Abendlied Rauch von meiner Stirne ostwärts ziehend; und Geschwader der Sterne; Und Schalmei, lockend den Mond. Verlassenheit hinter dem grotesken Giebel Ueber dem Jugendherzen. Und trübes Kerzenlicht und Kindermund. Gebet aus naher Wand und Ferne. Lachende Mäuse in alten Decken. Und Falterfluq^yer- qrauter, 'um den Ruß der Lampenzwiebel . . . Ich bin ein buntes Bild; singend" sind - alle Straßen; Winter wind, wann über dem Land Braust seine große Einöde? oh, noch sieht Sommernacht über die Kerze und warm Schweifen die Mädchen durch Grün und Weidenbüsche. Groß ist die Nacht hinaus gespannt. Rund wachen die Bäume und die dunklen Wände der Häuser sind still und arm . . . Weiß wachse ich ins Tudi des Bettes, schwärzer bluten meine Gebete über den Rand der Hände; War ich nicht Lied noch eben am Goßenstein, zitternd in Traurigkeit und ganz dunkel Vom Kuß der Geliebten? Großer Stern sprühte durch Nebel in die Nacht der Gelände . . . Seltsam greifen mich Dinge an, singend im Geschlecht: Gewühl, Gewalt, Gefunkel. Weder rauchend vor der Nacht die große Not, die dumpfe und zerstückelnde wieder und wieder; Kaum daß ich rein saß, zart und verzagt, zählend die süßen Sterne, nun Stier, nun Tier. Oh, böse Grausamkeit, Sturm in den Ädern, säend viel Fieber, blauverglasend alle Glieder, Noch eben Kind und Aufblick, schmales Kerzenlicht, Scherz und Gebet: nun Krankheit, Brut und Gier . . .