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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186208238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-08
- Tag1862-08-23
- Monat1862-08
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1862
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4403 Charakter eine- Volke- in voller eoneentrisch« Wirkung ent-klick« ist, al- — wie wir hörten — Frau Zottmayr seit einem aegentritt, und da- Leipziger Schlachtfeld und seine Begebenheiten I halben Jahre zum ersten Male wird« aus der Bühne thätig ist, sind für diese Wahrheit ein geeignet« Beleg. Die Katastrophe de-1 von welch« sie sich wegen Krankheit so lange Zeit hatte fern halten Welterober«- wurde faktisch von verschiedenen Punkten aus und I müssen. Nach der recht freundlichen Aufnahme, welche Frau Zott- durch eine Kette für ihn widerwärtiger Umstände, in denen sich der I mayr während des zweiten Acts fand, durfte man erwarten, daß empörte und ermannte Volksgeist bewies, herbeigeführt. D« natür- I sie die nöthige Sicherheit und Ruhe wird« erlangt haben würde, liche Mittelpunkt im Schlachtselde selbst fehlt somit, und man wird I Den wenig glücklichen Vortrag des Gebets im dritten Act, das am d« Jubelfeier einen idealen Mittelpunkt zu geben suchen müssen. I Schluß dieses Stücks bemerkbar werdende Detoniren und Beben In welch« Weife derselbe herbeigeführt werde, darüb« dürfte! der Stimme können wir uns nur aus einem vielleicht plötzlich sich kaum «ne Meinungsverschiedenheit äußern. Noch fehlt dem I ein getretenen Unwohlsein der Gastin erklären. Wünschen wir der ^-I jedenfalls gut gebildeten und strebsamen, dabei anspruchslos auf- «I tretenden Sängerin für ihre dritte Gastvorstellung (dem Vernehmen legenheil I nach „ Fidelio '^) eine bessere Disposition. zurückrukommeu, und man wird ihre Erledigung um so schnell« I Die Partie dn Venus war diesmal in den Händen des Fräulein herbeiführea, je nüchtern« und praktisch« man die Sache angreift. I Karg. Recht brav löste dieses talentvolle Mitglied die seinem Vor Allem würde man sich hüten müssen, die traurigen Verspiele I eigentlichen Wirkungskreise sehr fern liegende, äußerst schwierige zu vermehren, daß nationale Denkmäler ^ ^ i - ^ ^ ... » -- werden, ehe man de- Zustandekommens si mäl« «halten dadurch keinen höhnen Werth führung von unerschwinglichen Summen abhängig 'macht, im Gegen-1 waltsame Hmaüfschrauben einer von Natur tieferen Stimme bringt theil wtrd damit nur dem Ansehen unseres Volkes geschadet, das l stets die größten Nachtheile, welche durch die im glücklichsten Falle bei sein« heutigen Reife auf konfuse Ideen nimmermehr eingeht, I vielleicht erreichten augenblicklichen äußeren Erfolge selbstverständlich auch wenn sie den Mantel des patriotischen Zweckes umhängen.! in kein« Weise ausgewogen werden. Ein einfacher Malhügel, errichtet aus mäßigen Geld- und vor! Herr Weidemann begann seine Wirksamkeit als engagirtes Mem Material beitragen aus ganz Deutschland, wird der Würde! Mitglied unser« Bühne mit der Partie des Tannhäuser. Wir d« Sache gnade im vorliegenden Falle durchaus entsprechen. Will I haben bereits früher über diese Leistung 1>es schätzenswerthen Sängers man weit« gehen, so denke man an ein Colossalbild der Ger-1 ausführlich berichtet. Es verdient dieselbe auch diesmal alle An- mania, die hoch und kühn ihr Haupt erhebt, auf einem Sockel, I «kennuna, wenn auch Herrn Weidemanns Stimmorgan bei gebildet au- allen irgendwie bedeutenden Gesteinmassen Deutsch-! dieser Ausfü* —' " " - - - - - landS, so daß symbolisch ganz Deutschlo - - — und trägt. Die Grundsteinlegung de- Denkmals würde dann den I diese Leistung nächst' dem im Gesänge und im Spiel ganz geergneten Mtttelpunct bilden für das festliche Leben der Iubelfei«. ^ lrefflichen Wolfram von Eschenbach des Herrn Bertram das