Sehnsucht nach der Stadt Zuviel der schweren Krähen, der Frühlinge, singend in Birkenhainen, Süß waren zwar die Lager im Gras und die dunklen Flöten der Knaben, Doch die Sicheln singen zu oft. Braun schlafen die Leiber der Mädchen, glänzencT wie Waben, Trunken aber machen mich die weißen Schenkel der Ko kotten, die gebogenen, seltsamen, kleinen . . . Selig taumeln die Sterne; aber die Schnur der Lampen, brennend über dumpfer Nacht Und dem schönen Gelächter der Trottoirs, oh süßer noch, süßer noch als der rote Mond über den traurigen Gärten. Gestirn und brennende Fassade der Cafes und blauer Glanz in grellen Spiegelhärten, Was Aufgang bunter Sonne über Schar der Hügel, Schaf schur und Wiesenklee vor dieser schweren Pracht! Nun nicht mehr mich lockend, liegend im Gras, die Küsse der derben Bauernmädchen, die dämmernden Waldschluchten, Die Liebeslager im roten Klee, die brennenden Fieber des Heus und scharfes Distelstechen, Nun nicht mehr Tod uralter Käfer und seidene Schmetter lingsschlacht über den großen Mohnwiesen. Jetzt: über den blauen Sofas, sehend den Rauch exotischer Zigaretten, im herben Duft von Juchten Bank noten fiebernd, traumdunkel stürzend durch den Glanz seltsamer Galerien, mit schlanken Mädchen lachend über Zechen Von vielem Gold, nun nicht mehr Dorf und breites Land, nur Jugend noch, nur Wunsch, steilzüngelnd über Stadt und tausend Frauen trunken hinzufließen . . .