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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186209120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-09
- Tag1862-09-12
- Monat1862-09
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1862
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 255. Freitag Freitag den 12. September. Me Manzen^ und Fruchtaussteltung in de» Räumen des Schützenhauses. (Fortsetzung.) In der Veranda selbst erblicken wir schon am Eingänge ein I greift nach Hut und Stock, um sich aus diesem feuchten Wirkungs- Sortiment Georginen von Sieckmann in Köstritz, darunter Varie-I kreise zu entfernen. täten von den schönsten Formen und in der reizendsten Färbung,! „Herr Meyer", sagt er beim Abschied zum ältesten Commis, desgleichen von Schumann in Wurzen; schöne Petunien-Sämlinge I, ich kann es hier vor Nässe nicht mehr aushalten. Heute Nach- von Thalacher in Erfurt; neueste gefüllte Portulaka's von Deegen I mittag will ich mit meiner Frau hinaus nach Stötteritz. Sie sorgen und schöne Gemüse, namentlichaus gezeichneten Blumenkohl. Kohl-1 wohl dafür, daß das Local nicht ohne Aufsicht bleibt." rabi'S, seltene Kohlarien von Marlin Haage in Erfurt. Sodann! „Werde Alles bestens besorgen; viel Vergnügen!" ruft Meyer im Innern selbst fällt hier uns vorzüglich die reichhaltige Aus-1 dem Buchhalter nach und zündet sich eine frische Cigarre an. Schon stellung seltener Obstsorten auf. Wir finden da die Ananas in I nach einer Weile aber ruft er feinen nächsten Eollegen in eine schönen großen Exemplaren und ausgesuchte Weintrauben von Herrn I Fensternische. Lauche; Aepfel und Birnen von Rötha und F. C. Schumann in! „Was meinst Du, Moritz", redet er hier diesen an, „eS ist Wurzen, unter denen sehr gute Sorten; vorzüglich preiswürdige I bereits elf Uhr; ich dächte wir Beide könnten uns nun auch drücken." Weintrauben vom Proviant - Officier Berthold; ausgezeichnet schöne I „Naturellement!" sagt Moritz und gleich darauf sieht man auch Aepfel, Birnen und Pfirsiche von Mönch (Karolinenstraße 12) ; I Meyer und Moritz zum Aufbruche bereit, aus Samen gezogene Erdbeeren von C. Penkert; ein sehr schönes I „Herr Müller", jagt nun Meyer zum zurückbleibenden jüngsten Sortiment seltener Obstsorten von Kilian in Großkühnau bei Dessau; I Commis, „Herr Müller, ich werde diesen Nachmittag mit Moritz Traubenbirnen in verschiedenen Sorten von Carl Hanisch (solcher I nach Eutritzsch gehen; Sie sorgen doch wohl dafür, daß das Local Birnen hängen nämlich immer sechs bis acht Stück gemeinschaftlich! nicht ohne Aufsicht bleibt." an einem Aestchen zusammengedrängt und eS sind darunter Winter-1 „Verlassen Sie sich auf mich, wird Alles genau nach Aufgabe ambretten und andere große wohlschmeckende Birnen),, endlich fesselt l effectuirt", versichert der junge Herr Müller. Kaum sind jedoch uns aber längere Zen das große Sortiment von Aepfelu und! die beiden alteren College» um die nächste Straßenecke gebogen, so Birnen von Oehm in Erfurt, denn hier finden wir nicht nur I ruft er lachend: „Wird sich wohl finden!" Dann winkt er ge- eine Menge der schönsten Sorten, darunter mehrere so schön, als ! bieterisch den Lehrling herbei. ob sie in Wachs bossirt wären, sondern das Interessanteste dabei! „Carl", herrscht Müller diesen angehenden Jünger der Kauf ist, daß die meisten von Topfpflanzen herrühren, von denen der I Mannschaft an, „Carl, ich werde mich bedanken und nicht allein geschickte Obstzüchter an tausend Exemplare gezogen hat. Außerdem ! hier bleiben. Lächerlich! Heute Nachmittag wird gebummelt. Was bietet die Veranda noch manches andere Interessante dar, und vor! kann da sein? Ich will hinaus nach Connewitz, denn dort treffe Allem fallen ins Auge die