Beste, das an diesem Abend geboten wurde. — Ueber den Gesang des Herrn Schilke als Landgraf-läßt sich eben nichts mehr sagen, Äerickt über bie kieftae üslksbikliotbek I als daß es Schade um ein von Natur so bedeutendes Stimm- vrriryi. uorr oir YlkflAr voi-nsoionoryrk material ist, wenn es auf so wenig künstlerische Weise verwendet vom 1. Iult 1861 blS 30. Juni 1862. I wird. — Die kleineren Partien des Hirtenknaben (Frau Bach- In dies« Periode wurden überhaupt Imann) und de- Biterolf (Herr Gilt) waren wie gewöhnlich gut 3331 ! und achtungswerth vertreten. Büch« entliehen und zwar ^Ochnun"s>^g/''"'" I Den schwersten Stand hatte bei dieser Aufführung Herr Musik im Juli 1861 303 30, ! director Büchner. Es ist keine Kleinigkeit, eine Oper wie „Tann- - August - 229 23, I Häuser" mit sich gegenseitig noch fremden Solosängern, mit einem - Sept.-Oct. - (Revision), I Orchester, in dem an mehreren der wichtigsten Instrumente in Folge - November - 206 21, I von zahlreichen Beurlaubungen Stellvertreter sitzen, zum ersten - Decemb« - 361 37, ! Male ru leiten und dabei noch die schwierige Harfenpartie auf dem - Januar 1862 425 44, ! Pianoforte vorzutragen. Daß Herr Büchner unter so erschwerenden - Februar - 389 39, ! Verhältnissen seine Stellung mit so viel Umsicht und Sicherheit -März - 409 49, s ausfüllte, verdient volle Anerkennung. Ferd. Gleich. - April - 353 54, - Mai - 258 26, Die Zahl d« neu eingetretenen Leser betrug I AUM ÄtAtN bev ÄbAtbraNNleN 134 I in Oberwiesenthal und Eibenftock wird heute in der „Guten und classificiren sich dieselben folgendermaßen: ! Quelle" des Herrn Grün die rühmlichst bekannte Zigeuner- 6 Copisten, I Capelle, welche fett Wochen jeden Abend ein außerordentlich zahl- 12 Handarbeit«, I reiches Publicum an sich zu ziehen weiß, ihre allerseits anerkannten 8 Handwerksmeister, I künstlerischen Vorträge produciren. Der wohlthätige Zweck wird 19 Gehilfen, I gewiß diesen Aufführungen eine recht zahlreiche Zuhörerschaft zu- 51 Lehrlinge, I führen. -s- 9 Laufburschen, 11 Schriftsetzer und Druck«, wozu noch I 38 Leser und Leserinnen verschiedener andern Berufs- und! VrrslyzrvkNkS. Erwerbsstände kommen. I Die deutschen Feuerwehrleute haben in ihrer Zusammenkunft Die Zahl der Büch« hat sich theils durch Geschenke, theils I in Augsburg Leipzig zum Vorort gewählt und es findet also hier durch Ankäufe um 130 vermehrt. I 1864 die Versammlung deutsch« Feuerwehren statt. Zu Aus- Wir empfehlen die fortdauernd vielbenutzte und segensreich I schußmitgliedern wurden gewählt: Grass aus Augsburg, Döllinger wirkende Anstalt der Unterstützung Aller, denen das geistige und! aus Karlsruhe, Thurner aus Innsbruck, Goller aus Glogau und sittliche Wohl des Volkes am Herzen liegt. I Magirus aus Ulm. Der Antrag auf eine Organisation, wie sie Leipzig, im August 1862. ! Herr MagiruS beantragt halte, und der Antrag, die Feuerver- Der Vorstand der Volksbibliothek. > stcherungSgesellschaften sollen nach gesetzlichen Bestimmungen zu den Kosten dn Feuerwehren herangezogen werden, wurden abgewiesen. Stadttheater. , . <«, s ss.-L::,»r SL'L KlisaÄkI durch eine große Anzahl geschmückter Ballons, namentlich aber durch I Eine Darstellung von Blanchards Tod großen Beisall erworben. — Tagm in V-L'? Op« .H-rn-ni^ von Ä A^wir HSr.n l-ff-n di- Vorb-r-imn-e» für morgen noch mehr aastirenden Sangnin hönen. Daß Frau Zottmayr eine stimm- ^ ^ begabte und musikalisch rückttg gebildete Sängerin ist, zeigte sich «mch ^^-Nral bei der Durchfühiung der Scenen im Meilen Act. I Der Einsender der Beschwerde über das Marschiren durch das Rosen- E« Versehen , dle hr« vorlvnen, sind auf Rechnung I thal muß sich uns nennen, wenn seine Notiz Berücksichtigung finden soll, groß« Besangenhert zu setzen, tue m diesem Falle um so verzeih-! Die Redaction.
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