An eine Gespielin Gespielin der Jugend: helle Trunkenheit, Tanz an den wilden Rosenhecken, Wer sank so knietief ins Gras nach den Gewittern des Nachmittags, Wer baute die braunen Burgen im Sand so köstlich mit alten Reitern und Recken? Singsang auf der Holunderpfeife an den Vogelbeergeländern des Hags. Die kattune Schürze wie süß flatternd über dem Knie, im Wind, im Wald. Müd an der Stiege das Spinnenspiel, das silberne, zappelnd die blauen Mücken. Und die gelbe Blume im Topf. Kinderhände. Kindermund, Echo über die Hügel, so matt verhallt. Wer weißte die Wolken? tiefe Rätsel dem Hirn; wer mochte den Himmel schmücken? . . . So schwere Angst im Bett. Und die bunten Hampelmänner, im Traum gewachsen riesengroß, Noch wehte der Mutter Atem und~Gebet, gestammeltes aus ro ten Lippen, s'chreckend die bange Schlaflosigkeit.— Gespiel der Jugend: die braunen Dünste der Moore, das lilane Meer der Heide, schimmernd lagen die Sträuße im Schoß, Dem flachen Mädchenkinderleib; nun singen fremde Wöget über die Landschaften breit und weit, Nun steigst du traurig in Bäder, in die dunklen Männer der Großstadt; in den gelben Lichtern der Alleen Ruft dein Mund Unfrohes. Selig brennt noch die Heide, die blauen Bäche singen nach Dir im Wiesengrund, Die jungen Blumen sterben und haben Sehnsucht nach dem Glanz deiner Füße, schön ist der Mond zu sehen, Tief in den Bäumen, rot; in den Gärten röchelt mein Fieber nach deinen Brüsten, warm wie kleine Sterne, nach deinem Haar, nach deinem feuerroten Mund . io