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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186207156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-07
- Tag1862-07-15
- Monat1862-07
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1862
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Anzeiger. Amtsblatt dlS KSnißl. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. M IS«. Dienstag de« 15. Juli. 186L. i^ühire, Zeitzer Straße Nr. 1, Schnurbusch, Sternwartenstraße Nr. 28. Bekanntmachung. Der höchste und niedrigste bei uns angezeigte Verkaufspreis des RoggenbrodeS vom 15. Juli 1862 an bi- auf Weiteres ist? I. Das Pfund Brod erster Qualität: höchster Preis 12 Pfennige bei dm LaiidbrodbLckeni Nr. 31. Schmidt, i Nr. 59. Müller, > Nr. 87. Po«»««; niedrigster Preis » Pfennige bei den Bäckermeistern Heisinger, Nieolaistraße Nr. 21, Kül Luhrengel, Windmühlenstraße Nr. 50, H. DaS Pfund Brod zweiter Qualität: höchster Preis 11 Pfennige bei dm Laridbrodbäckml Nr. 31. Schmidt, > Nr. 59. Müller, > Nr. 87. P»«ika«; niedrigster Preis ? Pfennige bei dem Bäckermeister Fritzfche, Gerberstraße Nr. 20. Leipzig, den 14. Juli 1862. Der Rath der Stadt Leipzrg. Berger. Ritscher. . . ° .1 , ^ ^ > > t> t ,, , t — — ' - ' da alle Nachforschungen nach der Bezugsquelle vergeblich geblieben wären, sei man dahin übereingekommen, selbst dergleichen Bank noten zu fertigen. Die Böhmen hätten die Sorge für das erfor derliche Papier übernommen, während Gebhardten die Rolle, einen tüchtigen Lithographen für die übrigen Arbeiten zu gewinnen, zu- aetheilt worden wäre. So war im Wesentlichen die Aussage Gebhardts. Der, später als Zeuge abgehörte, Graveur Wenzel Rietschel aus Dresden dagegen stellte die Sache anders dar; ihm zufolge habe einer der Böhmen ihm zur Verbesserung seiner Lage gerathen, falsches Papiergeld nachzumachen und als er dieses Ansinnen abge- lehni, davon gesprochen, daß es eine Fabrik dort gäbe, welche der artiges Geld vertreibe; dabei habe derselbe gleichzeitig den Wunsch zu erkennen gegeben, er, Rietschel, möge sich doch einmal darnach umthun und ihn gelegentlich davon in Kenntniß setzen. Zwar habe er Letzteres zugesagt, jedoch nach dessen Entfernung nichts Eiligeres ui thun gehabt, als bei der Polizeidirection von dem Mitgetheüten Anzeige zu machen. Dort habe ihm aber der CriminalgenSdarm Fischer den Rath gegeben, scheinbar auf die Sache einzugehen und chn, Fischern, beständig von dem Thun und Treiben der Böhmen in Kenntniß zu halten. So habe er, Rietschel, denn fortwährend mit den „Leuten" verkehrt. Dann erzählte er wieder, Gebhardt sei eines Tages zu ihm gekommen und habe ihn unter Vorzeigen eines preuß. 25 Thaler- scheineS gefragt, ob er dergleichen nicht nachmachen könne und als er Solches in Abrede gestellt, weiter in ihn gedrungen, ob er denn nicht russische« oder österreichisches Papiergeld fertigen könne. Als er auch das abgelehnt, sei Gebhardt bis auf Silbergeld von 2 Ngr. rurückgegangen, zu welchem er doch als Graveur ohne Zweifel die Werkzeuge liefern könne. Trotzdem er jedes derartige Ansinnen ttirz abgelehnt, sei Gebhardt doch immer und immer wieder ge kommen, um seine Anträge »u erneuern. Später hätten ihn in gleicher Absicht auch Steglich, Kühnel und die übrigen ausgesucht rc. Bon alle Dem habe er aber dem Criminalgendarm Fischer getreulich rapportirt. Kurz die Böhmen ahnten so wenig wie Gebhardt, daß Rietschel nur scheinbar ein Interesse an der Sache verrieth, in Wirklichkeit aber sich nur zum Werkzeug des AushorchenS gebrauchen ließ. Durch Vermittelung des PrivatschreiberS Buschbeck, welcher sich omch zur Beschaffung eines DarlehnS bereit erklärt hatte, wurde Gebhardten endlich in der Person Anton Julius Stolle'S in Dresden dev gewünschte Lithograph zugeführt und dieser nach und nach mit der ganzen Gesellschaft persönlich bekannt gemacht; um alles Aufr StaLttheater. Me .Grille" der Frau Birch-Pfeiffer ist bekanntlich eines der am meisten gegebenen Repertoirstücke der letzten Jahre, auch kann es ohne sie so leicht bei keinem Gastspiel einer Dar stellerin der Schauspiel-Soubretten oder der jugendlichen munteren Liebhaberinnen abgehen. Für Jemanden, der baS Theater oft be sucht, hat daher bas Stück selbst — dem wir damit jedoch keines wegs seine vielfachen Vorzüge absprechen wollen — nur dann noch ein wirkliches Interesse, wenn in der Hauptrolle so Hervorragendes geleistet wird, wie bei der Aufführung vom 12. d. M. — Fräulein Kratz ist jedenfalls eine der bedeutendsten Darstellerinnen der Fauchon Vlvieux. Es kommen ihr hier ebenso ihre anmuthige Persönlichkeit und ihr natürliches Talent, als die Lebendigkeit und Frische ihres Spiels wie der Fähigkeit, eine Rolle bis ins Detail fein zu nuanciren, ganz besonders zu statten. Hervorzuheben ist ferner, daß die Darstellerin die in dieser Rolle sehr rasch erfolgenden Uebergänge gut zu vermitteln, namentlich aber auch die Steigerung festzuhalten wußte, die hier deshalb nicht ganz leicht ist, weil sie nach den mit äußeren Effecten reichlich ausgestatteten ersten Acten nur durch Innerlichkeit der Auffassung und der Darstellung zu ermöglichen ist. Als ein in allen Theilen höchst gelungenes Charakterbild gab Herr Baumeister den Landry. Der Darsteller machte aus der Rolle, was überhaupt möglich ist. Bei der feinen Ausarbeitung ist nicht die kleinste Kleinigkeit unberücksichtigt geblieben und dennoch war die Leistung, durch welche der Gegenstand weit über sein ur sprüngliches künstlerisches Niveau erhoben ward, eine vollkommen lebenswahre. WünschenSwerth wäre eS, wenn der Künstler uns einmal auch eine Rolle vorführeu wollte, deren Inhalt und Werth dem Talent und der künstlerischen Intelligenz des Herrn Bau meister in höherem Grade entsprechend wäre. Ferd. Gleich. r . GessentUche Gerichtssitzung. (Schluß.) Nach den nur in wenigen unwesentlichen Puncten abweichenden, in der Hauptsache aber übereinstimmenden Geständnissen sind es die Böhmen gewesen, welche im Frühjahre vorigen Jahre- den ersten Anlaß gegeben hätten. Diese wären mit der Behauptung ausge treten, in Dresden existire eine Fabrik, in welch« man um ein Billige- falsche österreichische Banknoten bekommen könne. Mein
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