrichten : 10.02.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185902107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18590210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18590210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1859
- Monat1859-02
- Tag1859-02-10
- Monat1859-02
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- Dresdner Nachrichten : 10.02.1859
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. M 41. Donnerstag den 1V Februar 18N. tr><y. lägl. Morg. 7. — Zn>»ral« dlt vpattjettr S werden dt« Ad. 7 (Lonm.v. I I tNlgelU. Ui»k»rung tn'< Haus. Durch »ie Past Altrttls.ro Agr Lin, Nummern t Ngr Local- und Provinzial-Nachrichten. Dre-den, den 10. Februar. — Se. M. der König hat den Chef der'Hofhaltung Sr. K. H. des Prinzen Georg, dem Kammerherrn und Major v. d. A C. F. A. v. Lschirschky und Bögendorff, den Lite! »Hofmarschall- mit dem Range eines geheimen Ralhs in der 2. Claffe der Hofrangordnung beigelegt und dem Appellationsgrrichtspräsibenten a. D. v. Carl Tust. Müller in Dresden, in Anerkennung seiner fast dreißigjäh- rigefl, lreugcleisteten guten Dienste, den Charakter eines geheimen RaihS in der 2. Claffe der Hofrangorvnung ver liehen. — Nach auS Neapel eingegangenen telegraphischen Nachrichten sind I. K. K. H. die Frau Erbgroßherzogin Anna von Toscana daselbst seit einigen Tagen an emem rheumatisch-gastrischen Fieber erkrankt. Am 6. Februar empfing die durchlguchiigste Prinzeisin auf eigenes Ver langen das heilige Abendmahl. Nach den letzten Nach richten vom 8. Nachmittags war Pie Krankheit eine schwere jehoch ohne Zeichen tieferer Ergriffenheit der Organe: Kopf, Ptheip und Magen waren freu, di« Kräfte erhielten sich. (Die Frau Erbgroßherzogiu hatte sich bekanntlich mit der großherzoglichsn Familie von Florenz nach Neapel bege ben, M daselbst den Vermähluogöfelerlichkfttm bMwoh- nen.) Die hier für gestern Abend statkgesundenen Ein ladungen zuM Hosbafl sind abbesteyt worden. — Ja nächster Zeit wird bei hies^em Bezirksgericht ein nicht uninteressanter Fast verhandelt werden, b« wel chen, Hr. StaatSanwalt Held selbst ahS Beteiligter unp Verletzter qustrestn wird. Derselbe erhielt nämlich schap ppr längerer Zeit eine anonyme Zuschrift, in welcher ibry ein mit Styl und Orthographie noch iehr im Kampfe be findlicher Gegner höchst unangemessene Erklärungen machte. Schon damals hatte sich sein Verdacht auf einen im Ge- richtssaale tagtäglich erscheinenden pacirendrn Handlungst, gehilfen gelenkt, jedoch unterließ er, weitere Nachforschun gen deshalb anstelle» zu lassen. Im Laufe vor. Mongtst nun erhält die Gattin d«ö al- ein sehr leutseliger und ist Ausübung seiner schweren Pflichten gewiß als höchst Hst- maner Beamter bekannten Hrn. Slaatsanw. Held aber mals «in solch anonymes Schreiben von der nämlichen Hand, in welchem ihrem Gatten der Titel eines »Blut hundes- brigelegt und gedroht wird, daß her Schreiber schon die Pistole geladen habe, um ihn niederzuschießen, Hann sie selbst unb ihr Kind zu ermorden, damit die Welt pon einem Ungeheuer seiner Axt befreit würde, und was dergleichen Redensarten mehr gewesen sein mä-ea. VaS mar dem Herrn EtqatSanwalt nun denn doch et»a< zu viel. Gleich am Morgen nach Empfang des Schreibens ließ er daher in der Behausung Desjenigen, aus der» Hin Verdacht gefallen war, durch Hrn. Crimtnalinsp. Herzog Haussuchung halten, und siehe dq, sie ward von dem voll ständigsten Erfolge gekrönt! Wan fand unter deg Besch gegenständen deS betr. jungen Mannes nicht nur das Con- cepl deS fraglichen anonymen Schreibens, sondern auch in seinem Uebsrzieher eine mjt einer Kugel und 4 Lot- Pülver geladene Pistole nebst einem Schächtelchm ander« Pulvers. Wohl erklärt« di«s der Jncukpat bei der Ber, yetzmrrng anfänglich mit der nicht unerwartetes Ausrede, er hahe »sich im Schieß« üb« wollest" Wozu braucht ab« solches ein Handlungscommis, -er den ganzen Lag von srüh bis Abeflds hinter dem Ladentische steht? Und wer, hören wir bi« Leser fragen, war denn -er Mensch? Es ist d«r Sohn des im vorigen Sommer wegen -au-» männischen Schwindels iy zwei Instanzen zu Ä) Mona ten Arbeitshaus verurtheilten und auch V0V Sr. M- -e« Köstig ustbkgnadigt gebliebenen ehemaligen Kaufmanns Mistelhäuser allhier, wohnhaft auf der Rosengaffe. Letz terer würde schon ist -as Arbeitshaus abgeliqfrrt sein, wenn er nicht weg« des Ppn stimm begangenes Verbrechens, bei pem auch ex nicht ganz unbeteiligt er« scheint, zur Zeit noch hier zu bleiben hätte. Der Soh» stroirte -ei seiner am ?1. v. M- erfolgten Arretpr m einem hiesigen HanplungShaust und hat die Concipirung des Brieses gestanden — Am 7- Leb/, d. I. fand unter dem porsitz Sr. K H. des Prinzen Georg Pi« Monatsitzung -es K. Ptev thumßvereins statt- Nachdem d«r erste Direktor des Ver eins, Hosiath 0. Gustav Klemm, unter mehr««, Eurgäo« g«p auch drei vom Kffchschullehrer zuZastsch, Hrn. Hingst, Mkfaßtt Handschriften sipex die Geschichte üeS 'Amtes Lewnig und des J-hnaihgleS voraelegt, welche von -de« Verfasser für die Ve.rrmsbiblivjthek bestimmt worden, trü ber Direktor drs K- Hauptstagwarchivs, Hr. Mini-eoial- rpth v. Weber, eist« aus ärHchalischen Quellen geschöpft« Uebersicht der Zigeuner in Sachsen vor, welche dst Jahr» 1488 bis 1792 umfaßte. — Die Zigeuner, -ie zum er sten Male 1417 in de« Moldau erschienest, vpn pa aut sich über Europa verbreiteten (17. August 1427 zogen di« ersten in Paris ein), überall gute Aufnahme fanden, jh vom Kaiser Sigismund Schutzbrtrfe erhielten, traten ist
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