Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1862

Die zu dem Neubau deS Waisenhauses erforderlichen Tischler- und Schlosser-Arbeiten sollen auf dem Wege der Sub mission vergeben werden. ES find die Zeichnungen und Arbettssverzeichniffe nebst den Bedingungen auf dem Bauamte einrusehen und die Preisangaben bis zum SL. Juli d. I. versiegelt daselbst abzugeben. Leipzig den LS. Juli 1862.DeS Raths Bau-Deputation Bekanntmachung. Zehn Stück Oefen mit eisernen Kästen, Rosten und Aschenkästen, theilS mit thönernen, theilS mit Kachel-Aussätzen versehen, sollen Dienstag den AS. Juli I. von S Uhr Vormittags ab in verschiedenen Schulclassen deS Hauptgebäudes der dritttP Bürgerschule gegen baare Zqhlung an die Mejstbjchflpen verkauft werden. Die Oefen können unter Anweisung deS HaySiyannS vor dem Termine in Augenschein genommen werden. Des Raths Bau-Deputation Verhandlungen der Stadtverordneten über den Haushalt-Plau der Stadt Leipzig auf daö Jahr 1862. (Auf Grund der Vorlagen, Gutachten und Protokolle bearbeitet und veröffentlicht). (Fortsetzung). Conto 9. Bedürfnisse. ! 9. Conto des Marktwesens und der RathSdiener. ») Marktwesen 996^11«^ 2 b) RathSdiener 10232 - 18 - 8 - 11229^ — ^—^. DeSnrrgSnrittel. 9. Conto des Marktwesens und der RathSdiener — - — - — - »In Conto 9. — sagt der Stadtrath — haben wir aus Conto 39. 27 Thlr. 10 Ngr. für Unterhaltung der Brotwiegetische herübergenommen, weil diese Ausgabe das Marktwesen betrifft. „Wegen des Etats der Rathsdiener beziehen wir uns auf Ihre Zustimmung vom 10. August d. I., haben aber den Gehalt von vier Dienern, welchen Sie nur mit 260 Thlr. damals bewilligten, wieder mit je 275 Thlr. ausgenommen. Wir beziehen uns zur Motivirung auf die früher geltend gemachten Gründe. Wenn die wünscheuSwerthe Gleichstellung mit den ober« Polizeidienern hierbei wesentlich in das Gewicht fallt, so erscheint uns auch noch der Gesichtspunkt wichtig, daß für Subalternbeamte die Aussicht, nach längerer treuer Dienstleistung in einen höhern Gehaltsatz anfzu- Acken, ein großer Antrieb zu treuer Pflichterfüllung sein muß. Deshalb erachten wir es für räthlich, die vier obersten Diener- steuen durch eine Zulage von je 15 Thlr. auszuzeichnen und wir dürfen dabei gewiß behaupten, daß ein höchster Gehaltssatz von 275 Thlr. für diese ganze Kategorie nicht zu hoch gegriffen ist." Auf Vorschlag des Finanzausschüsse- gab die Versammlung zu fährt der Stadtrath »Zu der Wohnungsentschädigung — fährt der Stadtrath fort — von je 40 Thlr. für vier Diener und zu der Zulage von ^ : Bachmann haben Sie zugestimmt. »Das Bekleidungsgeld der Rathsdiener haben wir in ähnlicher Weise wie bei den Polizeidienern geordnet und auf 21 Thlr. jährlich für den Mann festgesetzt." Das Conto 9. wurde genehmigt. Conto 10. Bedürfnisse. 10. Conto der Schleußen. Reinigung und Reparatur der Schleußen so wie Neubauten 46298^—^—^. DeckuirgS mittel. 10. Conto der Schleußen .... S50 - — - — - Der Stadtrath sagt in seinem Begleitschreiben: »Die für künftiges Jahr Projectirten Schleußen - Neubauten sind in dem Bau-Budget zusammengestellt: in jedem einzelnen Falle werden wir Ihnen Noch speciellere Mittheilung machen. »Allerdings erscheint die Summe beträchtlich, welche wir für solche Neubauten auSgewovfen haben mW ergiebt somit eine wesent liche Belastung de- Budgets. Wir befinden uns aber mit den Herren Stadtverordneten im vollsten Einverständniß, wenn wir darnach streben, unter möglichster Betheiligung der Adjacenten die noch vorhandenen Lücken des städtischen SchleußensystemS aus zufüllen. »Von der für gegenwärtiges Jahr für diesen Zweck bewilligten Summe von 25,000 ^ ist der Betrag von 15,000 noch dis ponibel, weil, wie Ihnen bekannt ist, bezüglich einiger projectirten Schleußen sich Anstände ergeben hatten, welche zu spät beseitigt werden konnten, um die Ausführung noch in diesem Jahre zu 25 Thlr. an Diener Bachmann haben Sie zugestimmt. »Das ^Bekleidungsgeld der RathSdiener haben ... ... .. .... — 21 Thlr. jährlich für den Mann festgesetzt." Hatten. Wir haben deshalb diese 15,000 ^ wieder in den aushaltplan mit ausgenommen: doch wird diese Post auf die )eck«ngsmittel insofern keinen Einfluß haben, als der Bedarf da-