zwei Niesenbegonien (Le^onia grauckis),! ich keinen meiner verehrten Herren College». Sie sorgen während zwei wahre Prachtexemplare, von Lauche in Abtnaundorf, ferner die! der Zeit doch wohl dafür, daß das Local nicht ohne Aufsicht bleibt, prachtvollen Georginen- und Astersortiments. So hat z. B. I Und vor Allem — nichts gejagt! Verstanden?" E. Dost Astern ausgestellt, unter denen herrlich gefärbte kleinblumige! „Oh, ich verstehe schon", entgegnet Carl pfiffig. „Ich weiß Kugel- und chrysanthemumdlüthige Aftern, Halbentz in Zerbst! ja, wie es allemal gemacht wird. Wenn zufällig der Alte oder Georginen in reizender Form und Färbung, Carl Hanijch m! der Buchhalter oder sonst Jemand kommt, so sage ich: Sie wären Leipzig höchst zierliche Zwerg- und schöne Riesenkaiser- und chry-1 so eben nur einmal auf einen Augenblick „in die Nachbar- santhemumblüthige Astern, Franz Brückner in Leutzsch prachtvolle! chaft" gegangen und würden gleich wieder kommen! Oh, das Kronenaftern u. f. w. Unter Dir. Krauße's ausgestellten Georginen I kennen wir schon! " finden wir ebenfalls viele ausgezeichnete Sorten, von denen ich! Und eh noch Carl das Wort geendet, ist auch Herr Müller nur die reizende „Frau Oberst Schmidt" und die prachtvoll dunkel-1 schön um die Ecke. Jetzt schlägt es vom NathhauSlhurm zwölf rothe „ Vr. Helnze" nenne. Herr Schulze in Stötteritz endlich mag I Uhr. Der Knabe Carl hat schon beim ersten Vtertelsschlage die den Reiben schließen. Derselbe ist längst als einer der ausgereich-! Mütze in der Hand und eilt zum Mittagsefsen. Vorher aber netften Georginenzüchter bekannt, und auch diesmal bietet seine Aus-! befiehlt auch er dem Markthelfer: hübsch aufzupassen, daß das Local stellung von. Georginen Ausgezeichnetes. Namentlich sind die jetzt I nicht ohne Aufsicht bleibe ; er fügt wohl auch noch hinzu, daß er so beliebten hochgebauten Sorten reich vertreten und auch unter! selbst punct halb zwei Uhr zurückkehren werde, den übrigen finden wir Exemplare von gar reizender Färbung. I Die Scheuerfrauen, in denen beim Klange der Mittagsstunde E> Fr. RietzschelS Lager von echten Harlemer Blumenzwiebeln ist! sich wohl auch ein menschliches Fühlen regt, verlassen ihre Arbeit, ebenfalls durch ein schönes Sortiment vertreten. Sein Verzeichniß! um sich das Mittagsbrod zu bereiten. Das stereotype Mittaasbrod führt an 5V0 Sorten auf, darunter ist gar manches Seltene uno I der Scheuerfrauen besteht aber aus einer unversiegbaren Niesen- sür dir Güte bürgt der gute Name des Herrn Rietzschel. (Schluß folgt.) Eine Scheuerfefl>SkM. (Fortsetzung). Die Scheuerfrauen haben sich ebenfalls zum Frühstück hinter I vorüber, die Scheuerfrauen haben ihre Thätigktt bereits wieder nach der Packkammer zurückgezogen. Ihre Genüsse sind einfacherer! ausgenommen, allein Carlchen, der Lehrling, kommt noch immer Art und bestehen aus Butterbrot), Käse und obligatem Doppel-1 nicht zurück. Endlich — so etwa gegen drei Uhr kommt er auge kümmel. Auch der Markthelfer Johann und Fritz der Laufbursche! schlichen. Die Vorwürfe des Markthelfers weiß er durch einige betheiligeu sich an diesem Frühstücke und tragen dafür die Kosten t mitgebrachte Freundschaftscigarren zu entkräften und als dies der Unterhaltung. ^ I endlich vollständig gelungen, sagt er zu dem nun beruhigten Mann: Da- Frühstück ist beendet und die Waschfrauen beginnen Weder I „Johann! Wa- soll ich den ganzen lieben Nachmittag hjer ihr« Thätiakeit, die sich jetzt auch auf da- bisher noch verschont I machen. Sie können eben so gut dre Aufsicht führen al- ich. gebliebene Comptoir erstreckt. Der alte Buchhalter wirft durch seine' Ich gehe jetzt hinüber zu Schultzens; wir sind da mehrere College»
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